Unser Vorzimmerspiegel hing mittels geklebter Aufhängung an nur einem Wandhaken (Bild 1). Dadurch war er etwas wackelig, ich machte mir aber keine Sorgen. Meine Holde hingegen schon. Sie hatte die Befürchtung, er könnte beim Abwischen herunterfallen. Also musste eine Lösung her.
Gestern konnte ich mir etwas Holz erschnorren. Darunter ein paar längere Abfallstücke von Winkelschnitten. Sägerauh, aber für mein Vorhaben passend. Diese wurden mit der Tischkreissäge zu 2 x 2 cm dicken Leisten gesägt (Bild 2). Nach der Verletzung war ich entsprechend vorsichtig – alles ging aber glatt.
Nachdem der korrekte Winkel eingestellt war (Bild 3) kamen die Gehrungsschnitte in die Leisten. Der Rahmen wurde aufgelegt um die Passgenauigkeit zu überprüfen (Bild 4).
Da ich immer noch keinen ordentlichen Tisch für die Oberfräse gebastelt habe musste ich mir beim Nuten mit dem Dremel behelfen. Dazu gibt es ein kleines Tischchen in dem er eingespannt wird. Die Frästiefe wurde der Dicke des Glases entsprechend eingestellt (Bild 5). Zum Dremel habe ich nur einen 4 mm Nutfräser. Daher mussten die Spiegelauflagen, die 15 mm breit sind, in mehreren Arbeitsgängen gefräst werden (Bild 6). Das dauerte zwar etwas, aber der Kleine erledigte diese Arbeit ohne Murren.
Nachdem alle Nuten gefräst waren wurden die Teile geschliffen (Bild 7). Dann konnten der Rahmen verleimt werden (Bild 8).
Nachdem der Leim abgebunden hatte wurde der Spiegel mit Pattex 100% (das auch Holz mit Glas verkleben kann) eingeklebt. Aufgehängt wird der Spiegel an der alten Aufhängung. Da er aber nun rundherum an der Wand anliegt hängt er sehr stabil und wackelfrei: