schau ma mal
gestern am späteren abend ein spontaner werkstatteinsatz, da lena-marie erst zur schlafenszeit eingefallen ist, dass sie für die heutige physikstunde eine kugelrampe braucht. ich hab ihr auf die schnelle eine modell mit ausklappbaren stützbeinen gebaut. dazu kamen auch die kreissäge und der frästisch zum einsatz. diese wollte ich heute wieder verräumen. bei der gelegenheit hab ich gleich auch die misttonne geleert. danach verspürte ich plötzlich große lust ein wenig zu drechseln. also hab ich ein neues stück marille eingespannt und losgewerkelt.
leider zeigte sich, dass das teil im unteren drittel ziemlich morsch war. ich habe beschlossen, diesen teil aus sicherheitsgründen zu entfernen:



ganz ging sich das heute aber nicht mehr aus, da wir los mussten. ich bin aber jedenfalls schon gespannt, was aus dem holz wird.
durchblicker
drei holzstücke aus meinem kellerlager geholt. ein stück marille hab ich gleich zu einer schüssel verarbeitet:






war etwas heikel, da das stück zwei lange und tiefe risse hatte und zusätzlich mit einem ast versehen war. der teil um den ast war zudem recht morsch und brüchig, so dass dieser beim bearbeiten ausgebrochen ist. ich hab den bereich so gut es ging ausgeputzt und anschließend mit superkleber fixiert. so konnte ich die schüssel vorsichtig aushöhlen und auf eine ansprechende dicke bringen. ich nenn das projekt „durchblicker”.
da ich am überlegen bin, ob ich das loch und die risse eventuell mit epoxy verschließen soll hab ich vorsorglich einmal harz und farben im netz bestellt. auch wenn ich es für dieses projekt dann doch nicht brauche wird es langsam zeit, dass ich mich mit diesem thema befasse.
vase
lust auf ein wenig holzduft – also ab in die werkstatt.
schon lange kugelt da die astgabel einer kastanie herum. eine spannende herausforderung, der ich mich heute gestellt habe. war echt etwas tricky. das ganze trumm ist mir auch zweimal um die ohren geflogen, als ich versucht habe, mit einem 90er-forstner eine bohrung zu machen. aber nix passiert. mit viel schleifen ist es letztlich dann doch noch ein brauchbares stück geworden:




ausgleichsübungen
zum ausgleich der vielen sitzrei am computrt hat es mich kurz in die werkstatt gezogen.
ich hab da schnell ein paar ornamente gedrechselt. mit den letztens frisch geschliffenen werkzeugen machte das echt spaß und ging auch sehr flott. jedenfalls, die sammlung wächst:

rohling aufarbeiten
einen vor ein paar wochen in spänen eingelagerten rohling hervorgekramt. das holz schien ausreichend trocken um die schüssel fertigzustellen.
die form hatte sich doch etwas verzogen, aber ich hatte genügend wandstärke belassen um alles auf gleich zu bekommen. so ist eine birkenschale mit delle entstanden.




brennholz verarbeiten
da ich in letzter zeit viel mit schreiben beschäftigt bin, hat es etwas gedauert, dass ich wieder in die werkstatt komme. heute war es endlich mal wieder soweit. das beutestück von gestern wollte aufgearbeitet werden.
erst an der hobelmaschine zwei gerade kanten hobeln. danach auf der bandsäge den kantel fertig machen, ehe es auf de rdrechselbank weiterging. ich hatte schon ein schönes teil gedrechselt, das aber beim anbohren leider gecrackt. aus dem reststück – und einem stück buchenleiste – konnte ich leztlich doch noch ein recht brauchbares dekoteil machen:




war etwas knifflig, ist aber nicht so schlecht geworden.
es läppert sich
wieder ein wenig gedrechselt. die sammlung mit seeigel-ornamenten wächst. mindestens 20 sollen es bis weihnachten ja werden. ich denke, ich bin da auf einem guten weg:

nachdem ich die ersten mit einer relativ dicken gold- oder silberschnur versehen hatte, hab ich diese wieder entfernt und stattdessen eine angelschnur zum aufhängen verwendet. die ist weniger auffällig.
birkenschale
charakterstücke
zuerst hab ich ein seeigelornament gemacht. aus einem kürzlich gesägten kantel, von dem ich die holzart nicht kenne:

weiter ging es mit einer kleinen schale. dazu hab ich ein stück gesammeltes holz (ich glaub, das war eine kastanie)verwendet. das stück hatte einige rissen, aber ich hab einfach geschaut, was dabei herauskommt:



hab mal versucht, eine filigrane verzierung stehen zu lassen. soweit halbwegs gelungen. dass ein stück bei einem der risse ausgebrochen ist gibt dem schälchen richtig charakter. endbehandlung mit kanaubawachs.
zum abschluss die vor etwa einem monat begonnene ”schale mit delle” beendet. da ich mittlerweile eine planscheibe habe, konnte ich das werk vollenden:


endbehandlung mit olivenöl. hat, neben der delle, noch einen riss – aber so bekommt die schale auch charakter .