Produkttest

Vom ersten Erfolg mit dem Sägen von Nuten angespornt sägte ich heute die Einkerbungen in die beiden Seitenteile des Obstkorbes. Ich klemmte die beiden Teile zusammen und schnitzte Schritt für Schritt die Kerben:

Schlitze im Doppelpack

Bei dieser Arbeit konnte ich nur ohne Blattschutz arbeiten. Entsprechend vorsichtig war ich dabei. Ist aber alles gut gegangen.

Um die vielen Buchenstäbe für den Obstkorb alle gleich zu bohren baute ich einen Behelfsanschlag:

Bohrhelferlein

Damit war die Arbeit schnell erledigt und ich konnte für heute Schluss machen.

Heute war ich schwer mit dem Produkttest befasst. Zuerst einmal sägte und leimte ich das Schachbrett fertig:

letzte Schnitte

unter Druck

Hierzu wird es, wie auch zu den folgenden Testarbeiten, beizeiten einen ausführlichen Testbericht geben in dem alle Arbeitsschritte und meine Erfahrungen mit der PPS 7S erklärt werden.
Aus dem Baumarkt holte ich Buchenleisten für das nächste Projekt. Zuerst bastelte ich einen längeren Anschlag für die Säge. Eine Anregung dazu fand ich bei 1-2-do. Ich habe ein paar Verbesserungen eingebaut:

der Anschlag im Einsatz

Zum Abschluss noch einige Arbeiten für das dritte Testprojekt, einen Obstkorb. Hier sägte ich alle benötigten Teile. Als Höhepunkt versuchte ich auch erste Nut- und Falzarbeiten:

Nuten

Im Großen und Ganzen war ich sehr zufrieden. Nicht nur mit der Maschine, auch mit meiner heutigen Arbeitsleistung. Jetzt reicht es aber.

Wie versprochen hier meine Testeindrücke vom Scheppach OSM 100:

Eigentlich verwende ich eine Band-/Tellerschleifkombination für maschinelle Schleifarbeiten. Dieses Gerät kommt aber nur auf der Terrasse zum Einsatz. Für den Winter suchte ich eine kleine, möglichst staubfreie Alternative.

Mittlerweile kam die OSM 100 des öfteren zum Einsatz. Ich machte damit sowohl grobe und feine (80, 240) Innenschliffe bei unterschiedlichen Radien als auch Schleifereien an langen, geraden Kanten. Beide Aufgaben erledigt man mit dem Spindelschleifer ohne Probleme:

gerade Kanten

Innenradius

Gerade bei langen Geraden befürchtete ich ein Eindellen der Schleifflächen. Aber schnell hat man es heraus wie man das Schleifgut an den Walzen entlangführen muss um gerade Flächen zu erhalten. Im Gegensatz zum Tellerschleifer ist der Materialabtrag deutlich geringer, so dass ein Verschleifen fast ausgeschlossen ist.

Besonders überrascht war ich von der Lautstärke des Gerätes. Wider Erwarten hält sich diese sehr in Grenzen. Ohne angeschlossenen Sauger bräuchte ich nicht einmal einen Gehörschutz, da die Maschine recht leise läuft. Apropos Sauger:
Mein Werkstattsauger passt ohne Adapter an den Absaugstutzen (35 mm). Die Absaugleistung ist sehr gut, so dass kein Staub herumfliegt.

Alles in allem bin ich mit dem Gerät sehr zufrieden, vor allem, wenn man den Preis bedenkt. Was ich nur anders gemacht hätte wäre, den Tisch „umzudrehen”, so dass die größere Auflagefläche nach vorne zeigt. Im Netz gibt es auch diverse Anleitungen für kleine Helferleins (für Winkelschliff, Parallelschliff…). Mal sehen, ob ich davon was brauchen kann.

Uschis Korb musste zusammengeleimt werden. Während die einzelnen Leimschichten trockneten versuchte ich mich an einem Puzzle mit der Moto-Saw. Es zeigte sich, dass die Säge dieser Aufgabe nicht gewachsen war.

Ich hatte eigentlich zwei Puzzles damit machen wollen. Das erste konnte ich verwerfen, das zweite war dazu zu schade. Also warf ich meine Hegner an und schon bald war ein weiteres Puzzle fertig:

Puzzlestern

Nebenbei kam ich auch mit dem zweiten Korb zu einem schönen Ende (so dass ich morgen beide mit nach Kärnten nehmen kann):

Flechtkorb ohne Henkel

Heute ging das Testen wqeiter. Ich versuchte mich erstmals an einem Fretwork-Bild.

