Januar 2018

die restlichen otis-bretter abgelängt. sind eine ganze menge teile geworden, die nun weiterverarbeitet werden müssen.

hab einmal damit begonnen, die kanten zu hobeln. etwa die hälfte hab ich heute gemacht. glatt geworden wie ein kinderpopo und die kanten passen sehr genau zusammen:

stapel kante hobeln
glatt passt

wenn ich alle kanten gehobelt habe werden jeweils drei bretter zusammengeleimt und diese platten dann auf dicke gehobelt. dann sehen wir weiter.

die neue bandsäge hat ja einen 100 mm-anschluss, ich nur einen 35 mm-saugerstutzen. bisher hab ich mit diversen adapterstücken eine verbindung gemacht, die aber nie richtig gepasst hat – trotzdem ich sie mit malerkrepp zusätzlich fixiert habe. jetzt hatte ich genug davon.

eine lösung war schnell gefunden – hab so ein problem ja auch bei der schleifmaschine gehabt. und die damalige lösung (die mittlerweile fast genau fünf jahre hält) lässt sich auch bei der bandsäge umsetzen.

  • auf einem 15 mm restholz wird ein keis mit 96 mm durchmesser gezeichnet. mittels deku sägte ich den kreis mit etwas überstand aus. am tellerschleifer (mithilfe des dorns) wurde der kreis auf maß geschliffen
  • mit einem 35er- forstner bohrte ich an der tischbohrmaschine das loch für den staubsaugerstutzen
  • mit dem gummihammer und einigen (vorsichtigen) klopfern wurde die adapterplatte in den abmontierten absaugstutzen getrieben
  • hält bombenfest, aber ich geh immer auf nummer sicher. also  löcher vorbohren und zusätzlich mit zwei schrauben fixieren
  • absaugstutzen einbauen und sauger anschließen – passt und hält

anschlussl anschluss2
anschluss3 anschluss4

testlauf hab ich keinen gemacht, aber schlechter als die bishjerige lösung kanns keinesfalls sein ;-)

seit ein paar tagen werden die aufzüge generalsaniert. dabei fällt einiges an transportmaterial an. einen teil davon hab ich mir heute, bewaffnet mit hackebeil und kleinem kuhfuß, besorgt. erst zerlegen, dann in die werkstatt transportieren und hernach die nägel entfernen:

beute1 beute2

wurde eine recht ordentliche ausbeute, die demnächst aufgearbeitet wird.

auch ein paar (kunst)blümchen für unsere neuen bandsägevasen haben wir gefunden:

vase

sieht doch gleich freundlicher aus.

ein nächster versuch mit der bandsäge. wieder ein stück kirschenstamm aufgearbeitet. diesmal zu einer dreifachvase.

erst eine etwa 6 cm dicke scheibe absägen. Danach mit der tischbohrmaschine die löcher für die eprouvetten einsenken. die beiden äußeren röhrchen sind 24 mm dick, das in der mitte 15 mm. Also hab ich mit einem 25er-forstner die beiden äußeren, mit einem 16 mm schlangenbohrer das mittlere loch gebohrt (die bohrtiefe muss nur etwas weiter als der spätere rest gehen). für die äußeren bohrungen musste der tisch entsprechen geneigt werden.
zurück auf die bandsäge um den innenshcnitt zu machen. dabei mit der maserung ins holz eintauchen, damit ist die leimstelle später weniger auffällig. das teil zusammenleimen und nach dem trocknen des leims schleifen. zum schluss einwachsen oder -ölen und mit den eprovetten bestücken:

vase1 vase2
vase3 vase4

besonders gut gefällt mir ja die stelkle mit dem aststück in der linken unteren ecke. bei gelegenheit werden wir die röhrchen mit kunstblumen bestücken.

nachdem die erste vse ja nicht so ganz geglückt war, habe ich einen neuen versuch gestartet.

mit der bandsäge erst einen kantel sägen. zwei seiten hobeln, damit der winkel auch genau passt. hab mir beim hofer ein set mit schlangenbohrern bestellt. aufgrund der länge musste ich mit einem forstnerbohrer vorarbeiten. den rest dann mit dem schlangebohrer ausarbeiten. die dinger sind extrem scharf und schneiden sehr gut.

nach dem bohren die form an der bandsäge ausschneiden. ich hab mich auch dazu entschlossen, nur an zwei seiten ein muster einzusägen, die anderen seiten wurden nur etwas gerundet. zum schluss schleifen und wachsen, dann konnte die glaseprouvette ingesetzt werden:

vase1 vase2 vase3

der zweite stamm kam unter die säge. ich hab diesen in mehrere teile zerlegt und daraus eine bandsägebox und eine holzschale gemacht. als drittes wollte ich eine vase sägen. dieses projekt ist dann aber nichts geworden, da ich erst nach dem aussägen der form draufgekommen bin, dass ich vorher das loch für die eprouvette hätte bohren sollen. aber zumindest weiß ich, dass derartige teile mit dem 6-mm-blatt möglich sind.

