Flechtkorb

Bis zu Mittag hatte ich den neuen Korb gesägt, geschliffen und teilweise farbig lasiert. Langsam machte ich mich ans Zusammenleimen.

Zwischendruch mussten wir kurz weg, danach stellte ich den Korb fertig.
Dann ging es an den ersten echten Einsatz des neuen Frästisches. Ich rundete das Motiv von Desis asiatischem Wandbild an der Außenkante ab. Eine nicht ganz einfache Angelegeneheit bei der Größe des Teiles. Noch ärger wurde es dann beim Herstellen der Grundplatte. Alleine diese auf der Kreissäge aus einem 1 × 1 m großen Brett zu sägen stellte mich in meinem beengten Kammerl vor eine fast unlösbare Aufgabe. Aber irgendwie schaffte ich es. Auch das Kantenfräsen auf dem Frästisch ging sich, mit voller Konzentration und vollem Körpereinsatz, so irgendwie aus:

fertiges wandbild

Abends beim Surfen entdeckte ich in einem Forum zwei Hasen. Ich überlege, diese nachzubauen.

Die ersten Sägereien zum neuen Flechtkorb gefielen mir gar nicht. Irgendwie war alles zu filigran.

Also ab an den Computer und eine neue, etwas breitere Vorlage zeichenen und ausdrucken. Das mit dem Drucken hat etwas gedauert, der neue Drucker machte Sperenzchen. Nach gut einer Stunde war der Fehler behoben.

Danach war mir für heute die Lust zum Sägen vergangen.

Uschis Korb musste zusammengeleimt werden. Während die einzelnen Leimschichten trockneten versuchte ich mich an einem Puzzle mit der Moto-Saw. Es zeigte sich, dass die Säge dieser Aufgabe nicht gewachsen war.

Ich hatte eigentlich zwei Puzzles damit machen wollen. Das erste konnte ich verwerfen, das zweite war dazu zu schade. Also warf ich meine Hegner an und schon bald war ein weiteres Puzzle fertig:

Puzzlestern

Nebenbei kam ich auch mit dem zweiten Korb zu einem schönen Ende (so dass ich morgen beide mit nach Kärnten nehmen kann):

Flechtkorb ohne Henkel

Nachdem sich Uschi in Facebook ganz begeistert von ihrem ersten Korb zeigte machte ich mich voll motiviert an die Fertigstellung des zweiten Korbes.

Ich sägte die sieben Mittelteile. Je ein 3er- und ein 4er-Pack. Das ging recht gut. Danach wurde geschliffen und lasiert.
Damit war für heute genug gewerkelt.

Ich ließ die Testsäge heute einmal außen vor.
Der zweite Korb für Uschi will geplant und gesägt sein. Also beschäftigte ich mich wieder damit.

Nebenbei überlegte ich mir aber, was für ein Testprojekt ich noch machen könnte. Ich glaube, es wird ein Puzzle. Diesmal aber komplett freihändig gesägt. Muss nur noch überlegen welche Vorlage ich dazu nehme.

Ansonsten werkelte ich am Holzblog und stellte ein neues Projekt bei 1-2-do ein.

Heute war ich fleißig. Zum einen stellte ich den ersten Korb für Uschi fertig. Dazu wurden die Teile erst geschliffen, dann das Flechtwerk lasiert und zum Schluss alles zusammengeklebt:

Uschis erster Flechtkorb

Fehlt nur noch einer.

Auch bei der Projektarbeit für den Produkttest schaffte ich die Vollendung des ersten Werkes (Details dazu im vorigen Bericht):

das erste Testobjekt

Morgen versuche ich mich mit der Moto-Saw an einem Fretwork-Bild. Bin schon gespannt wie das gehen wird.

Uschi wüncht sich zwei große Flechtkörbe. Einen mit, den anderen ohne Henkel. Das sollen dann Tragerl für Kräuter/Blumen werden – find ich eine gute Idee.

Die Vorlage entnahm ich dem Buch Making Wooden Baskets on Your Scroll Saw. Allerdings baute ich ein paar kleine Änderungen ein. So musste etwa der Henkelausschnitt an die verwendete Holzstärcke angepasst werden. Auch änderte ich die Stäbe an einer der Vorlagen. Ich möchte diese einmal eckig machen.
Nachdem ich die Vorlagen nach meinen Vorstellungen gezeichnet hatte ging es in der Werkstatt weiter.