Eigentlich eine zu filigrane Arbeit für die Motio-Saw. Aber wnn man sich Zeit lässt und etwas trickst kommt man auch mit kleineren Rdien zurecht. Allerdings war die Säge damit an ihrer Grenze. Noch kleinere Radien sind da nicht möglich. Ganz abgesehen davon, dass man mindestes 5 mm dicke Löcher zum Einsetzen des Sägeblattes braucht.
Damit sind die Grenzen beim Fretwork bauartbedingt vorgegeben.

Trotzdem bin ich mit dem ersten Versuch recht zufrieden und ich finde, das kann sich schon sehen lassen:

Zebra

Gestern die Nachricht erhalten – heute das Testgerät. Das nenn‘ ich einmal schnell.

Klar, dass ich mich nicht lange bitten ließ und mich gleich an mein erstes Testprojekt machte. Vorher natürlich erst einmal die Säge auspacken und aufbauen. Ganz bewusst ohne Blick in die Bedienungsanleitung. Ich wollte sehen, wie einfach/schwierig das ist. War aber keine Hexerei und ruck zuck war der Tisch montiert und die Säge eingespannt.

Ehe ich loslegte ein paar Einstellungen überprüfen:
Die Spannung des Sägeblattes erscheint mir auf den ersten Blick etwas zu lasch – es kann aber nicht nachgespannt werden. Der beiliegende Anschlag läuft absolut spielfrei in der Metallnut. Hätte ich bei so einem günstigen Gerät jetzt nicht erwartet. Allerdings ist der Winkelanschlag, der alle 15° einen Rastpunkt hat, etwas ungenau. Aber das lässt sich schnell korrigieren. Ein Absauganschluss in Standardgröße ist vorhanden, so dass ich meinen Werkstattsauger anschließen konnte.

Blattspannung leichte Abweichung Absauganschluss

Schnittest:
Ein 8 mm dickes Reststück Sperrholz von Uschis Flechtkorb musste für den ersten Schnittest herhalten. Erst mit dem dünnen Blatt (MS52), dann mit dem dickeren (MS51) sägte ich eine lange Gerade. Wie bei der geringen Blattspannung zu erwarten war kommt es zu einem Verlaufen des Schnittes. Beim dünneren Blatt natürlich stärker. Aber das ist kein Problem, man muss das halt beim Zuführen ausgleichen und konzentriert sägen.
Die Schnittkanten sind mit beiden Blättern recht sauber. Beim gröberen Blatt gibt es an der Unterkante aber doch deutliche Ausrisse.

Schnittverlauf MS52 Schnittkante MS52 Schnittverlauf MS51 Schnittkante MS51

Sägegefühl:
Die Säge läuft angenehm leise, mit kaum Vibrationen und ohne „rupfen”. Obwohl es an der Oberseite weder eine Absaugung noch ein Gebläse gibt bleibt die Schnittkante komplett staubfrei. Auch der abgesenkte Werkstückniederhalter verstellt nicht die Sicht auf die Schnittkante.
Etwas ungewohnt ist, dass durch das Absaugen das Werkstück an die Grundplatte gesaugt wird. Prinzipiell kein Nachteil, da das Stück dadurch immer plan auf dem Tisch aufliegt. Allerdings wird das Bewegen des Werkstückes dadurch erschwert – und gerade bei schnellen Richtungswechseln kann ich mir vorstellen wird es da Probleme geben. Aber soweit sind wir noch nicht.

Letzte Vorbereitungen:
Genug gestestet, es geht ans Eingemachte. Ich bereite mir die benötigten Stücke zum Sägen vor. Wie es sich für einen Test gehört soll das Gerät auch an seine Grenzen gelangen. Daher werden nicht nur einzelne Stücke (8 mm) gesägt, sondern ich packe auch jeweils zwei Stücke (16 mm und 20 mm) zusammen, wohl wissen, dass die Schnittobergrenze mit 18 mm angegeben ist.

