diverse Arbeiten

als wir die paar tage in kärnten waren habe ich von hannes einen großen sack mit walnüssen bekommen. bei gelegenheit werde ich die alle knacken und auslösen. das brachte mich auf die idee für eine kleine zwischendurchbastelei. ein nussknacker muss her. schnell eine grobe skizze gezeichnet…

skizze

… und ab in die bastelstube. nach etwa zwei stunden war es geschafft:

nussknacker

das untere stück, sozusagen die „nussauflage”, ist aus eiche (ebenfalls von hannes), der rest aus einem schon lange bei mir herumliegenden kantholz.

nach längerem kam heute mal wieder meine selbstgebaute kreissägevorrichtung für die bandsäge zum einsatz. vorher musste ich aber erst ein stück eichenholz zurechthobeln:

ausgangsmaterial

nach wenigen stunden war ich mit dem geschenk fertig. der körper des minieisstockes ist aus eichenholz, der griff aus einem reststück zebrano. gesägt mit der bandsäge, geschliffen auf dem band-/tellerschleifer. mit dem brennpeter die schrift einbrennen und abschließend alles mit meinem eigenbauwachs eingelassen und poliert.
so sieht der fertige „eisstock en miniature” aus:

fertiger mini-eisstock

ich habe ihn noch schnell verpackt und gleich zur post gebracht.

Das Sägen ist geschafft, schon wartet die nächste große Aufgabe. Die vielen Schnitte mussten geglättet werden. Die Flächen ließen sich mit der Schleifmaus und wenig Druck gut schleifen. Für die vielen Innenschnitte hatte ich mir unterschiedlich große Teile aus Papierfeilen zurechtgeschnitten. Damit ließ sich gut arbeiten:

Feinschliff

Nach dem Entstauben kramte ich meine diversen Beizen hervor. Mittels Pinsel, Schwamm und Küchenkrepp bekam das Bild etwas Farbe:

der Jaguar bekommt Farbe

Während die Beize trocknete lasierte ich eine Kastenrückwand in ausreichender Größe in Schwarz. Später am Abend wurde das Fretwork noch auf die Platte geleimt und für die Nacht bechwert:

Leimpresse

Der bisher heißeste Tag des Jahres. Da wollte meine Hlde nicht aus der vergleichsweise kühlen Wohnung. Ich verzog mich ein paar Stunden in mein Bastelkammerl. Da leimte ich im Akkord Untersetzer zusammen. Aus meinen drei Behältern mit Leisten…

Ausgangsmaterial

… leimte ich Untersetzer. Wenn mich nun jemand fragt was denn meine Leistung gewesen wäre kann ich ruhigen Gewissens sagen: „Des wår mei Leistung”:

Endprodukte

Vormittags richtete ich mir auf dem Podest auf der Terrasse ein gemütliches Schleifplatzerl ein. Bis zu Mittag war ich am Schleifen der vielen Leisten für die Untersetzer. Als ich eine Pause machte glühten meine Finger – und das nicht nur wegen der enormen Hitze heute.

Nachdem einige Einkäufe erledigt hatten wollte ich eine Runde sägen. Allerdings kam schon nach wenigen Minuten die Sonne auf meinen Sägeplatz. Da war an ein Weiterarbeiten nicht mehr zu denken. Also räumte ich die Dekupiersäge weg und beendete das Schleifen der Leisten. Am Ende des Tages hatte ich Leisten für rund 50 Untersetzer fertig. Damit sollte ich diese Saison das Auslangen finden ;-)

Die gestern vorbereiteten Bretter konnten heute durch die Hobelmaschine. In mehreren Durchgängen wurden sie auf die benötigte Dicke von 12 mm gehobelt. Dabei fiel eine beachtliche Menge an Hobelspänen an:

Hobelspäne

Schade, dass ich keine Verwendung dafür habe.

Mit der TKS sägte ich dann drei Tisch- und sechs Bankflächen. Alle bekamen die nötigen Falzschnitte und die Tischflächen je vier Bohrungen. Danach schleifen, zusammenleimen und später mit einem flüssigen Holzschutz für außen behandeln. Fertig!

Passende Getränkeuntersetzer dazu – die brauche ich in größeren Mengen – folgen in den nächsten Tagen.

Aus Sperrholzresten sägte ich zwischendurch schnell die Teile für drei weitere Untergestelle für Grillgewürzhalter. Mehr war heute nicht zu machen, denn ich habe kein ausreichend breites Holz für die Tischflächen mehr.

Ich glaube, ich muss wohl bald zum Schnorren los.

Der Jaguarkopf wurde auf der gestern gefertigten Platte montiert und im Speisezimmer aufgehangen. Ich finde, da sieht er gleich noch besser aus:

jaguarpuzzle aufgehängt

Weiter zur Menage. Da fehlte ein Griff. Mangels Drehbank – man(n) kann nicht alles haben – musste ich improvisieren und schliff den Rundstab mit dem Bandschleife in Form:

Behelfsdrehbank

Das ging besser als gedacht. Griff montieren, alles mit Klarlack besprühen und trocknen lassen. Am Abend konnte meine Bastelei bestückt werden und kam in den Küchenschrank:

Gewürzmenage

Ich habe mich entschlossen, den Hintrgrund beim Jaguar zu ändern und diesen dann im Speisezimmer aufzuhängen. Dazu musste ich die dafür vorgesehene Wand aber vorher noch komplett weiß färbeln. Dispersionsfarbe hatte ich, allerdings keine passende Rolle. Daher radelte ich ins Bauhaus. Wenn ich schon da war konnte ein Blick in die Restekiste nicht schaden. Ich machte reichlich Beute und schaffte alles mit dem Rad irgendwie unfallfrei nach Hause.

Während die Wandfarbe trocknete baute ich vorsichtig die dünne Rückwand vom Puzzle ab. Dann sägte ich eine Multiplexplatte auf die passende Größe, fräste einen schönen Rand und schliff alles bis 240er-Körnung. Auf der Rückseite befestigte ich eine Aufhängung (aus einem Stück starker Schnur, zwei Holzschrauben und zwei Beilagscheiben). Nach dem Entstauben wurde die Vorderseite zweimalig schwarz lasiert und kann über Nacht trocknen:

lasierte grundplatte

Später begann ich ein neues Kleinprojekt. Unsere Gewürzmenage war nach vielen Jahren kaputt gegangen. Da ich mich so daran gewöhnt habe baue ich eine hölzerene Kopie. Heute wurde die Vorlage gezeichnet und danach die ersten Teile gesägt. Wird alles mit der Deku gemahct.

Heute war ein verspätetes Geburtsagsessen angesetzt. Da gab es viel vorzubereiten und zu tun, so dass nur wenig Zeit für die Werkstatt blieb.

Aber ich schafte es zumindet die vielen Leisten für den Tisch zu lasieren. Zum Trocknen bekam jede eine Stecknadel eingestochen und wurde auf einen gespannten Draht gehängt. Da können die Sprießeln bis morgen trocknen:

Sprießeln beim Trocknen