Zuerst teilte ich die großen Bretter in kleinere Teile auf. Mit dem neuen Blatt in der Bandsäge ging das schnell uns sauber. Die Teile wurden zusammen- und die Vorlagen aufgeklebt. Jetzt konnte die Säge angeworfen werden.
Vom ersten Korb sägte ich den Boden, den oberen Abschluss samt Henkel und die Hälfte der Flechtteile:

Korbteile sägen

Der Rest folgt wahrscheinlich morgen. Jetzt ist est einmal Extremcouching angesagt.

Gestern und heute baute ich meinen ersten „Flechtkorb”. Sieht aus wie geflochten, wurde aber alles mit der Deku gesägt. Meiner Holden gefällts und auch ich denke, dass ich in Zukunft noch mehrere solche – und ähnliche – Körbe sägen werde, da sie sich sehr gut als Präsentkörbe für diverse Kleinigkeiten eignen.
Und so geht’s:

Material:

  • Vorlagenausdruck
  • Paketklebeband und Sprühkleber
  • Voll- oder Sperrholz in der gewünschten Stärke. Ich verwendete für diesen Erstversuch 8 mm Sperrholz (Ceiba).

Werkzeug:

  • Deku
  • passende Klemmen, gut geeignet sind Korpusklemmen
  • Sägeblatt #3.
    Ich empfehle Niqua Speed mit Gegenzahnung #3. Aber vorsicht, auf meiner Hegner gehen die ab wie Schmidt’s Katze. Ich musste die Drehzahl daher etwas reduzieren (so um die 1.000 U/Min). Aber der Schnitt wird sehr sauber und rissfrei.
  • Feines Schleifpapier
  • Holzleim (Expressleim)

Arbeitsschritte:

  1. Vorlage ausdrucken. Man kann die zwei Flechtteile mehrmals drucken/kopieren, oder – so wie ich – nur einmal. Dann werden die Vorlagen auf einen Stapel geklebt und auf einmal gesägt.
    Dazu müssen möglichst gleich große Holzstücke zu einem festen Packen zusammengeklebt werden. Ds geht sehr gut mit Paketklebeband (das auch den Vorteil hat, sich wieder restlos und einfach entfernen zu lassen). Auf den fertigen Stapel wird mit Sprühkleber die Vorlage geklebt.
  2. Nach dem Vorbereiten der einzelnen Sägestücke erfolgen die Bohrungen für die Innenschnitte.
  3. Bild 1 zeigt den Innenschnitt an einem Zweierstapel.
  4. Lieber etwas langsamer, dafür genauer sägen. Gut, wenn man die Hubzahl der Säge regulieren kann.
    Der fertige Innenschnitt am Zweierstapel (Bild 2)
  5. Der vorbereitete Stapel mit drei Holzlagen (Bild 3)
  6. Der Innensachnitt am Dreierstapel (Bild 4)
  7. Nachdem der Innenschnitt fertig ist entferne ich die Teile und klebe die drei Lagen von der Innenseite zusätzlich zusammen (Bild 5).
    Man könnte auch die Innenteile belassen bis die Außenkanten geshcnitten sind.
  8. Alle Teile sind gesägt und die Reste der Vorlagen entfernt. Ein erstes Zusammenstellen zeigt, dass die Sägearbeit gelungen ist (Bild 6).
  9. Es folgt die diffizile Schleifarbeit. Da die Teile sehr dünn sind erledigte ich das Schleifen mit der Hand (Bild 7).
  10. Die Seitenteile wurden dunkler gebeizt. Man kann verschiedenste Muster erreichen indem man unterschiedliche Teile beizt.
    Nach dem die Beize getrocknet ist werden die Teile Schicht fr Schicht zusammengeleimt. Ich verwendete einen Expressleim und ließ jede Schicht unter Druck fünf Minuten anziehen. Zum Abschluss kam der Oberteil mit dem eingeklebten Henkel und alles zusammen wurde nochmals mittels Korpuspressen zusammengedrückt (Bild 8).
  11. Der fertige Korb (Bild 9).

Zum Vergrößern anklicken:
Zweierlage für die Seitenteile Fertiger Innenschnitt bei zwei Lagen Vorlage auf einem 3er-Pack
3er-Innenschnitt durch die Lupenlampe betrachtet Nach dem Innenschnitt werden die 3 Lagen zusätzlich mit Klebestreifen fixiert erstes Zusammenstellen nach dem Sägen
beim Schleifen beim Verleimen der fertige Korb