Zuerst wird – wie bei mir üblich – Paketband angebracht. Mit diesem lassen sich zwei Platten auch gut zu einem Paket verbinden. Man kann diese aber auch zusammennageln (vor allem wenn die Teile unterschiedlich groß sind) oder mittels Doppelklebeband verbinden. Hauptsache es kann nichts verrutschen. Auf das Paketband wird mittels Sprühkleber die Vorlage geklebt und glatt ausgestrichen. Es folgen die Bohrungen für die Innenschnitte.

Paketband anbringen Nagelverbindung Vorlage aufkleben Bohrungen für Innenschnitt

Es wird ernst:
Das Sägeblatt muss durch eine Bohrung. Dabei hängt es sich unten aus. Nicht ganz einfach, es wieder im „Blindflug” in die Halterung zu bekommen. Mit jedem neuen Versuch gelingt das dann etwas schneller. Die Bohrungen selbst sollten mind. 5 mm Durchmesser haben. Da die Querstifte an den Enden 4 mm haben ist so ein leichteres Einfädeln gewährleistet. Werden allerdings mehrere Schichten (oder dickere Teile) gesägt muss die Bohrung größer ausfallen, da sonst ein Einfädeln kaum möglich ist.
Ein Umstand, der die Säge für feinstes Fretworking (Silhouettearbeiten) wohl disqualifiziert, da dort oft Löcher von nur 1 mm benötigt werden.

Der Niederhalter kann einfach nach unten gedrückt werden (beim Hochheben muss man einen Sperrknopf drücken). Damit er das Werkstück nicht festklemmt legt man am Besten ein oder zwei Blatt Papier unter, setzt ihn auf und entfernt das Papier. Jetzt kann endlich losgesägt werden.

Sägeblatt einfädeln Niederhalter platzieren

Sägearbeit:
Zuerst erfolgt der Innenschnitt. Dabei sägte ich zuerst das Oval aus und erst dann die Einkerbungen. Diese werden zuerst nur auf einer Seite gemacht. Das geht schneller und das Werkstück muss nicht ständig gedreht werden. Sind die Einschnitte auf einer Seite fertig werden die Kerben von der anderen Seite eine nach der anderen herausgeschnitten.
Da es dabei um enge Radien geht muss man sehr langsam sägen, damit das Blatt Zeit hat sich zu drehen. Ansonsten verwindet es sich. Das Endergebnis zeigt an sich saubere Schnitte. Allerdings sind die Kerben nicht über die gesamte Höhe gleich. Das liegt an dem nicht ganz rechten Winkel zwischen Tisch und Sägeblatt. Allerdings stellen auch die 2 cm Sperrholz kein Problem für die Säge dar.

Nach dem Innenschnitt wird das Blatt geöffnet (Achtung, der Sauger muss dabei aus sein!) und das Werkstück entnommen. Wenn das Blatt wieder eingespannt ist kann der Außenschnitt gemacht werden. Auch hier zuerst das Oval dann die Einkerbungen.
Trotz des eher dicken Blattes halten sich die Ausrisse an der Unterseite erfreulich in Grenzen.

Mit einem Druck auf den Sperrknopf kann die Säge aus dem Tisch entnommen werden. Schon wird aus der stationären eine frei bewegliche elektrische Laubsäge. Freihand sägte ich einen Außenradius. Erst wollte ich selbst die Hand auf und ab bewegen – alte Gewohnheit. Aber schnell gewöhnte ich mich daran das Werkstück einfach auf die Auflage zu drücken und das Sägen dem Gerät zu überlassen. Als Unterlage verwendete ich einfach den montierten Sägetisch. Es empfiehlt sich aber, hier eine eigene Auflage zu basteln (einfach ein planes Reststück an den Tisch zwingen so dass es genügend übersteht).

Beim Freihandsägen kann natürlich kein Sauger angeschlossen werden. Das macht sich auch bald bemerkbar. Hier ist jedenfalls unbedingt mit Staubschutzmaske zu sägen – was ich aber sowieso immer mache.


Auskerbungen innen fertiger Innenschnitt Außenschnitt Unterseite
Freihand Sägestaub Vorlage entfernen Flechtwerk nach dem Sägen

Oberteil:
Der Griff wird gesägt. Um einen exakten Spitz zu erhalten sägt man in der „Schleifentechnik”. Bedingt durch das dicke Blatt wird die Schleife hier allerdings etwas größer.

