März 2019

das probeexemplar für die dekofenster wurde heute fertig gemacht. war doch noch einiges an arbeit, aber ist nicht so schelcht geworden (nach gerlindes wunsch hab ich das fenster nachträglich in der höhe noch etwas reduziert):

rahmen1 rahmen2 rahmen3
rahmen4 rahmen5 rahmen6

und so könnt es zu diversen jahreszeiten dann aussehen:
fenster

ich bin mir abrer noch nicht sicher, ob ich dann nicht doch einen etwas breiteren rahmen und stärkere leisten nehmen soll. und natürlich kommen an die „echten” fenster noch winkel an die verbindungsstellen. aber schau mal – ist ja noch zeit, zuvor muss eh erst das wohnzimmer umgestaltet werden.

den plan für die wohnzimmerdekofenster etwas umgestaltet. überlegt, dass die kopfteile etwas anders gestaltet werden könnten und auch gar nicht im schrägen winkel an die seitenteile stoßen müssen. ich hab zwei unterschiedliche varianten für den kopfteil gezeichnet. das ist die von mir favorisierte version:

rahmen

die werde ich demnächst einmal machen.

über mittag war ich in der werkstatt. zuvor habe ich einen plan im maßstab 1:1 für die geplanten fake-fenster fürs wohnzimmer gezeichnet und ausgedruckt. die 25 seiten zum fertigen plan zusammenzukleben war in meiner beengten werkstatt eine echte challenge (wie soll das erst werden, wenn da noch ein trumm von drehbank steht?). das ganze soll einmal eine probe sein, um zu sehen, ob auch alles wie geplant funktioniert.

ausgangsmaterial waren zwei ehemalige seitenwände meines büroregals von vor 20 jahren (irgendwann findet doch alles hölzerne seine verwendung). daraus hab ich zuerst leisten von 2×2 cm gesägt. danach zwei bretter für die seiten und eines für unten. diese im 45°-winkel. passten super zusammen. als letztes kam der kopfteil dran. dazu hab ich den plan spontan etwas geändert, um auch oben denselben winkel zu haben wie er auf der tks gerade so exakt eingerichtet war. nachdem die winkel gesägt waren wechselte ich auf die bandsäge um die rundungen zu sägen:

rahmen1 rahmen2 rahmen3

erst hinterher wurde mir klar, dass sich durch die winkelumstellung die proportionen insgesamt etwas verschoben haben – daher passte das gebogene kopfteil nicht. egal, ich hab noch ein stück über und werde es neu machen. allerdings hab ich jetzt den kopfteil nochmals etwas umgeplant, so dass die teile oben stumpf aneinander stoßen werden. das sollte den zusammenbau erleichtern. schau ma mal.

heute bekam die neue osterdeko etwas farbe:

osterdeko

ist nicht ganz so dunkel geworden wie auf dem foto. nach dem trocknen wurden die teile in vier ebenen zusammengeklebt und abschließend im ei fixiert.

noch was im geschäft entdeckt. hab das als idee aufgenommen und mir eine eigene vorlage gezeichnet. nachdem ich soweit zufrieden war wurde diese ausgedruckt und die teile in der werkstatt gesägt und geschliffen. soweit passt schon mal alles zusammen:

deko1 deko2
deko3 deko4

jetzt fehlt nur noch etwas farbe, ehe ich alles zusammenkleben kann. die muss aber noch etwas warten, denn morgen hab ich einen langen drehtag.

in einem geschä#ft was entdeckt, das ich gleich nachbauen wollte – natürlich etwas abgewandelt.

also erst einmal eine vorlage entwerfen, dann ab in der werkstatt. bei der gelegenheit konnte ich gleich meine eingepackten holzteile kontrollieren. gerade noch rechtzeitig, denn eines zeigte erste schimmelspuren. ich hab die teile daher ausgewickelt und werde sie so liegen lassen (die werkstatt st eh ungeheizt, so dass ich hoffen darf, dass die trocknung nicht zu schnell (und somit rissfrei) vonstatten geht. aber das werd ich dann ja sehen.

