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trotz sonntag bin ich für eine weile in die werkstatt. die drehbank ist gsd eh sehr leise. wenn der staubsauger läuft hört man sie gar nicht mehr.
hab ein paar dekoteile gemacht. aus zwei kleinen kanteln – einmal zebrano, einmal weiß ich nicht – zwei tannenbäume und einen schneemann. diesmal hut und nase extra und mit zapfen eingeleimt:

deko1 deko2
deko3 deko4

als ich beim zylinder die unterseite noch glätten wollte einmal kurz nicht aufgepasst und zack…
aber egal, ein schneemann trägt eh keinen neuen zylinder, der kann ruhig ein paar macken haben.

da es seit heute mit der tageslänge wieder bergab geht, hab ich schon mal mit der ersten weihnachtsdeko angefangen. fürs erste mit ein paar kleinen teilen, die nicht sehr schwer zu drechseln sind. ich hab erst einen (tannen)baum und danach zwei schneemänner gemacht (den zweiten mit zapfen). der baum wurde mit mohnöl polieret, die schneemänner bekamen etwas farbe (schwarzer zylinder) und wachs:

baum1 baum2 baum3
schneemann1 schneemann2 schneemann3

bei gelegenheit möchte ich versuchen, die teile in sogenannte „inside-out-ornamente” integrieren.

zeit gefunden, um die kiefernschale fertigzumachen. dabei eine neue einspanntechnik entwickelt (für was so ein alter fahrradschlauch nicht alles gut ist):

schale1 schale2 schale3 schale4

weiß nicht, ob das in „fachkreisen” gutgeheißen wird, hat jedenfalls funktioniert und die schale saß sehr fest.

da ich schon dabei war, auch gleich ein paar helferleins gebastelt:

messhelfer

bestimmte messaufgaben wiederholen sich immer wieder – und so ist es einfacher, als mit einem zirkel.

endlich das paket geholt, auspacken, alles da: spritzwasserfeste lampe, kleine handauflage, das schleifgerät. die neuen „spielsachen” wurden gleich getestet.
passt! bis auf den schliff hab ich die schale mal soweit fertig bekommen:

schale1 schale2 schale3
schale4 schale5 schale6

mehr ging sich nicht aus, da ich zu eine dreh musste. james bond verhaften ;-)

setfoto

das projekt „potpourrie-schale” sollte heute zuende gebracht werden. zuerst wurde die gestern grob vorgearbeitete grundform fertiggedrechselt. herrlich, wenn die späne so richtoig fliegen.
aus einem reststsück (von walters hochzeitsgeschenk) hab ich den deckel gemacht. das fichtenleimholz ließ sich sehr gut verarbeiten. allerdings wird jede kleinste unachtsamkeit mit einem tiefen „nürnberger” bestraft. da heißt es also, sorgsam arbeiten, da ich nicht viel material zur verfügung habe. der deckel muss später ja passen. zum schluss drehte ich aus einem kleinen kantel einen dekorativen griff. erst später ist mir aufgefallen, dass iman diese form durchaus für schachfiguren (etwa die läufe) verwenden könnte). alles in allem ist mein testprojekt nicht so schlecht geworden:

potpourrie1 potpourrie2 potpourrie3
potpourrie4 potpourrie5 potpourrie6

allerdings gibt’s da ein paar sachen, die ich beim nächstenmal anders machen sollte:
das dekoteil unbedingt schleifen, ehe ich es absteche (hatte ich in meinem arbeitseifer übersehen)! die bohrungen für den deckel an der drechselbank vornehmen und dazu besser einen 10er-forstner verwenden um weniger ausrisse zu haben. allerdings muss ich mir dazu erst eine bohrschablone bauen.

sehr gut gelungen ist dafür die einpassung des deckels, der wirklich perfekt sitzt. dabei machte mir das am meisten sorgen, ging dann aber eigentlich recht einfach. eine große hilfe war, dass ich die scharfen spitzen an der schiebelehre mittels schleifteller abgerundet hatte. so kann ich diese gefahrlos ans drehende werkstück halten und mich auf den passenden durchmeser heranarbeiten.