Auf dem gesägten Oberteil wird die Stärke des Henkels markiert. Diese ist abhängig vom verwendeten Material. Dann kann der Ausschnitt für den Henkel gesägt werden. Damit sind die Sägearbeiten beendet. Wird die Säge nicht gebraucht entspanne ich das Blatt indem ich den Hebel in Mittelstellung bringe.

Schleifentechnik Henkelausschnitt markieren Henkelausschnitt sägen Blatt entspannen

Endfertigung:
Die gesägten Teile werden geschliffen. Da sie sehr filigran sind erledige ich das mit der Hand. Für die Einkerbungen empfehlen sich Schlüsselfeilen oder Papierfeilen (gibt’s beides um wenig Geld).

Sind alle Teile geschliffen und entstaubt können sie lasiert werden. Ich entschied mich für den Mittelteil für Pallisander, der Rest blieb „natur”. Zum Lasieren nehme ich gerne Putzschwämme. Da gibt es um 1 Euro 24 Stück. Das kommt billiger als die Geräte hinterher mit Wasser und Seife reinigen zu müssen. Außerdem sind sie sehr flexibel und kommen in jede Ecke.

Schleifarbeiten 1 Schleifarbeiten 2 Schleifarbeiten 3 Lasieren

Während die Lasur trocknet kann der Henkel in den Oberteil geleimt werden. Darauf achten, dass er im richtigen Winkel sitzt und dann festklemmen bis der Leim abgebunden hat. Danach werden die Mittelteile nach und nach aufgeklebt. Dazu muss jedes zweite Teil ԩauf den Rücken gedreht” werden um das versetzte Muster zu ergebnen. Anfangs halten Klemmen die Teile zusammen, bei zunehmender Dicke Korbuszwingen.

Verleimen 1 Verleimen 2 Verleimen 3 Verleimen 4

Zum Schluss wird das Oberteil samt Henkel angeleimt und der Korb ist fertig. Je nach Aufstellort kann er ev. noch mit einer Schicht matten Klarlack besprüht werden.

Oberteil anleimen der fertige Korb

Mein Fazit zum Testgerät:
* Eine leise, angenehme Säge. Hervorragend geeignet für gröbere Sachen wo es nicht auf den zehntel Millimeter ankommt. Auch ein tolles Einsteigergerät um Kinder an die Dekupiersäge heranzuführen.
* Weniger geeignet für Sägearbeiten wo es auf höchste Präzision ankommt.
* Bauartbedingt nicht geeignet für feinstes Fretworking.

Heute war ich fleißig. Zum einen stellte ich den ersten Korb für Uschi fertig. Dazu wurden die Teile erst geschliffen, dann das Flechtwerk lasiert und zum Schluss alles zusammengeklebt:

Uschis erster Flechtkorb

Fehlt nur noch einer.

Auch bei der Projektarbeit für den Produkttest schaffte ich die Vollendung des ersten Werkes (Details dazu im vorigen Bericht):

das erste Testobjekt

Morgen versuche ich mich mit der Moto-Saw an einem Fretwork-Bild. Bin schon gespannt wie das gehen wird.

Gestern ausgewählt, heute wurde das Testgerät, eine Dremel Moto-Saw schon geliefert. Das nenn ich mal schnell.

Klar dass ich mich nicht lange zurückhalten konnte. Auspacken, aufbauen, testen.
Nach kurzer Überrpüfung siverser Einstellungen begann ich gleich ein erstes Testobjekt zu sägen. Ein ovaler Flechtkorb. Die Vorlage dazu stammt aus dem Buch Making Wooden Baskets on Your Scroll Saw.

Morgen sollte mein erstes Testobjekt dann fertig sein, da gibt es hier mehr Details. ABer ich weiß schon jetzt, dass es nicht bei dem einen Stück bleiben wird.

Heute bekam ich Nachricht, dass ich einer der Tester einer Dremel Moto-Saw sein darf.

Das find‘ ich super. Ich bin echt neugierig auf das Teil. Auch wenn man das Gerät eigentlich nicht mit meiner Hegner vergleichen kann werde ich wohl um den einen oder anderen Vergleich nicht herumkommen. Jedenfalls warte ich schon begierig auf die Zustellung. Bis dahin überlege ich mir ein zwei Projekte für einen ausführlichen und fairen Test.