diverse Arbeiten

der zum sofa gehörige hocker war seeehr groß und verstellte daher viel platz im wohnzimmer. da er aber eines der lieblingsplatzerln unserer gipsy war, haben wir ihn gelassen. nun, da uns gipsy verlassen hat, habe ich beschlossen, den hocker zu entfernen und stattdessen nur eine kleine ablage für zwei pölster zu machen.

  • die beine wurden zur späteren verwendung abgechraubt, der hocker zerlegt und brauchbare teile (etwa die gurte) für weitere projekte aufbewahrt. auch den stoff habe ich zur seite gelegt.
    aus einer platte sägte ich einen teil mit etwa 75×45 cm. in den ecken bohrte ich löcher mit einem 8 mm bohrer und senkte mit einem 100 mm bohrer etwas nach. dann setzte ich die einschlagdübel, welche ich auch aus dem alten hocker gerettet hatte (bild 1)
  • einer der gurte wurde mittig geteilt und über die einschlaghülsen getackert, um ein durchdrücken durch den stoff zu vermeiden (bild 2)
  • die platte wurde auf den glatt ausstrichenen stoff gelegt und dieser passend zugeschnitten (bild 3)
  • um ein ausfransen der kanten zu verhindern wurde der stoff eingeschlagen und dann angetackert (bild 4)
  • zum schluss die beine angeschraubt und fertig war die ablage – die nun deutlich weniger platz brauchte (bilder 5+6)

podest1 podest2 podest3
podest4 podest5> podest6

allerdings hat mich der letzte fuß ziemlich gefuchst. nachdem er bis auf wenige millimeter eingeschraubt war, hat sich die schraube plötzlich durchgedreht. es hat mich eine gute halbe stunde gekostet, den fuß wieder herauszubekommen und mittels zugelegter mutter (dadurch saß der kopf etwas höher im fuß wo das plastik noch intakt war) zu fixieren.

sie letzten tage waren nervenaufreibend und auch sehr traurig. da kam etwas ablenkung heute gerade recht:
die neugis kamen arbeit vorbei. zwei spezialaufträge. der erste davon, bei drei grillgewürztischchen – ältere arbeiten von mir – mussten je zwei löcher etwas aufgebohrt werdenn, damit die größeren salz- und pfefferstreuer passen. das war in wenigen minuten erledigt.

danach wurde es etwas spezieller und ich musste erst an den computer. ein standspiegel mit vergrößerung hatte einen kaputten fuß. nachdem ich die maße genommen hatte, habe ich, wie üblich, mittels corel draw (mittlerweile version 2018) eine vorlage gezeichnet.
mit der ausgedruckten vorlage in die werkstatt und mal schauen, was es an passendem holz gibt. schnell war etwas gefunden und ich konnte loslegen.

für die sockelplatte durfte es ruhig etwas stabileres und schwereres sein. ich nahm ein stück 20mm birkensperrholz und sägte daraus einen kreis mit 120 mm durchmesser. mittig wurde mit dem forstner eine 35 mm breite bohrung für den buchenrundstab eingesenkt. der rundstab bekam an der oberseite eine einkerbung verpasst, welche ich mit der deku gesägt habe. die halterung selbst sägte ich aus 18 mm buchenleimholz. nach dem schleifen setzte ich an den oberen enden je ein 8 mm loch:

spiegelhalter1 spiegelhalter2 spiegelhalter3
spiegelhalter4 spiegelhalter5 spiegelhalter6
spiegelhalter7 spiegelhalter8 spiegelhalter9

die holzgabel lässt sich etwas aufbiegen – gerade soviel, dass der spiegel eingesetzt werden kann und halt findet. er lässt sich dann wie gewohnt bewegen und bleibt in jeder gewünschten stellung stehen. sitzt, passt und funktioniert!
zum schluss wurden alle holzteile noch mit meinem spezialwachs behandelt und aufpoliert.

nur noch vier monate bis weihnachten. da heißt es, sich ranzuhalten ;-)

hatte etwas zeit und hab damit begonnen, meine baumscheiben zu schleifen:

schleifen1 schleifen2 schleifen3

die werden bei gelegenheit zu weihnachtsgeschenken verarbeitet. bis dahin hab ich mir auch überlegt, was genau ich machen werde (motiv aussägen oder brennen).

