Werke

Genau richtig zum Tag bekam ich heute mein Geburtstagsgeschenk geliefert. Zwei Klüpfel:

Klüpfel

Im Laufe des Tages zog es mich doch an die Säge. Zwar spürte ich von den gestrigen Betonierarbeitennoch jeden Muskel und Knochen, aber die paar Minuten ging es schon. Ich sägte Gerlindes Sternzeichen, den Widder. Dann fuhr ich mit dem Schleifer auf die Terrasse (dank der neuen Räder ging das ganz einfach) und schliff die beiden Puzzles. Dabei brach leider ein kleines Stück beim linken Auge des Widders aus. Pech gehabt.

Nachdem die Teile entsaubt waren kamen sie kurz in ein Wachsölbad. Nach dem Trocknen sahen sie so aus:

Holzpuzzles

Am Abend stöberte ich im Netz. Dabei fand ich wieder einige Bücher zum Thema Dekupiersäge. Zwar alle in englisch, aber das geht schon.

Ein paar Tage keine Sägerei und schon zeigen sich leichte Entzugserscheinungen. Nach den letzten Tagen mit schwerer körperlicher Arbeit – ich bin das einfach nicht mehr gewohnt – machte ich es mir heute leicht. Eine kleine Sägerei, passend zu meinem baldigen Geburtstag:

Löwenpuzzle

Mein Sternzeichen. Geschliffen wird ein anderes Mal.

Apropos schleifen: da ich schon am werken war machte ich ein Podest für mein Schleifgerät. Die serienmäßigen Räder des Unterbaus sind nur bedingt tauglich. Sie lassen sich nicht lenken und sind auch sehr nieder. Damit komme ich kaum über die Schwelle von der Loggia zur Terrasse.
Also besorgte ich ein paar Leisten, ein passendes Stück Siebdruckplatte und die nötigen Schrauben. Damit astelte ich ein fahrbare Podest welches das Rangieren mit dem Schleifer deutlich einfacher macht.

Durch den Paketpostler vorzeitig geweckt nützte ich die so gewonnene Zeit um in der Werkstatt zu werken. Zuvor war ich noch mit dem Rad unterwegs und besorgte zwei Ordnerboxen samt Mappen. Dazu später mehr.

Als erste sägte ich ein Türschild. Eine Auftragsarbeit, nachdem die Auftraggeberin meine diesbezügliche Arbeit bewundert hatte. Diesmal allerdings ohne Text:

Türschild

Nachdem ich das Türschild bemalt hatte malte ich gleich die Handy-Ladestation auch an. Diese Arbeit ist also auch beendet:

Ladestation

Beide Teile wurden zum Abschluss noch mit einer Schicht Klarlack besprüht.

Am Abend versuchte ich mich an einem 3-D-Projekt. Eine Dame für ein Schachspiel. Obwohl ich kein ganz winkliges Stück Holz, noch dazu ungehobelt, verwendete, ist das Teil so halbwegs gelungen:

3-D Schachfigur

Ich werde mir bei Gelegenheit passende Leisten besorgen und es dann nochmals versuchen. Wer weiß, vielleicht säge ich dann gleich ein komplettes Set an Schachfiguren. Wie man das dazugehörige Spielbrett einfach baut habe ich hier entdeckt:

Du siehst, die „Arbeit” geht mir so schnell nicht aus.

Tagsüber sturmfrei – meine Frau muss Geld verdienen – hatte ich wieder Zeit etwas zu werkeln.

Als erstes beendete ich den Gürtelhalter. Dazu mussten nur noch die letzten Klettbänder angetackert werden und dann war es geschafft:

der fertige Gürtelhalter

Von dem Erfolgserlebnis beflügelt machte ich mich an die nächste Arbeit. Geplant und gezeichnet hatte ich diverse Schubhilfen schon länger. Heute wurde gesägt, geschliffen und lackiert. Ich machte die Teile knallrot – damit ich sie in meinem Tohuwabohu leichter finde (und nicht irrtümlich als Restholz entsorge).

