Helferlein

nochmals ein paar nachforschungen zwecks schiebeschlitten für die tks. während der teig für zwei vollkornreindlinge (für die osterjause) aufging bin ich zum bauhaus gefahren. eine platte, ein winkeleisen und eine buchenleiste besorgt. beim wegfahren noch ein langes sperrholz aus dem container gefischt.

alles in die werkstatt und schnell den kuchen ins rohr gegeben. nach der jause ordentlich gestärktin die werkstatt um mit dem bau des sägeschlittena zu beginnen. erst die beiden „runner” gesägt. das war etwas difizil, da beide nuten unterschiedliche breiten haben. aber ich schaffte es, die leisten passgenau zu sägen (breite und dicke) und an die grundplatte zu montieren. zum schluss glätten und mit wachs polieren. nun lässt sich die platte leicht und trotzdem spielfrei bewegen:

nach den feiertagen geht es weiter.

ein lange vorgehabtes projekt wurde heute zumindest teilweise umgesetzt. aus diversen plattenresten bastelte ich zwei leimständer für die großen leimflaschen:

leimflaschenhalter

bei nichtgerbrauch hängen diese per french cleat an der wand. morgen mach ich noch einen für die dünne titebond-flasche.

heute baute ich auf die schnelle ein kleines helferlein, welches es mir ermöglicht, bei runden dingen (scheiben, stäbe…) schnell und exakt den mittelpunkt zu bestimmen. dieser „mittelpunktfinder” (= mpf) ist einfach zu machen.

vorlage mit corel draw zeichnen und ausdrucken. auf sperrholt kleben, bohrungen seten, mit der deku aussägen. außenkanten glätten, rundstäbe einleimen, anrisskante anpassen und fertig:

vorlage bohrungen ausgesägt
anwendung passt fertigfertig

habe das teil natürlich auch als projekt eingestellt.

nach langem überlegen, video schauen und stöbern im netz habe ich m ich och zu einem kauf des grr-ripper von micro-jig entschieden. sicher, es gibt dazu diverse eigenbauten, aber ich wollte lieber auf nummer sicher gehen – und schliesßlich ist ja bald weihnachten. habe lange nach einem händler gesucht der auch nach österreich liefert. gefunden habe ich den woodworkers worksshop in england. hab gleich das doppelpack bestellt und dazu den deflector.

für einen ersten test habe ich mir zwei sachen vorgenommen, die immer wieder anfallen und die bisher nicht so ganz einfach (oder nur etwas riskant) zu machen waren. erst einmal ein brett mit unregelmäßigen kanten begradigt.
natürlich brauche ich am anfang etwas länger um alles korrekt einzustellen – und überprüfe lieber einmal mehr – aber es funktionierte super und bald hatte ich ein brett auf allen vier seiten begradigt und im rechten winkel.

als zweites sägte ich lange leisten. diese wurden bisher an einem ende meist eine spur schmäler. mit beiden grippern übergreifend im einsatz ging es super. ich sägte leisten von beschichteten spanplatten ab. es gab auf beiden seiten keine ausrisse und alles wurde gerade. auch die zusätzliche auflageplatte habe ich getestet. diese hat nicht nur den vorteil die auflagefläche zu vergrößern, sondern kann auch schmalere werkstücke seitlich in der spur halten und hat einen „mitnehmernupsi” der das werkstück sicher anschiebt:

begradigen1 begradigen2
schmale leisten mitnehmer

hier ein kleiner videozusammenschnitt des ersten tests:

der verband hat trotz aller vorsicht nicht wirklich lange gehalten. erst versuchten wir es mit einem neuen, der zwar besser saß, aber auch nur ein paar stunden hielt. also weg mit dem teil, pflaster auf die wunde und passt schon.

mein bestelltes schleifwerkzeug war gekommen. ich besorgte einen passenden behälter zur dauerwässerung des steines. unter tags wurde ein wenig gewerkelt. die schrift auf einen buchrücken wurde gebrannt. nachdem gerlinde am abend in den nachtdienst gefahren war packte ich die schleifhilfe von veritas aus und widmete mich meinen stechbeiteln. anleitung durchlesen und frisch ans werk. bald waren alle teile wieder scharf:

schleifarbeiten

das schleifen ging recht einfach und nun sollte das arbeiten mit den stechbeiteln wieder deutlich leichter von der hand gehen.

die bisherige arbeit an meiner holzvase war schon eine ganze menge. heute kamen die abschlussarbeiten dran. das hieß, schleifen, schleifen und nochmals schleifen. mit den handgeräten alleine wäre das eine echte sisyphusarbeit geworden. daher baute ich mir eine improvisierte schleifstation.
dabei kamen hauptsächlich meine alte bohrmaschine (von desi geborgt), eine gewindestange mit muttern und beilagscheiben und ein paar zwingen zum einsatz. aufgebaut wurde alles auf der terrassenmauer. und es hat super funktioniert:

schneller als gedacht hatte die vase ihre form und eine glatte außenwand. später leimte ich den boden an.
danach war ich geschafft. mein rücken machte große probleme. das hieß, ab auf die couch.

So zwischendruch sägte ich heute schnell zwei Verleimhilfen:

Verleimhilfen

Damit wird es mir in Zukunft leichter sein beim Verleimen den rechten Winkel zu finden. Ich bohrte dann noch je ein Loch rein (zum Aufhängen) und schrägte den Winkel an, damit überschüssiger Leim austreten kann und nicht der Winkel am Werkstück festklebt.

Bei Gelegenheiot werde ich noch ein paar dieser Teile in unterschiedlichen Größen machen.

Heute bastelte ich mir für den Gürtelständer eine Frässchablone. Damit sollte die Fertigung des Mittelteils bei zukünftigen Gürtelständern ein Leichtes sein.

Ich habe gerechnet gesägt, gefräst und gefeilt. Dann war es geschafft. Eine Testfräsung verlief zufriedenstellend. Also konnte ich mich ans Werk machen. Es funktionierte super und deutlich genauer und schneller. Wird mir in Zukunft viel Zeit und Nerven sparen.

Die Grippe scheint überwunden. Alkso voll Tatendrang ans Werk. Heute baute ich den Schiebeschlitten für meine TKS fertig. War mehr Aufwand als gedacht, hat sich aber gelohnt:

fertiger Schlitten

Und nebenbei fiel auch gleich noch ein Höghenmesser ab. Mit Hilfe dieses Teils kann ich jetzt exakt die Sägetiefe an der TKs oder die Frästiefe am Frästisch einstellen:

Höhenmesser

Natürlich musste die viele Arbeit auch einem breiten Publikum gezeigt werden. ALso veröffentlichte ich ein neues Projekt.