nachdem ich von einem zurück war bin ich gleich in die werkstatt. outfit hatte ich ja schon das entsprechende an, da ich für die rolle eines „haklers” beim casting war.
auf dme programm stand ein neues testprojekt aus einem beutestück von der hausfeldstraße. ich möchte eine große schale mit einem extragefäß in der mitte machen. dort hinein kann man ein potpourrie geben und rundherum andere sachen.

den großteil habe ich geschafft, ehe ich los musste:

potpourrie1 potpourrie2

morgen folgen die letzten schritte am hauptteil. dann möchte ich einen deckel dazu machen, mit einem griff aus einem anderen holz. dabei macht mir am meisten sorgen, ob ich es schaffe, den deckel passgenau hinzubekommen. aber das werden wir morgen wissen.

geplant war aus einem stück kastanie, welches ich vor einer weile aus einem haufen abgesägter äste bei der u-bahn geborgen hatte, eine schlanke vase zu machen. ist so halbwegs gelungen:

tulpenvase1 tulpenvase2 tulpenvase3
tulpenvase4 tulpenvase5 tulpenvase6

hatte mir auch vorgenommen, einen naturrand an der oberen kante bestehen zu lassen, was auch funktioniert hat.

ein stück des gestern erbeuteten birkenstammes wurde in einen schalenrohling zu verwandelt:

rohling1 rohling2
rohling3 rohling4

die form hab ich genommen wie sie mir das holz vorgegeben hat. erstmals werde ich versuchen, den rohling in einer papiertüte mitsamt den noch feuchten spänen trocknen zu lassen. mal sehen, wie das wird. bei einem nächsten nassholzstück möchte ich dann einmal ausprobieren, das fertige teil in mehreren etappen in der mikrowelle zu trocknen.

gestern auf der radtour am straßenrand einen holzhaufen entdeckt. da schienen ein paar durchaus brauchbare teile dabei zu sein. also heute mit dem auto und einer bogensäge hin um nachzusehen.

nach gut einer stunde hatten wir in gemeinschaftsarbeit ein paar teile abgetrennt und im auto verstaut. das sägen von hand machte bei der hitze – und den dicken stämmen – eher wenig spaß. da lag es nahe, sich gedanken über eine elektrische kettensäge – oder noch besser, einer mit akku – zu machen. und wie es der zufall wollte, haben wir auf dem heimweg beim hofer eine gefunden. ladegerät und zwei akkus dazu und ab nach hause.

auf der wiese hab ich die stämme zerteilt. das ging mit der akkusäge eigentlich nicht so schlecht. allerdings war der akku nach ein paar schnitten leer. da es dauerte, bis der zweite geladen war, hab ich den rest mit der bandsäge gemacht (die stücke waren ja nun nicht mehr so groß). die feuchten späne ließen sich nicht richtig absaugen, so dass die bandsäge hinterher entsprechend eingesaut war. ein großputz war angesagt. aber die ausbeute kann sich durchaus sehen lassen.

sägespäne ausbeute

werde morgen mal mit dem ersten teil beginnen. bin gespannt, wie sich die nasse birke drechseln lässt.

um die neue lampe kümmern. ich hab diese komplett zerlegt, teilweise neu verlötet und zusammengebaut. leuchten wollten die led trotzdem nicht. beim durchmessen zeigte sich, dass strom bis zu den leds kommt und auch der ein-ausschalter funktioniert:

lampe1 lampe2

das problem müssen also kaputte leds sein.

EDIT:
hab mit dem versender in den usa kontakt aufgenommen. da derzeit keine neue lampe verfügbar ist bekomm ich das geld retour. mal sehen, ob ich passende leds finde um das ding ev. doch noch zum leuchten zu bringen.