Werke

mein projekt machte heute deutliche fortschritte. am vormittag sägte ich zwei der insgesamt vier teile komplett fertig. abends, gerlinde war schon im nachtdienst, bekam ich lust ein weiteres teil zu sägen:

drei der vier jahreszeiten

damit sind drei teile komplett fertig gesägt. es wartet noch genügend arbeit bis alles fertig ist. aber ich glaube, meine ideen lassen sich wie geplant umsetzen. mittlerweile habe ich auch einen namen für mein werk. ich werde es „vivaldi in holz” nennen.

nach längerem kam heute mal wieder meine selbstgebaute kreissägevorrichtung für die bandsäge zum einsatz. vorher musste ich aber erst ein stück eichenholz zurechthobeln:

ausgangsmaterial

nach wenigen stunden war ich mit dem geschenk fertig. der körper des minieisstockes ist aus eichenholz, der griff aus einem reststück zebrano. gesägt mit der bandsäge, geschliffen auf dem band-/tellerschleifer. mit dem brennpeter die schrift einbrennen und abschließend alles mit meinem eigenbauwachs eingelassen und poliert.
so sieht der fertige „eisstock en miniature” aus:

fertiger mini-eisstock

ich habe ihn noch schnell verpackt und gleich zur post gebracht.

Das Sägen ist geschafft, schon wartet die nächste große Aufgabe. Die vielen Schnitte mussten geglättet werden. Die Flächen ließen sich mit der Schleifmaus und wenig Druck gut schleifen. Für die vielen Innenschnitte hatte ich mir unterschiedlich große Teile aus Papierfeilen zurechtgeschnitten. Damit ließ sich gut arbeiten:

Feinschliff

Nach dem Entstauben kramte ich meine diversen Beizen hervor. Mittels Pinsel, Schwamm und Küchenkrepp bekam das Bild etwas Farbe:

der Jaguar bekommt Farbe

Während die Beize trocknete lasierte ich eine Kastenrückwand in ausreichender Größe in Schwarz. Später am Abend wurde das Fretwork noch auf die Platte geleimt und für die Nacht bechwert:

Leimpresse

Der bisher heißeste Tag des Jahres. Da wollte meine Hlde nicht aus der vergleichsweise kühlen Wohnung. Ich verzog mich ein paar Stunden in mein Bastelkammerl. Da leimte ich im Akkord Untersetzer zusammen. Aus meinen drei Behältern mit Leisten…

Ausgangsmaterial

… leimte ich Untersetzer. Wenn mich nun jemand fragt was denn meine Leistung gewesen wäre kann ich ruhigen Gewissens sagen: „Des wår mei Leistung”:

Endprodukte

Vormittags richtete ich mir auf dem Podest auf der Terrasse ein gemütliches Schleifplatzerl ein. Bis zu Mittag war ich am Schleifen der vielen Leisten für die Untersetzer. Als ich eine Pause machte glühten meine Finger – und das nicht nur wegen der enormen Hitze heute.

Nachdem einige Einkäufe erledigt hatten wollte ich eine Runde sägen. Allerdings kam schon nach wenigen Minuten die Sonne auf meinen Sägeplatz. Da war an ein Weiterarbeiten nicht mehr zu denken. Also räumte ich die Dekupiersäge weg und beendete das Schleifen der Leisten. Am Ende des Tages hatte ich Leisten für rund 50 Untersetzer fertig. Damit sollte ich diese Saison das Auslangen finden ;-)

Die gestern vorbereiteten Bretter konnten heute durch die Hobelmaschine. In mehreren Durchgängen wurden sie auf die benötigte Dicke von 12 mm gehobelt. Dabei fiel eine beachtliche Menge an Hobelspänen an:

Hobelspäne

Schade, dass ich keine Verwendung dafür habe.

Mit der TKS sägte ich dann drei Tisch- und sechs Bankflächen. Alle bekamen die nötigen Falzschnitte und die Tischflächen je vier Bohrungen. Danach schleifen, zusammenleimen und später mit einem flüssigen Holzschutz für außen behandeln. Fertig!

