Helferlein

schon lange auf der to-do-liste, heute endlich gemacht: eine helferlein für 3d-compound-sägereien.

leiste ablängen, bohren, innenschnitte, schleifen, wachsen und zusammenbauen. war schnell erledigt und schaut gut aus:

jig1 jig2 jig3

mal sehen, wann ich es erstmals verwenden werde. ich hätt da eine vorlage für einen puzzlewürfel… oder werden es doch schachfiguren?… schau ma mal.

die gehrungslade sollte heute ihren ersten praxistest erfahren. zuvor habe ich aber, wie geplant, die führungsleisten veredelt. dazu einfach passende teile aus einer kastenrückwand gesägt und diese angeleimt (und zusätzlich getackert). jetzt hab ich glatte und abriebfeste auflageflächen (bild 1).

der frästisch wurde gebraucht. mit diesem wurden die aus sperrholzresten gesägten leisten mittels halbrund- und nutenfräser gestaltet (bilder 2+3).
das aufzuhängende bild wurde mittels sprühkleber auf eine dünne platte geklebt und diese danach passend auf der tks zugeschnitten (bild 4).

jetzt kam die gehrungslade erstmals zum einsatz. ich hab die leisten abgelängt, was recht gut ging. man muss nur aufpassen, dass die winkel in die richtige richtung gehen. wie man sieht (bild 5), passen die gehrungen perfekt zusammen. nachdeem alle teile gesägt waren, konnte ich sie zu einem rahmen verleimen. das war nicht ganz einfach, da die leisten doch eher dünn und filigran sind:

rahmen1 rahmen2 rahmen3
rahmen4 rahmen5 rahmen6

der rahmen bleibt jetzt über nacht eingespannt, morgen schau ich weiter.
was ich aber jetzt schon sagen kann: die nächsten bilderrahmen werd ich jedenfalls aus massivholz machen und das material etwas stärker lassen. das gibt auch mehr möglichkeiten die rahmen zu gestalten. aber für den ersten versuch bin ich recht zufrieden.

ich soll ja für unsere tochter einen bilderahmen basteln. natürlich mirt einem ganz speziellen maß, sonst könnt man ja was kaufen. das hab ich gleich genützt um ein schon länger geplantes projekt umzusetzen: einen gehrungsschlitten für die tks.

als basis diente ein kürzlich ausgemusterter einlageboden aus einem umgebauten kasten. daraus sägte ich die grundplatte und vier leisten. die leisten wurden paarweise verleimt und verschraubt. im winel von 45° zum sägeblatt machte ich eine markierung. an dieser wurde die erste leiste ausgerichtet und angeleimt. nach dem der leim angezogen hatte wurde die leiste zusätzlich mit drei schrauben fixiert. exakt im 90° winkel dazu wurde die zweite leiste angeleimt und verschraubt:

gehrungsschlitten1 gehrungsschlitten2 gehrungsschlitten3
gehrungsschlitten4 gehrungsschlitten5 gehrungsschlitten6
gehrungsschlitten7 gehrungsschlitten8

wie ein erster test zeigte, funktioniert die sache sehr gut. aber da sich im laufe der arbeiten die folie (mehr ein papier) von den brettern gelöst hat, werde die auflageflächen noch „verkleiden”.

die neue bandsäge hat ja einen 100 mm-anschluss, ich nur einen 35 mm-saugerstutzen. bisher hab ich mit diversen adapterstücken eine verbindung gemacht, die aber nie richtig gepasst hat – trotzdem ich sie mit malerkrepp zusätzlich fixiert habe. jetzt hatte ich genug davon.

eine lösung war schnell gefunden – hab so ein problem ja auch bei der schleifmaschine gehabt. und die damalige lösung (die mittlerweile fast genau fünf jahre hält) lässt sich auch bei der bandsäge umsetzen.