Zum Vergrößern anklicken:
Vorlage zeichnen fertige Schubhilfen

Zum Drüberstreuen noch eine kleine Bastelei: eine Ladestation fürs Handy. Als ich diese Grundieren wollte (mit der selben Sprühfarbe wie die Schiebehilfen) ging mir die Farbe aus. Also muss die Fertigstellung auf morgen verschoben werden. Jetzt hatte ich für den Moment nichts mehr zu basteln und setzte mich an den Computer. Diverse Foren durchsehen und weiter auf der Suche nach einer Werkbank.

Statt einer Werkbank entdeckte ich eine Drechselmaschine. Es juckt – auch wenn eigentlich der Platz fehlt. Mal sehen, wennnicht, dann ist auch egal.

Eigentlich hätte ich schon wieder Lust etwas zu „basteln”. Aber immer wenn ich etwas arbeiten wollte kam was anderes dazwischen. So auch heute.

Erst einmal bekam ich meinen klappbaren Arbeitstisch und kaum eine halbe Stunde danach zwei Plastikfässer geliefert. Fast eine Stunde lang war ich damit beschäftigt den Tisch aufzubauen. So sah es im Karton aus:

Werktisch 1

Der fertige Tisch (war echt nicht einfach diesen alleine aufzubauen):

Werktisch 2

Ein erster Test zeigte die Tauglichkeit des Tisches. Ich fräste vier Aussparungen in meinen Gürtelhalter und befestigte die Aufhängungen. Dann wechselte ich zur Deku. Für den Kopfteil sägte ich zwei Taekwondo-Figuren in ein Brett:

Kopfbrett

Dieses wird später angedübelt. Apropos Kopfteil. Diesen habe ich heute geschliffen. Dazu kam erstmals mein Schleifgerät auf der Terrasse zum Einsatz. Hat super funktioniert. Langsam wird der Ständer doch fertig.

So schön hatte ich die Gürtelleisten angeleimt. Leider umsonst, denn der Leim hat nicht wirklich gehalten. Das Holz scheint geölt zu sein :-(

Kleine Planänderung. Die Querleisten wo die Gürtel befestigt werden sollen werden nicht mit etwas Abstand nach hinten angebracht sondern plan. Anders ist das alleine nicht zu machen. Ich habe die Listen mit jeweils zwei Nägeln re und li fixiert. Zusätzlich ein paar Tropfen Leim. Der Innenteil war dann fertig, war eine ziemliche Fummelei geworden. Überhaupt, wenn man keinen wirklichen Arbeitsplatz hat.
Ich muss unbedingt meine Werkstatt umorganisieren. Ein Regal muss raus und stattdessen eine Arbeitsfläche rein. Erst recht, wo ich am Abend meine Schleifmaschine bekommen habe (dazu an anderer Stelle mehr).

Jedenfalls leimte ich den Innenteil in den Außenrahmen. Dieser wurde auch geleimt. Zum Schluss setzte ich den Kopfteil auf:

bis auf ein paar Feinheiten ist es geschafft

Der Kopfteil ist auf dem Bild nur aufgesteckt. Er kann noch nicht fixiert werden, da ich vorher noch ein paar Kleinigkeiten machen muss. Zum einen eine Möglichkeit um das Teil aufzuhängen (eine diesbezügliche Lösung schwebt mir schon vor), zum anderen noch eine kleine Verzierung (auch hier habe ich schpon eine Idee). Mal sehen ob sich die auch verwirklichen lassen.

Heute machte ich mit dem Beltrack weiter.
Erst einmal den zusammengeleimten Kopf etwas in Form sägen. Dazu spannte ich ein dickeres Blatt in die Bandsäge. Beim Blattwechsel bemerkte ich eine defekte Stelle an der Gummierung des oberen Laufrades. Wie ist das denn passiert? Foto gemacht und an Metabo gemailt.

Das Sägen funktionierte trotzdem problemlos. Nach der groben Form, Rest mache ich mit dem Schleifer (wenn ich ihn endlich habe), musste ich zwei Ausklinkungen machen. Dazu nahm ich erst die Stichsäge, dann den Stechbeitel. Ist aber nicht schlecht geworden, wie Bild 1 zeigt.

