diverse Arbeiten

der sommer muckt noch einmal auf. deutlich mehr sonne und noch an die 25°, trotz vieler wolken und wind.
mein sehr ausgefüllter vormittag begann mit der üblichen runde am pc. danach bin ich in die werkstatt. da habe ich 50 blasrohrpfeile gekürzt und die spitzen geschliffen und mit superkleber gehärtet:

pfeile 01 pfeile 02

während der kleber getrocknet ist, hab ich ein ledertascherl für die kurzen pfeile gebastelt. mittels lederschnüren machte ich eine abtrennung, so dass ich zwei bereiche hatte. einer ist fürs handy, der andere für die pfeile, einen kugelschreiber und die reinigungsschnur:

pfeiltasche 01 pfeiltasche 02 pfeiltasche 03

ein weiterer wunsch eines brautpaares wurde an mich herangetragen: tischschilder mit „braut” und „bräutigam”.

ich finde das eher nicht so ideal, aber bitte. nach kurzem überlegen habe ich etwas gezeichnet und an die beiden geschickt. es wurde für „toll” befunden, so dass ich mich an die umsetzung gemacht habe.

ging eh schnell: ausdrucken, aufkleben, sägen, schleifen, brennen (mit dem brennpeter), wachsen und fertig:

tischschilder


es war soweit, die gelaserten namen wurden heute in namensschilder für eine hochzeit verwandelt. und nach der hochzeit können sie als schlüsselanhänger weiterverwendet werden.

natürlich hätte man die schilder auch am laser ausschneiden können. aber ich wollte nicht die verbrannten ränder, die sofort auf einen lasercut hinweisen. daher hatte ich etwas mehr arbeit.
ich sägte alle namensschilder mit der deku aus. auf der schleifmaschine wurden sie in die endgültige form geschliffen, dann von hand die kanten gebrochen. zum schluss bekamen sie an der tischbohrmaschine ein loch für den schlüsselring verpasst:

namensschilder 01 namensschilder 02

damit war die hauptarbeit geleistet. ist schneller gegangen als gedacht.
jetzt müssen die teile nur noch gewachst und poliert werden, dann den schlüsselring dranhängen und fertig. ein schild hab ich, zur abschlussbeurteilung, schon einmal komplett fertiggemacht:

namensschild

kann man so lassen. im laufe der nächsten tage werde ich dann den rest fertigmachen.


demnächst steht ein projekt an, bei dem ich den lasercutter brauchen werde, wenn auch nur zum gravieren.

vor über zwei jahren hatte ich da schon mal was gemacht, im happylab. damals hab ich auch eine einschulung für das gerät besucht.
mittlerweile gibt es drei lasercutter im labor. und da ich auf nummer sicher gehen wollte, hab ich mich nochmals für eine einschulung angemeldet. und die war heute abend.

viel hat sich nicht geändert, aber war trotzdem gut, dass ich mir alles nochmals angehört habe. jetzt steht dem kleinen projekt nichts mehr im weg.


nach einigem herumexperimentieren bin ich zum entschluss gekommen, dass ich mein blasrohr am günstigsten mit bambuspfeilen schieße. und die treffer sind nicht schlechter als mit teuren und getunten carbonpfeilen.

ich hab eine ganze menge der bambuspfeile im netz besorgt (die sind schon etwas schwer zu bekommen) und einen teil davon heute etwas aufgepeppt.
damit sich die pfeile durch feuchtigkeit nicht verbiegen hab ich sie lackiert. das hat auch den vorteil, dass ich sie leichter wiederfinden kann als die naturfarbenen. bei der gelegenheit hab ich die spitzen mittels superkleber gehärtet. und zum trocknen musste mein dörrgerät herhalten:

lackierarbeiten

überlege mir noch, obn ich einen weiteren teil der pfeile auf 15 cm einkürzen soll. damit sollte ich eventuell etwas mehr geschwindigkeit – und so einen falcheren pfeilflug – hinbekommen. muss ich einmal austesten.


auch heute musste meine holzwerkstatt „fremdarbeiten”. ich bastelte uns zwei sog. pfeilkratzer.

ich hab den schädel eines rehbockes geschenkt bekommen. nachdem ich die beiden stangen vom kopf abgetrennt hatte, bekamen sie eine 6 mm-bohrung.
zuvor hab ich aus dem baumarkt zwei edelstahlstäbe mit je 1 m länge besorgt. einen der stäbe hab ich halbiert, vom anderen ein längeres stück abgesägt. so konnte ich einen kürzeren und einen längeren pfeilkratzer machen. bei beiden wurden die enden in den schraubstock gespannt und mit viel kraftaufwand passend gebogen:

pfeilkratzer 01 pfeilkratzer 02 pfeilkratzer 03

die edelstahlstäbe bekamen an den geraden enden ein paar kerben mit der eisensäge eingeritzt, damit der kleber besser halten kann. eingeklebt wurden sie dann mit einem zweikomponentenkleber. die spitzen wurden vorher noch rundgeschliffen, damit man sich daran nicht verletzen kann.

in letzter zeit sehr viel auf diversen bogenparcours unterwegs. mit dabei ist da immer auch mein fernglas.
an diesem hab ich einen kameragurt befestigt. dieser ist eher breit, so dass er nicht leicht rutscht. da ich das glas aber immer wieder von seitlich hinten nach vorne holen muss, wäre ein gurt besser, der nicht bremst.

also hab ich mir ein stunderl zeit genommen und mir aus zwei paracord-bändern schnell einen neuen gurt geflochten.

tragegurt01 tragegurt02

ich wollte eh schon länger mal was mit paracord machen, so dass das eine gute gelegenheit war. die flechtanleitung hab ich aus dem netz. ist recht gut und schnell gegangen und nun flutscht es.

nach einer längeren pause (das feuchte wetter tut meiner hand nicht gut) endlich wieder werkstattluft.

aus sperrholz (ein erster versuch mit einem fichtenblock ist misslungen, da er gebrochen ist) einen neuen griff für meinen recurvebogen gemacht:

bogengriff 01 bogengriff 02
bogengriff 03 bogengriff 04

im großen und ganzen bin ich damit schon rechzt zufrieden, aber ich werde ihn bei gelegenheit noch etwas handgerechter zuschleifen. davor muss ich ihn aber erst einmal eine weile zum schießen verwenden um zu sehen, wo genau noch material weg muss. jedenfalls bringt er gut einen halben zoll mehr an auszug.