Werke

Haute ging einiges weiter. Ich konnte den Gürtelhalter bis auf das Kopfteil fertigstellen.

Dazu sägte ich erst zwei Figuren aus. Diese wurden geschliffen und rot bemalt. Die Trocknungszeit nützte ich dazu die restlichen Teile zu beizen. Die Seitenflächen der Schriftzüge wurden nicht gebeizt, was einen schönen Effekt ergibt.

Fehlt nur noch der oberste Teil dann kann alles zusammengeleimt werden.

Die letzten Tage hab eich immer wieder am Gürtelhalter gebastelt. Heute sägte ich die Schriftzüge in die beiden Außenteile.

Eine etwas knifflige Sache, da ich mit den langen Teilen etwas tüfteln musste um mit der Soannweite meiner Deku zurechtzukommen. Aber irgendwie habe ich es geschafft – und vor lauter Freude vergessen ein Foto zu machen.

Zwischen Computerservice und Grillerei besorgte ich im Bauhaus einen passendn Staffel für den Kopfteil des neuen Gürtelhalters. Den gab es nur in 3 m Länge, so dass ich einiges zu schleppen hatte.

Die ersten Vorarbeiten wurden auch schon geleistet, nämlich Staffel ablängen und Bretter auftrennen:

Zum Vergrößern anklicken:
Kopfteil ablängen Bretter auftrennen

Gestern und heute baute ich meinen ersten „Flechtkorb”. Sieht aus wie geflochten, wurde aber alles mit der Deku gesägt. Meiner Holden gefällts und auch ich denke, dass ich in Zukunft noch mehrere solche – und ähnliche – Körbe sägen werde, da sie sich sehr gut als Präsentkörbe für diverse Kleinigkeiten eignen.
Und so geht’s:

Material:

  • Vorlagenausdruck
  • Paketklebeband und Sprühkleber
  • Voll- oder Sperrholz in der gewünschten Stärke. Ich verwendete für diesen Erstversuch 8 mm Sperrholz (Ceiba).

Werkzeug:

  • Deku
  • passende Klemmen, gut geeignet sind Korpusklemmen
  • Sägeblatt #3.
    Ich empfehle Niqua Speed mit Gegenzahnung #3. Aber vorsicht, auf meiner Hegner gehen die ab wie Schmidt’s Katze. Ich musste die Drehzahl daher etwas reduzieren (so um die 1.000 U/Min). Aber der Schnitt wird sehr sauber und rissfrei.
  • Feines Schleifpapier
  • Holzleim (Expressleim)

Arbeitsschritte:

  1. Vorlage ausdrucken. Man kann die zwei Flechtteile mehrmals drucken/kopieren, oder – so wie ich – nur einmal. Dann werden die Vorlagen auf einen Stapel geklebt und auf einmal gesägt.
    Dazu müssen möglichst gleich große Holzstücke zu einem festen Packen zusammengeklebt werden. Ds geht sehr gut mit Paketklebeband (das auch den Vorteil hat, sich wieder restlos und einfach entfernen zu lassen). Auf den fertigen Stapel wird mit Sprühkleber die Vorlage geklebt.
  2. Nach dem Vorbereiten der einzelnen Sägestücke erfolgen die Bohrungen für die Innenschnitte.
  3. Bild 1 zeigt den Innenschnitt an einem Zweierstapel.
  4. Lieber etwas langsamer, dafür genauer sägen. Gut, wenn man die Hubzahl der Säge regulieren kann.
    Der fertige Innenschnitt am Zweierstapel (Bild 2)
  5. Der vorbereitete Stapel mit drei Holzlagen (Bild 3)
  6. Der Innensachnitt am Dreierstapel (Bild 4)
  7. Nachdem der Innenschnitt fertig ist entferne ich die Teile und klebe die drei Lagen von der Innenseite zusätzlich zusammen (Bild 5).
    Man könnte auch die Innenteile belassen bis die Außenkanten geshcnitten sind.
  8. Alle Teile sind gesägt und die Reste der Vorlagen entfernt. Ein erstes Zusammenstellen zeigt, dass die Sägearbeit gelungen ist (Bild 6).
  9. Es folgt die diffizile Schleifarbeit. Da die Teile sehr dünn sind erledigte ich das Schleifen mit der Hand (Bild 7).
  10. Die Seitenteile wurden dunkler gebeizt. Man kann verschiedenste Muster erreichen indem man unterschiedliche Teile beizt.
    Nach dem die Beize getrocknet ist werden die Teile Schicht fr Schicht zusammengeleimt. Ich verwendete einen Expressleim und ließ jede Schicht unter Druck fünf Minuten anziehen. Zum Abschluss kam der Oberteil mit dem eingeklebten Henkel und alles zusammen wurde nochmals mittels Korpuspressen zusammengedrückt (Bild 8).
  11. Der fertige Korb (Bild 9).

