Oktober 2019

nachdem die terrasse winterfest gemacht war bin ich in die werkstatt.

ich hatte beschlossen, die risse an der buchenschale doch mit etwas epoxy auszufüllen. das vor allem deshalb, weil das teil am oberen rand nicht mehr sehr gut gehalten hat und ich mich sorgte, dass es ganz abbrechen könnte. also wurde etwas epoxy abgemischt, eingefärbt und damit der große spalt ausgegossen. wenn das harz trocken ist, mach ich auch andere stellen um diese etwas zu fixieren.

hab ein wenig zuviel abgemischt. um den das harz halbergs sinnvoll zu verwenden hab ich ein stück restholz auf breite gesägt, abgebrochen und in die (küürzlicvh bestellte) silikonform gegeben.

schale 01 schale 02
schmuck 01 schmuck 023

mal sehen. könnte schlüsselanhänger oder anhöänger für eine halskette ergeben. oder auch ohrringe.

ich hatte lust – und muse – endlich ein stück des schwemmholzes aufzuarbeiten. die längliche form machte es für die drechselbank eher ungeeignet. da es mir für eine schale trotzdem sehr gut geeignet schien, griff ich zu den schnitzmessern.

das buchenholz war dazu aber einfach zu hart. selbst mit dem elektrischen schnitzwerkzeug von bosch ging es nicht wirklich voran. dann fiel mir ein, dass ich da mal was von arbotech gekauft hatte…
damit ging es dann deutlich flotter voran (nachdem ich es richtig montiert hatte). vor allem von der schleifscheibe war ich schwer begeistert. damit waren recht ansehnliche ergebnisse zu erzielen…

schale 01 schale 02 schale 03

… wenngleich ich natürlich noch etwas nacharbeiten werde. vileicht mach ich auch etwas epoxy in die risse. aber nicht mehr heute. heute wurde nur noch saubergemacht. das am winkelschleifer montierte werkzeug hat für eine ganz ordentliche sauerei gesorgt. da dauerte es etwas, wenigstens den ärgsten dreck zu beseitigen.

heute bekam der baum seine deko. zuvor wurde er aber erst geschliffen. die flächen mit dem schwingschleifer, die innenschnitte mit papier- und schlüsselfeilen. erst viel später ist mir klar geworden, dass heute ein feiertag ist – und daher der einsatz des schwingschleifers nicht ganz passend. aber es hat wohl niemanden gestört (und hat auch nur kurz gedauert).

während das schleifen noch recht flott ging, war das anbringen der kugeln sehr gefinkelt und daher zeitaufwändig. anfangs versuchte ich es mit einer kleinen schrauböse. aber damit blieb zu wenig platz für die kugerln, so dass diese nicht frei schwingen konnten. ich hab die kugeln dann etwas umgebaut. dann jeweils zwei löcher mit meinem akku-dremel gebohrt und die kugeln an einem faden aufgehängt.
zum schluss mal probeweise eine dünne lichterkette angeheftet um eine beleuchtete variante zu testen. das ginge auch:

baum 01 baum 02
baum 03 baum 04

die letzte entscheidung bezüglich farbe, beleuchtung… treffen aber andere ;-)

musste wieder text lernen. das kann ich ganz gut, wenn ich nebenbei etwas manuelles mache. warum also nicht gleich zwei fliegen mit einer klappe…

ich machte erst schluss, nachdem ich den baum komplett ausgesägt hatte. zum schluss noch den standfuß und das war’s fürs erste. zumindest einmal die sägearbeiten sind geschafft:

weihnachtsdeko

das saubermachen dauerte dann etwas. musste aber sein, da sehr staubig.

nach ein paar sehr intensiven (und langen) schauspiel-workshoptagen endlich wieder werkstattluft.

zuerst einmal machte ich mich daran eine styroporblock (16 cm dick) in verschieden große rundformen zu schneiden. diese sollen dazu dienen, dass ich größere schalen/schüsseln/teller drechseln kann, als bisher (mangels geeigneter holtstücke). als nächste arbeitm die werkstatt war eh schon eingesaut, nahm ich mir das schwemmholztrumm zur brust. ich hab es in mehere handlichere teile aufgetrennt. beides mit der bandsäge:

formen innenleben

ich war total überrascht, was für ein schönes innenleben das schwemmholz hatte. ich glaube, es ist buche. jedenfalls bin ich schon gespannt, was sich aus den teilen ergeben wird.

die bessere hälfte im nachtdienst, also sturmfrei.

wie kann man(n) da die zeit besser nützen, als in ruhe eine aufwändige vorlage zu zeichnen:

vorlage

wie immer hab ich auch diese mittels corel draw gezeichnet. wird eine weihnachtbastelei.

kurzbesuch in kärnten. auch wenn es nicht als beutezug gedacht war, blieb doch ein sehr interessantes stück holz „hängen”.

ein großes trumm schwemmholz, welches nun darauf wartet, aufgearbeitet zu werden:

schwemmholz

nach einem recht umfangreiche e-casting brauchte ich dringend abwechslung. da gibt es nichts besseres als in die werkstatt zu gehen. hier wartete ja die buntstiftschale auf ihre vollendung.

ich hatte da doch einige bedenken, ob der rezess in dem vielen harz halten würde, oder ob er absplittert/ausreißt. entsprechend vorsichtig ging ich ans werk. vereinzelt gab es kleine löcher. die wurden mit supekleber ausgefüllt und waren danach unsichtbar. jedenfall hat letztlich alles besser geklappt als befürchtet und so konnte ich das projekt „buntstiftschale” erfolgreich abschließen:

buntstiftschale 01 buntstiftschale 02 buntstiftschale 03

das saubermachen dauerte dann eine weile, da sich der feine schleifstaub überall angelegt hatte.

der kurzurlaub ist vorbei. endlich habe ich zeit, um mit meiner buntstiftschale weiterzumachen. war schon sehr gespannt, wie das laufen wird.

den rohling aus der blechform zu bekommen ging nicht, ohne die form zu zerstören. der edelstahlschüssel musste ich mit dem multimaster zuleibe rücken. ich glaube. da wäre es eventuell hilfreich gewesen, die schale vorher etwas einzufeztten. aber ich bin ja lernfähig.

nachdem ich den rohling befreit hatte, konnte ich ihn einspannen und die außenkontur drechseln. danach sah es in der werkstatt aus wie in einem spukschloss:

buntstiftschale 01 buntstiftschale 02 buntstiftschale 03
buntstiftschale 04 buntstiftschale 05 buntstiftschale 06

mehr ging sich aus zeitlichen gründen heute nicht aus. aber ich kann schon sagen, dass es eine menge spaß gemacht hat, mit soviel harz zu drechseln. allerdings sollte ich für ein nächstes derartiges projekt überlegen, wie ich mehr stifte eingießen kann.