danach ran an die osterdeko. sägen, schleifen, bemalen, verleimen, rückwand drauf und zum abschluss etwas kalrlack:

deko1 deko2 deko3
deko4 deko5 deko6
deko7 deko8

das ganze teil ist etwa 20 cm hoch und verschönt nun die innenseite unserer tür.

meine bestellung für die drechselbank wurde heute bestätigt. jetzt heißt es also gut einen monat auf meine km 1450 se (samt zubehör) vom killinger zu warten:
killinger

da bleibt noch etwas zeit um die werkstatt umzuordnen und ev. mal durchzuputzen.

heute wieder mal die bandsäge auspacken um diverse stämme zu zerteilen.
vom apfelbaumrest (schon gut getrocknet, aber rissig) hab ich zwei rissfreie teile retten können – können zwei schalen werden. dazu noch zwei lange stücke, aus denen ich kanteln schneiden kann.

danach zerlegte ich den kleineren der vorgestern erbeuteten grünholzstämme. das ergab 12 teile, die auch zu schalen/schüsseln werden können. zum schluss kam das große trumm grünholz dran (mit etwa 27 cm durchmesser und gut 40 kg). das war gar nicht so einfach und brachte meine maschine – und mich – ziemlich an die grenze:

zerlegen1 zerlegen2 zerlegen3
zerlegen4 zerlegen5 zerlegen6

mal sehen, wann eine drechselbank in die werkstatt einzieht. ich bin noch am suchen und vergleichen, wenngleich sich schon eine favoritin abzeichnet. bis dahin kann das holz etwas vortrocknen (ich hoffe, ohne risse).

heut nochmals ordentlich reinklotzen und den drechselkurs mit zwei schönen werken beenden. aber der reihe nach.

als erstes hab ich eine schale mit 25 cm Ø aus buchenholz gedreht. die bohle dazu war etwas verzogen, so dass ich zu tun hatte, die fläche plan zu bekomen. ist mir aber gut gelungen. danach standfuß etwas ausnehmen und die außenkontur formen. nun konnte umgespannt werden und die innere höhlung wurde ausgenommen. zum schluss schleifen und polieren, fertig:

schale1 schale2 schale3
schale4 schale5 schale6

jedenfalls gefällt es mir, wenn die späne so richtig fliegen:

ich bin sehr zufrieden mit der schale. aber es gab keine pause, wir machten gleich weiter.
und zwar mit einem 2-teiligen teelichthalter aus buche und eibe. der wurde fast wie wie eine dose gemacht. der deckel sitzt nach einer halben umdrrhung sehr fest und drunter lassen sich ein reserveteelicht samt feuer(zeug) aufbewahren:

teelichthalter1 teelichthalter2
teelichthalter3 teelichthalter4

der untere teil wurde wieder wie gewohnt poliert, der obere (eibe) geölt.

gegen halb fünf machte ich schluss. alle projekte waren fertig und mein rücken machte probleme. jedenfalls bin ich zum drechseln scheints nicht ganz untalentiert. also rückt der kauf einer eigenen drechselbank wohl immer näher ;-)

mit ausnahme einer kurzen mittagspause haben wir heute durchgemacht bis halb sechs abends.
erst eine übung an einem langholz um verschiedene techniken und werkzeuge kennzulernen. einen teil des verzierten stabes habich links und rechts mit einem 20mm-zapfen versehen und als mittelteil für einen kerzenständer verwendet. sockel und schale wurde aus zwei extrastücken gedrechselt. als letztes teil drehte ich aus wenge einen dorn. die teile wurden zusammengeleimt:

drechseln1 drechseln2 drechseln3
drechseln4 drechseln5 drechseln6

als nächstes machte ich aus meinem mitgebrachten lärchenbrett einen kleinen teller. nach anleitung hab ich den außenteil großteils schon alleine gemacht. das aushöhlen hab ich hermann überlassen. das war mir doch etwas zu heikel, da das brett nicht sonderlich dick war. ich hab genau zugesehen, damit ich morgen bei meiner schale weiß, wie’s gemacht wird. trotz ast in der mitte wurde es ein schönes teil:

drechselkurs1 drechselkurs2

genug für heute, morgen kommt dann der endspurt. da wird es etwas kniffliger.