Passende Getränkeuntersetzer dazu – die brauche ich in größeren Mengen – folgen in den nächsten Tagen.

Aus Sperrholzresten sägte ich zwischendurch schnell die Teile für drei weitere Untergestelle für Grillgewürzhalter. Mehr war heute nicht zu machen, denn ich habe kein ausreichend breites Holz für die Tischflächen mehr.

Ich glaube, ich muss wohl bald zum Schnorren los.

Bei 1-2-do hatte ich schon kurz darüber geschrieben, heute machte ich mich an die Realisierung des Projektes.

Als Ausgangsmaterial diente ein Reststück von Walters Terrasse. Darauf kam meine Vorlage. Diese hatte ich am Computer gezeichnet und zweimal ausgedruckt. Deshalb doppelt, damit ich sie so zusammenkleben konnte dass sich ein etwa 30 cm großer Ring ergab.

Den Tisch der Bandsäge neigte ich um etwa 11°. In drei Schnitten war die Box gesägt:

  1. Zuerst die Außenkontur. Gesägt wird im Uhrzeigersinn, so dass die Schräge nach unten-innen zeigt
  2. Freihan zeichnete ich etwa 1 cm für den Bodenschnitt an. Das Werkstück wird gedreht und so aufgelegt dass ein gerader Schnitt möglich ist
  3. Wenn der Boden abgetrennt ist kann der Innenschnitt gemacht werden. Dazu an beliebiger Stelle einschneiden und der Außenkontur im Abstand von etwa einem Zentimeter folgen

Der Rest geht auch recht einfach:
Wand verleimen und innen glätten. Boden anleimen und trocknen lassen. Abschließend die Außenflächen schleifen. Ich habe den Inneraum dunkel lasiert. Man kann ihn auch natur belassen oder Filz einkleben. Fertig ist die Schale. Die Maße sind ca. 30 x 15 x 9 cm.

Außenkontur schleifen
fertige Holzschale

Der Jaguarkopf wurde auf der gestern gefertigten Platte montiert und im Speisezimmer aufgehangen. Ich finde, da sieht er gleich noch besser aus:

jaguarpuzzle aufgehängt

Weiter zur Menage. Da fehlte ein Griff. Mangels Drehbank – man(n) kann nicht alles haben – musste ich improvisieren und schliff den Rundstab mit dem Bandschleife in Form:

Behelfsdrehbank

Das ging besser als gedacht. Griff montieren, alles mit Klarlack besprühen und trocknen lassen. Am Abend konnte meine Bastelei bestückt werden und kam in den Küchenschrank:

Gewürzmenage

Ich habe mich entschlossen, den Hintrgrund beim Jaguar zu ändern und diesen dann im Speisezimmer aufzuhängen. Dazu musste ich die dafür vorgesehene Wand aber vorher noch komplett weiß färbeln. Dispersionsfarbe hatte ich, allerdings keine passende Rolle. Daher radelte ich ins Bauhaus. Wenn ich schon da war konnte ein Blick in die Restekiste nicht schaden. Ich machte reichlich Beute und schaffte alles mit dem Rad irgendwie unfallfrei nach Hause.

Während die Wandfarbe trocknete baute ich vorsichtig die dünne Rückwand vom Puzzle ab. Dann sägte ich eine Multiplexplatte auf die passende Größe, fräste einen schönen Rand und schliff alles bis 240er-Körnung. Auf der Rückseite befestigte ich eine Aufhängung (aus einem Stück starker Schnur, zwei Holzschrauben und zwei Beilagscheiben). Nach dem Entstauben wurde die Vorderseite zweimalig schwarz lasiert und kann über Nacht trocknen:

lasierte grundplatte

Später begann ich ein neues Kleinprojekt. Unsere Gewürzmenage war nach vielen Jahren kaputt gegangen. Da ich mich so daran gewöhnt habe baue ich eine hölzerene Kopie. Heute wurde die Vorlage gezeichnet und danach die ersten Teile gesägt. Wird alles mit der Deku gemahct.