Samstag, 15. Juni 2019

das projekt „potpourrie-schale” sollte heute zuende gebracht werden. zuerst wurde die gestern grob vorgearbeitete grundform fertiggedrechselt. herrlich, wenn die späne so richtoig fliegen.
aus einem reststsück (von walters hochzeitsgeschenk) hab ich den deckel gemacht. das fichtenleimholz ließ sich sehr gut verarbeiten. allerdings wird jede kleinste unachtsamkeit mit einem tiefen „nürnberger” bestraft. da heißt es also, sorgsam arbeiten, da ich nicht viel material zur verfügung habe. der deckel muss später ja passen. zum schluss drehte ich aus einem kleinen kantel einen dekorativen griff. erst später ist mir aufgefallen, dass iman diese form durchaus für schachfiguren (etwa die läufe) verwenden könnte). alles in allem ist mein testprojekt nicht so schlecht geworden:

potpourrie1 potpourrie2 potpourrie3
potpourrie4 potpourrie5 potpourrie6

allerdings gibt’s da ein paar sachen, die ich beim nächstenmal anders machen sollte:
das dekoteil unbedingt schleifen, ehe ich es absteche (hatte ich in meinem arbeitseifer übersehen)! die bohrungen für den deckel an der drechselbank vornehmen und dazu besser einen 10er-forstner verwenden um weniger ausrisse zu haben. allerdings muss ich mir dazu erst eine bohrschablone bauen.

sehr gut gelungen ist dafür die einpassung des deckels, der wirklich perfekt sitzt. dabei machte mir das am meisten sorgen, ging dann aber eigentlich recht einfach. eine große hilfe war, dass ich die scharfen spitzen an der schiebelehre mittels schleifteller abgerundet hatte. so kann ich diese gefahrlos ans drehende werkstück halten und mich auf den passenden durchmeser heranarbeiten.