kreisschneider außenkante fertig
box1 box2 vasenrohling

um die holzvase sägen zu können hab ich mir auf die schnelle ein kleines helferlein gebastelt: von einem brett (sperrmüll, aber mit glatter fläche) einen teil abtrennen, dann noch zwei streifen (zumindest einer genau in der breite der führungsnuten!), leiste die in die nute gehört anleimen und -tackern, die zweite leiste kam an den rand des tisches. einen einschnitt von etwa 8 cm. gleich einen stopp in dieser position anklemmen. eine linie zeichnen, von der vorderkante des blatte. auf dieser linie im passenden abstand (halber durchmesser des späteren vasenbodens) eine schraube setzen (von oben vorbohren, an der unterseite verseken).

kreisschneider1 kreisschneider2 kreisschneider3

das beschreiben dauert fast länger als das bauen. jedenfalls hat die sache sehr gut funktioniert und nach dem schrägstellen des tisches (etwa 15°, hängt auch vom rohling ab) war die vase schnell ausgesägt.

ich hab vor den ertsen arbeiten tisch mit silbergleit eingelassen. in der zwischenzeit schon eine menge gearbeitet und viel staub abgewischt/-gesaugt. der tisch ist immer noch ganz glatt und leichtgängig (und die reinigung ist auch einfacher). kann das mittel also wirklich empfehlen und hab mittlerweile auch den tisch der tks und der deku, sowie einige teile an der bohrmaschine und diverse werkzeuge damit behandelt.

die gerüchte haben sich bestätigt, der erste stamm wurde heute aufgetrennt ;-)

zum testen (sowohl der bandsäge, als auch meiner fähigkeiten), hab ich mich entschieden, einen stamm „nur” in bretter aufzutrennen. ich hatte mich natürlich vorher schon im netz schlau gemacht. da wird für ein derartiges vorhaben jedenfalls eine stützhilfe angeraten, um sich vor unliebsamen überraschungen (verletzungen, bandbruch…) zu schützen.

aus einer leiste aus dem möbelbau (die unterseite ist glatt lackiert) und einem reststück der transportplatte der bandsäge habe ich mir eine sägelade gebaut. zuschneiden, vier schlitze einfräsen, löcher bohren und ansenken, leimen und verschrauben – fertig:

auftrennhilfe1 auftrennhilfe1 auftrennhilfe3

der erste stamm hatte am ende eine starke krümmung. ich hab ihn, mit entsprechendem überstand, auf die lade geschraubt und diese dann als queranschlag verwendet. ging super. danach der erste längsschnitt. das blatt – nur 16 mm, da ich mein 20er gestern an einer versteckten schraube ruiniert hatte -, ging durch wie durch butter. staub gab’s einigen, was aber zum großteil daran lag, dass das holz etwas feucht war.

nachdem ich eine seite begradigt hatte, hab ich den block auf diese seite gelegt, wieder verschraubt und dann ein paar bretter abgetrennt. ging super und wie man sieht, alles komplett im winkel. die schnittkanten sind auch recht glatt, so dass nicht viel nachgeschliffen werden muss (hobeln nur, wenn ich eine andere stärke brauche).
die letzten bretter hab ich dann ohne sägelade gemacht. da der stamm an der führung und am tisch auflag, war keine zusätzlicvhe gefahr mehr gegeben.

auftrennen1 auftrennen2 auftrennen3
auftrennen4 auftrennen5 auftrennen6

ich bin jedenfalls begeistert, wie schnell und genau ich den stamm zerlegt hatte. das holz muss noch etwas trocknen, muss mir nur überlegen wo.
jetzt bin ich gespannt auf die weiteren stämme. als nächstes will ich aus dem dicksten teil ein paar bandsägeboxen machen – und die eine oder andee vase. schau ma mal, ob das gelingt.

hoizbastla hat meinen fb-aufruf gelesen und mir drei astreste eines kirschbaumes geschenkt. und nicht nur das, er hat sie heute auch noch freihaus geliefert. danke noch mal!

kirsche

mal überlegen, was ich damit/daraus machen werde.

nachdem ich viele stunden am drehbuch gearbeitet hatte brauchte ich etwas abwechslung. also schnell in die werkstatt um ein weiteres helferlein für die bandsäge zu basteln.
aus einem hartholzkantel und einer leiste wurde in kurzer zeit eine schiebelade zum sicheren ablängen von rundhölzern. eine arbeit, die an der bandsäge durchaus zu verletzungen führen kann.

und so hab ich’s gemacht:
mit der tks eine einkerbung (45°) ins kantholz gesägt. auch auf der tks ein ehartholzleiste passend zur breite und tiefe der beiden führungsnuten (am tisch der bandsäge) zugeschnitten. die leisten in die nuten eingelegt (mit ein paar sechskantmuttern als unterlage, damit die leisten etwas überstehen. dann das kantholt anleimen – dabei auf den winkel achten. zur sicherhit hab ich dieleisten noch mit jeweils zwei schrauben (vorbohren und ansenken) von unten gesichert:

einkerbung sägen anleimen funktioniert

die beiden nutenrunner und die unterseite des kantholzes (die auf dem tisch aufliegt), habe ich mit silbergleit eingelassen, den rest mit holzwachs.
das helferlein lässt sich gut im unterschrank verstauen und ist so bei bedarf schnell zur hand.