wir haben in diversen geschäften eine holzsteige gesucht, welche sich als geschenkkorb für uschis geburtstag eignet. da wir nichts in passender größe gefunden haben, musste ich selbst ran.

das holz für die kiste stammte zum teil von walters ehemaligem hochzeitsgeschenk an desi (lag auch schon ein paar jahre herum) und zum anderen teil von den am sonntag per rad heimtransportierten brettern vom bauhaus. ziemlich genau drei stunden war ich mit dem bau beschäftigt. viel zeit davon haben das säubern der bandsäge und der werkstatt, sowie die schleifarbeiten gebraucht.

ich hab erst die vier eckteile auf der tks gesägt, danach die eckteile mit der bandsäge abgelängt. auf der bs wurden auch die bretter aufgetrennt und auf das benötigte maß gesägt. die bretter wurden mittels leim und klammern an den eckstehern befestigt, der boden zusätzlich mit je einer schraube fixiert:

kiste1 kiste2 kiste3
kiste4 kiste5 kiste6
kiste7 kiste8 kiste9

die kiste ist jedenfalls ausreichend groß, so dass neben meiner österreichbox (in die kommt das bargeld) noch diverse andere sachen (aus jedem bundesland eine besondere spezialität) hineinpassen.

da meine messer gut angekommen sind werden in der nächsten zeit noch mehrer davon benötigt. da ich grad etwas zeit hatte, hab ich mal fünf stück „auf vorrat” gesägt und diese danach in form geschliffen:

messer1 messer2 messer3

wenn eines gebraucht wird muss nur noch der gewünschte text eingebrannt werden, dann wird das teil gewachst und ist fertig. ich bin jedenfalls vorbereitet.

eine lanmge fichtenbohle (mal auf einer baustelle geschnorrt) wurde erst besäumt, und danach zwei etwa 30 cm lange teile abgetrennt. daraus lassen sich viele trainingsmesser sägen. aber heute nur eines.

wollte eine variante machen, in der die klinge in den griif (ein stück rundholz) eingepasst wird. leider ging das nicht wie erwartet, da sich die ausklinkung im rundstabe mit de bandsäge nicht gut machen ließ. ich werde das noch einmal versuchen, wenn ich mir eine halterung überlegt/gebastelt habe, mit deren hilfe sich die schnitte ganz gerade machen lassen.

stattdessen hab ich mir eine variante mit zwei aufgesetzten griffteilen überlegt.
dazu ein passendes stück vom rundstab abkängen, dieses halbieren und etwas schmäler schleifen (damit der griff nicht zu dick wird. die beiden griffteile an die klinge leimen und alles in form bringen. abschließend hab ich noch ziernägel eingeschlagen:

messer1 messer2
messer3 messer4

hat gerade mal eine stunde gedauert. mal sehen, wie’s gefällt.

in ein trainingsmesser für taekwondo (damit wird die messerabwehr geübt) mit dem brennpeter was eingebrannt.

so nebenbei wurde angefragt, ob man sowas – also ein holzmesser – nicht auch selbst machen könnte? dass sollte kein problem sein.
wir suchten ein halbwegs passendes stück fichtenholz und nach zehn minuten hatte ich drei messer-rohlinge auf der bandsäge zugeschnitten. diese wurden geschliffen und schon waren drei teile fertig. die müssen bei bedarf nur noch mit den entsprechnden namen versehen.

morgen probier ich eine etwas edlere version – ich hab da so eine idee.

ich hatte kurz zeit gefunden, um schnell in die werkstatt zu gehen. das tragerl bekam einen feinen zwischenschliff und nach dem entstauben eine zweitn lackschicht.

nach dem trocknen der farbe hab ich plastikstoppel eingesetzt um direkten bodenkontakt zu vermeiden. die stopperln fanden sich in meiner kleinteile-sammlung (dienten mal in einem kasten dazu schraubenköpfe zu verdecken):

kräutertragerl1 kräutertragerl2

erst einmal etwas ordnung in der werkstatt gemacht, war mal wieder höchste zeit. danach an anitas kräutertragerl weitergewerkt und dabei gute fortschritte gemacht.

kräutertragerl1 kräutertragerl2
kräutertragerl3 kräutertragerl4

nach einer unterbrechung gegen abend eine erste schicht fensterlack aufbringen:

lack<8center>

morgen zwischenschliff und nächste schicht.