Zum Vergrößern anklicken:
Zweierlage für die Seitenteile Fertiger Innenschnitt bei zwei Lagen Vorlage auf einem 3er-Pack
3er-Innenschnitt durch die Lupenlampe betrachtet Nach dem Innenschnitt werden die 3 Lagen zusätzlich mit Klebestreifen fixiert erstes Zusammenstellen nach dem Sägen
beim Schleifen beim Verleimen der fertige Korb

Bis zur Augen-OP dauert es noch eine Weile. Da ich in der Zeit aber nicht tatenlos sein will habe ich mir heute eine „Sehhilfe” besorgt:

Sehhilfe

Damit ist das Arbeitsfeld blend- und schattenfrei ausgeleuchtet und noch dazu kann ich viel besser sehen wo ich sägen muss/sollte.

Der Lampenfuß passt gut in ein Loch der Arbeitsplatte und muss nicht verschraubt werden. Falls ich mal kurzfristig mehr Platz brauche ist die Lampe in sekundenschnelle entfernt.
Beim ersten Versuch eines Holzkorbes (ein paar Teile davon habe ich heute gesägt) kam die Leuchte auch gleich zum Einsatz. Gerade bei den sehr feinen Seitenteilen eine echt große Hilfe:

erster Versuch

Zwar dauert es noch eine Weile bis dahin, aber trotzdem habe ich heute mit den ersten Arbeiten für Weihnachten begonnen. Ich bastelte aus Reststücken den Prototypen eines Teelichthalters:

teelichthalter

Ist ganz gut gelungen, so dass ich damit „in Serie” gehen werde (als kleine Geschenke für die 4ma). Dann natürlich aus einem schönen Holz mit entsprechender Endbehandlung.

Genau richtig zum Tag bekam ich heute mein Geburtstagsgeschenk geliefert. Zwei Klüpfel:

Klüpfel

Im Laufe des Tages zog es mich doch an die Säge. Zwar spürte ich von den gestrigen Betonierarbeitennoch jeden Muskel und Knochen, aber die paar Minuten ging es schon. Ich sägte Gerlindes Sternzeichen, den Widder. Dann fuhr ich mit dem Schleifer auf die Terrasse (dank der neuen Räder ging das ganz einfach) und schliff die beiden Puzzles. Dabei brach leider ein kleines Stück beim linken Auge des Widders aus. Pech gehabt.

Nachdem die Teile entsaubt waren kamen sie kurz in ein Wachsölbad. Nach dem Trocknen sahen sie so aus:

Holzpuzzles

Am Abend stöberte ich im Netz. Dabei fand ich wieder einige Bücher zum Thema Dekupiersäge. Zwar alle in englisch, aber das geht schon.

Ein paar Tage keine Sägerei und schon zeigen sich leichte Entzugserscheinungen. Nach den letzten Tagen mit schwerer körperlicher Arbeit – ich bin das einfach nicht mehr gewohnt – machte ich es mir heute leicht. Eine kleine Sägerei, passend zu meinem baldigen Geburtstag:

Löwenpuzzle

Mein Sternzeichen. Geschliffen wird ein anderes Mal.

Apropos schleifen: da ich schon am werken war machte ich ein Podest für mein Schleifgerät. Die serienmäßigen Räder des Unterbaus sind nur bedingt tauglich. Sie lassen sich nicht lenken und sind auch sehr nieder. Damit komme ich kaum über die Schwelle von der Loggia zur Terrasse.
Also besorgte ich ein paar Leisten, ein passendes Stück Siebdruckplatte und die nötigen Schrauben. Damit astelte ich ein fahrbare Podest welches das Rangieren mit dem Schleifer deutlich einfacher macht.

Durch den Paketpostler vorzeitig geweckt nützte ich die so gewonnene Zeit um in der Werkstatt zu werken. Zuvor war ich noch mit dem Rad unterwegs und besorgte zwei Ordnerboxen samt Mappen. Dazu später mehr.

Als erste sägte ich ein Türschild. Eine Auftragsarbeit, nachdem die Auftraggeberin meine diesbezügliche Arbeit bewundert hatte. Diesmal allerdings ohne Text:

Türschild

Nachdem ich das Türschild bemalt hatte malte ich gleich die Handy-Ladestation auch an. Diese Arbeit ist also auch beendet:

Ladestation

Beide Teile wurden zum Abschluss noch mit einer Schicht Klarlack besprüht.

Am Abend versuchte ich mich an einem 3-D-Projekt. Eine Dame für ein Schachspiel. Obwohl ich kein ganz winkliges Stück Holz, noch dazu ungehobelt, verwendete, ist das Teil so halbwegs gelungen:

3-D Schachfigur

Ich werde mir bei Gelegenheit passende Leisten besorgen und es dann nochmals versuchen. Wer weiß, vielleicht säge ich dann gleich ein komplettes Set an Schachfiguren. Wie man das dazugehörige Spielbrett einfach baut habe ich hier entdeckt:

Du siehst, die „Arbeit” geht mir so schnell nicht aus.