Als nächste machte ich mich ans Verbinden des Innenrahmens. Dazu musste ich insgesamt 16 Dübellöcher bohren (Bild 2). Das Zusammenstecken klappte super und alles sitzt wie es sich gehört. In den Innenrahmen kommen die eigentlichen Gurthalter. Zehn Leisten, auf welche die Gürtel befestigt werden (wie, überlege ich mir noch). Da ich alleine werkle ist der Zusammenbau dieser Teile eine echte Sysyphusarbeit und fast nicht zu bewerkstelligen.

Mit einigen Unterbrechungen schaffte ich es im Laufe des Nachmittages bis in den Abend hinein, peu à peu, die ersten Teile zusamnmenzubauen (Bild 3).
Nach dem Gefummel ist eine Pause angesagt.

Zum Vergrößern anklicken:
Ausklinkung stemmen Dübellöcher für den Innenrahmen bohren die Gurthalter

Zwar hat Desi sich so einen Ständer schon gekauft, aber ich hatte auch schon einige Zeit in die Planung und das Zeichnen gesteckt, so dass ich mir dieses Projekt jedenfalls vornehmen wollte. Heute musste ich in den Baumarkt um einen Hammer (hab da einen „verloren”) und einen kleinen Schlosserwinkel (zum besseren Einrichten des Sägeblattes) zu holen. Da fand ich in einer Restekiste zwei Teile einer Akazien-Leimholzplatte. Ein Wink des Schicksals.

Nicht ganz einfach das Holz mit dem Fahrrad nach Hause zu transportieren, aber ich schaffte es unfallrei. Den Großteil des Nachmittags verbrachte ich mit Sägen. Erst aber die Bandsäge kalibrieren (Bild 1). Dann frisch ans Werk. Beim nächsten Mal vielleicht mit Maske ;-) (Bild 2). Die meisten Verbindungen werden geleimt und gedübelt. Zwei Verbindungen mache ich allerdings mit einer Steckverbindung für welche ich Ausschnitte sägen musste. Die Einschnitte machte ich mit der Band-, die Querschnitte mit der Dekupiersäge (Bild 3). Die Ausschnitte wurden geglättet (Bild 4) und dann probehalber zusammengesteckt. Ich weiß nicht wie diese Art der Verbindung heißt: es wird aus beiden Teilen ein Ausschnitt bis zur Hälfte gemacht dann werden die Bretter bündig zusammengesteckt. Jedenfalls habe ich sehr genau gesägt denn die Teile halten auch ohne Leim schon bombenfest (Bild 5).

Der „Kopf” soll etwas dicker ausfallen. Daher habe ich vier Bretter zu einem Stück verleimt (Bild 6).

Zum Vergrößern anklicken:
Säge kalibrieren Zuschnitte Ausschnitte sägen
Aussparungen glätten passt genau zusammen jetzt wird geleimt

Diese lasse ich über Nacht unter Druck trocknen:

So, das muss erst mal trocknen

Morgen mache ich weiter, für heute reicht es.

Heute war ich eher faul. Zumindest was das Arbeiten in der Werkstatt betraf – sonst hatte ich eh genug zu tun.

In der Früh holte ich den Sparstrumpf aus den Klemmen. Damit war eine Hängevariante fertig:

Sparstrumpf

Ansonsten plante und zeichnete ich weiter am Gürtelhalter für die Kampfsportgürtel (auch wenn mittlerweile der Bedarf nicht mehr gegeben ist da Desi sich einen solchen Ständer gekauft hat). Aber ich werde ihn wahrscheinlich trotzdem bauen. Da gibt es viel zu Dübeln – und so kann ich das üben.

Ein fauler Sonntag. Nur kurz zum Werkeln. Erst habe ich meine Reste der ersten Bandsägeb0ox verwertet und daraus einen Blumenständer (oder so) für Hermine gebaut:

Resteverwertung

Nebenber wollte ich sehen, wie die zweite Variante des Sparstrumpfes aussieht. Diese wird eigentlich mit den gleichen Teilen gebaut wie die erste Variante, auch wenn ich beide etwas abgewandelt habe.
Mit dem Sägen, Leimen und Beizen wurde ich heute fertig.:

Sparstrumpf

Morgen wird der Stopfen eingepasst und dann kann der Sparstrumpf aufgehängt werden.