  • auf einem 15 mm restholz wird ein keis mit 96 mm durchmesser gezeichnet. mittels deku sägte ich den kreis mit etwas überstand aus. am tellerschleifer (mithilfe des dorns) wurde der kreis auf maß geschliffen
  • mit einem 35er- forstner bohrte ich an der tischbohrmaschine das loch für den staubsaugerstutzen
  • mit dem gummihammer und einigen (vorsichtigen) klopfern wurde die adapterplatte in den abmontierten absaugstutzen getrieben
  • hält bombenfest, aber ich geh immer auf nummer sicher. also  löcher vorbohren und zusätzlich mit zwei schrauben fixieren
  • absaugstutzen einbauen und sauger anschließen – passt und hält

anschlussl anschluss2
anschluss3 anschluss4

testlauf hab ich keinen gemacht, aber schlechter als die bishjerige lösung kanns keinesfalls sein ;-)

die gerüchte haben sich bestätigt, der erste stamm wurde heute aufgetrennt ;-)

zum testen (sowohl der bandsäge, als auch meiner fähigkeiten), hab ich mich entschieden, einen stamm „nur” in bretter aufzutrennen. ich hatte mich natürlich vorher schon im netz schlau gemacht. da wird für ein derartiges vorhaben jedenfalls eine stützhilfe angeraten, um sich vor unliebsamen überraschungen (verletzungen, bandbruch…) zu schützen.

aus einer leiste aus dem möbelbau (die unterseite ist glatt lackiert) und einem reststück der transportplatte der bandsäge habe ich mir eine sägelade gebaut. zuschneiden, vier schlitze einfräsen, löcher bohren und ansenken, leimen und verschrauben – fertig:

auftrennhilfe1 auftrennhilfe1 auftrennhilfe3

der erste stamm hatte am ende eine starke krümmung. ich hab ihn, mit entsprechendem überstand, auf die lade geschraubt und diese dann als queranschlag verwendet. ging super. danach der erste längsschnitt. das blatt – nur 16 mm, da ich mein 20er gestern an einer versteckten schraube ruiniert hatte -, ging durch wie durch butter. staub gab’s einigen, was aber zum großteil daran lag, dass das holz etwas feucht war.

nachdem ich eine seite begradigt hatte, hab ich den block auf diese seite gelegt, wieder verschraubt und dann ein paar bretter abgetrennt. ging super und wie man sieht, alles komplett im winkel. die schnittkanten sind auch recht glatt, so dass nicht viel nachgeschliffen werden muss (hobeln nur, wenn ich eine andere stärke brauche).
die letzten bretter hab ich dann ohne sägelade gemacht. da der stamm an der führung und am tisch auflag, war keine zusätzlicvhe gefahr mehr gegeben.

auftrennen1 auftrennen2 auftrennen3
auftrennen4 auftrennen5 auftrennen6

ich bin jedenfalls begeistert, wie schnell und genau ich den stamm zerlegt hatte. das holz muss noch etwas trocknen, muss mir nur überlegen wo.
jetzt bin ich gespannt auf die weiteren stämme. als nächstes will ich aus dem dicksten teil ein paar bandsägeboxen machen – und die eine oder andee vase. schau ma mal, ob das gelingt.

nachdem ich viele stunden am drehbuch gearbeitet hatte brauchte ich etwas abwechslung. also schnell in die werkstatt um ein weiteres helferlein für die bandsäge zu basteln.
aus einem hartholzkantel und einer leiste wurde in kurzer zeit eine schiebelade zum sicheren ablängen von rundhölzern. eine arbeit, die an der bandsäge durchaus zu verletzungen führen kann.

