Helferlein

bei der heute gefertigten glocke hab ich drei brennspuren eingebrannt. dazu wollte ich den schon vor längerem hergerichteten draht vom ikea verwednen. der hat sich abe rals viel zu dick erwiesen.
also hab ich den kupferdraht genommen, aus welchem ich die aufhängöse gemacht habe. der wurde um ein stück rundholzgewickelt und das funktionierte ganz gut. um in zukunft den brenndraht schnell zur hand zu haben hab ich mir aus einem stück alurohr und dem draht eine garotte gemacht:

brenndraht

alurohr ablängen, loch duchbohren, draht durchfädeln und verzwirbeln.

beim drechseln werden ja immer wieder zapfen mit bestimmten durchmessern gebraucht. ich benötige öfters die maße 6, 8, 10, 15 oder 20 mm.
bisher hab ich das mit einer etwas gerundeten schiebelehre gemacht. aber kürzlich hab ich mir einen satz günstiger gabelschlüssel bestellt und die ersten davon als schaber geschliffen. das ging mit meinem tellerschleifer an der drechselbank recht einfach und schnell:

schleifen

für die funken – waren eh nicht viele – hab ich eine schüssel mit wasser untergestellt und da auch immer mal den schraubenschlüssel zur kühlung eingetaucht.

zeit gefunden, um die kiefernschale fertigzumachen. dabei eine neue einspanntechnik entwickelt (für was so ein alter fahrradschlauch nicht alles gut ist):

schale1 schale2 schale3 schale4

weiß nicht, ob das in „fachkreisen” gutgeheißen wird, hat jedenfalls funktioniert und die schale saß sehr fest.

da ich schon dabei war, auch gleich ein paar helferleins gebastelt:

messhelfer

bestimmte messaufgaben wiederholen sich immer wieder – und so ist es einfacher, als mit einem zirkel.

wurde zeit, den neuen gewindeschneider zu testen. nachdem der erste versuch nicht hingehauen hat hab ich mir einmal die (englische) kurzanleitung auf der verpackung angeschaut. danach war klar, dass das gewinde bei ausgeschalteter drechselbank geschnitten wird ;-)
also erst mit einem 30er forstner vorbohren, etwas (oliven)öl in die bohrung, die spindel blockieren, den gewindeschneider ansetzen und mithilfe eines passenden schraubenschlüssels das gewinde schneiden. dabei die pinole langsam nachdrehen. geht doch:

gewinde1 gewinde2
gewinde3 gewinde4

die mit einem gewinde versehene grundplatte passte sehr gut auf die spindel. allerdings benötigte ich eine etwas dickere scheibe aus einem stück restholz, damit die platte plan am gewindegrund anliegt. auf die gewindescheibe klebte ich eine dünne scheibe. auf diese kam eine lage doppelklebeband, auf welches wiederum das schleifpapier geklebt wird. noch alles sauber mit einem stanley zuschneiden und fertig ist eine schleifscheibe. ich machte gleich noch eine, die mit etwas feinerer körnung bestückt wurde. dazu fertigte ich aus reststücken ein kleines tischchen, welches mittels zweier klemmen am maschinenbett gehalten wird. fertig war die schleifstation für die drechselbank:

schleifstation1 schleifstation2
schleifstation3 schleifstation4

jetzt muss ich nur noch recherchieren, mit welcher drehzahl diese üblicherweise betrieben werden soll.

der winkelschlitten wurde heute getestet und ein paar reststücke zu segmenten zersägt. das hat recht gut funktioniert, und am ende des tages hatte ich neun recht passgenaue segmenteringe:

segmentvase1 segmentvase2 segmentvase3
segmentvase4 segmentvase5 segmentvase6

diese hab ich zu kreisen zusammengeleimt und daraus dann die grundform der vase verleimt. bin erst später draufgekommen, dass es eventuell klüger gewesen wäre zwei stapel zu machen und diese nach der innenbohrung zusammenzukleben. muss jetzt aber mals damit leben. werde mir auch noch eine zusätzliche leiste an den schlitten machen, welche an der außenkante des sägetisches entlangläuft. damit sollte eine noch präzisere führung möglich sein.
mittels metallsäge und dremel hab ich auch den spaltkeil der tks so geändert, dass er sich nun komplett versenken lässt. etwas, das mich eh shcon lange gestört hat.

etwas zeit gefunden, um den winkelschlitten fertigzumachen. dazu noch eine zero-clerance-leiste für die tks um keinen abstand zum sägeblatt zu haben. die leiste ist angeschraubt und ist bei nichtgebrauch schnell entfernt:

winkelschlitten zero-clearance

bin schon gespannt auf den ersten test.

beim großhändler meines vertrauens 10 stück seckskant-muttern in größe m33 geholt. kosteten grad einmal 15 euro!
die muttern passen aufs gewinde der drechselbanbk. zwei der muttern hab ich in platten eingesenkt und mittels epoxy fixiert. auf einer platte einen scheibe angebracht und ein aufnahme zum nachbearbeiten von serviettenringen gedrechselt:

helferlein1 helferlein2
helferlein3 helferlein4

bei gelegenehit wird die sache getestet.

heute hab ich versucht, mir zwei halterungen zum drechseln von armeifen zu machen. leider ist das nicht so wirklich gelungen. werd das auf ein andermal verschieben.
stattdessen mit dem bau eines schlittens für die tks begonnen. mit dem soll es dann leicht sein, passgenaue winkel für segmentringe zu sägen:

winkelschlitten

musste dann abbrechen, da ich nach graz fahren musste – zu einem nachtdreh. aber die teile sind schon mal gesägt.