und so hab ich’s gemacht:
mit der tks eine einkerbung (45°) ins kantholz gesägt. auch auf der tks ein ehartholzleiste passend zur breite und tiefe der beiden führungsnuten (am tisch der bandsäge) zugeschnitten. die leisten in die nuten eingelegt (mit ein paar sechskantmuttern als unterlage, damit die leisten etwas überstehen. dann das kantholt anleimen – dabei auf den winkel achten. zur sicherhit hab ich dieleisten noch mit jeweils zwei schrauben (vorbohren und ansenken) von unten gesichert:

einkerbung sägen anleimen funktioniert

die beiden nutenrunner und die unterseite des kantholzes (die auf dem tisch aufliegt), habe ich mit silbergleit eingelassen, den rest mit holzwachs.
das helferlein lässt sich gut im unterschrank verstauen und ist so bei bedarf schnell zur hand.

noch immer nix von der bestellten bandsäge gehört. scheint, als ob über die feiertage nicht gearbeitet wird. schad, hätt gedacht, dass sich das noch im alten jahr ausgeht.
obwohl ich nicht weiß, wann ich das teil endlich bekomme, hab ich heute schon mal begonnen ein helferlein dafür zu basteln. und zwar eine lade zum sägen von zinken.

die ersten teile und eine schablone konnte ich mit reststücken machen. die schräge an der schablone war etwas tricky auf der tks zu sägen, es ist sich auch gerade so ausgegangen. dann musste ich ins bauhaus. ich hab da einen rest siebdruckplatte in 18 mm bekommen. der ließ sich leicht nach hause tragen. daraus hab ich, bis auf einen, alle benötigten teile gesägt. korrekte kopien einiger teile wurden mit einem kleinen trick problemlos auf der tks gesägt:

kopieren1 kopieren2
kopieren3 kopieren4

hab dann später erfahren, dass die säge erst mitte jänner kommen soll :-(

den nationalen feiertag genützt um ich weiter mit der schnecke zu beschäftigen. der zusammenbau ging soweit relativ gut. leider ließ die funktion zu wünschen übrig. irgendwie lässt sich die kurbel nicht ordentlich im keis drehen. ich habe den fehler nicht gefunden. eine gebrochene steuerstange wurde neu gesägt, trotzdem kein erfolg.

zusammenbau

zwischendrin wurde von dhl ein angekündigtes paket geliefert – trotz feiertag! die bestellten leimbehälter:

leimhelfer

hab sie gleich einmal angefüllt und einen kleinen test gemacht. scheint gut zu funktionieren.
um das problem mit der nicht funktionierenden mechanik muss ich mich ein anderes mal kümmern. in den nächsten tagen bin ich anderweitig mehr als ausgelastet. aber ich gebe noch nicht auf!

walter kam seinen den buben holen. ich zeigte ihm ganz stolt was ich bisher gebaut hatte. das grundbrett aus buchenleimholz hat ihn allerdings so gar nicht begeistert. kein geeignetes holz für diese anwendung, da buche zu viel „arbeitet”.

hmm, das gab mir zu denklen. nachdem er wieder gegangen war, zerlegte ich den schlitten und nahm eine dreischichtplatte als neue basis. wie es der zufall wollte, hatte ich eine in genau der richtigen größe am ostersonntag aus dem container gerettet. glück muss man haben.
damit baute ich den schlitten neu auf. jetzt ist er soweit fertig und morgen wird er getestet. er wurde noch nicht gewachst und läuft trotzdem sehr leicht und präzise. ich hoffe mal das beste.

weiter am cross-cut-sled arbeiten. heute nahm ich mir die anschlagleiste vor.
zwei sperrholzteile zuschneiden und zusammenleimen. darauf die aluleiste montieren (damit die leiste wirklich gerade ist):

aluleiste ablängen montagelöcher ansenken leiste montieren

der nächste schritt war das einpassen der t-nut-schiene. in dieser werden später stoppklotz und niederhalter laufen. da ich nur einen 14 mm nutfräser habe, musste ich mich schritt für schritt an die richtige breite herantasten. nach mehreren fräsdurchgängen passte die schiene ganz genau in die nut. zusätzlich habe ich sei mit ein paar versenkten schrauben befestigt:

nut fräsen schiene einpassen montagelöcher bohren