über drei wochen war ich nicht in der werkstatt. die ursachen dafür waren vielfältige: ich hatte einige recht interessante drehtage (tatort und spuren des bösen), einen lästigen grippalen infekt der mich eine woche flachlegte, zwei kinopremieren, mein erstes kinoplakat, ich habe begonnen ein drehbuch zu schreiben und… und… und…

hier ein paar filmstills aus dem film zwietracht der hyänen:

zdh1 zdh2
zdh3 zdh4

heute mal endlich wieder ein wenig sägen. hab’s eh schon vermisst.
ich hab da eine vorlage für ein 3d-modell bekommen. das soll ein hase werden. während ich einem hörbuch lauschte habe ich alle teile für den 3d-hasen gesägt und geschliffen. einige teile musste ich ein zweites mal sägen, da sie durch schlechte stellen im material abgebrochen sind. aber nach etwa drei stunden war es für heute geschafft:

teil winzteil
schleifen alle teile

jetzt brauch ich nur noch einen bauplan damit ich weiß wie die teile zusammengehören.

die letzten teile des seglschiffes aussägen, alle segel und rahen schleifen und dann mit dem zusammenbau beginnen.

wie ich befürchtet hatte, war das einbinden der segel eine sehr zeitaufwändige und etwas nervige arbeit. gsd hat sich das treffen wegen der rollenbesprechung um eine stunde nach hinten verschoben, so dass ich dadurch genügend zeit hatte, das schiff komplett fertig zu machen:

schiff

falls ich wieder ein solches bauen sollte, würde ich einige teile (deck, dach, masten…) vor dem zusammenbau dunkel beizen.
eine detailierte bauanleitung gibt’s hier.

im laufe des vormittags hab ich mich daran gesetzt um neue fingerprint-briefchen zu basteln.

entgegen meinem ersten entwurf bekamen die briefchen alle einen strichcode, das sieht dann einfach professioneller aus. durch die stärkere buchfolie fällt das handling auch viel enfacher (auch mit gummihandschuhen an):

fingerprint

damit dürfte dieses „problem” gelöst sein und wir können die szene bei gelegenheit drehen.

hab heute einige stunden am modell gewerkelt und einiges weitergebracht:

segler1 segler2 segler3

der rumpf ist nun komplett fertig und fast alle segel und mastenteile sind gesägt. der rest sollte in einem vormittag zu schaffen sein (wenn das einbinden der segel dann nicht zu sehr funzt).

in einer szene unserers serienpiloten werden meine fingerabdrücke vom tisch genommen. für die wenigen sekunden rechnet es sich nicht, ein solches set zu kaufen (das geht bei 70 euro los). also selber machen, eine idee dazu hatte ich. die ließ sich auch großteils gut umsetzen. die kärtchen mit der folie waren schnell gemacht. nur mit den zerriebenen bleistiftminen wollte es nicht so recht funktionieren. als gerlinde mir stattdessen einen lidschatten gab funktionierte die sache dann aber recht gut:

fingerprint1 fingerprint2 fingerprint3

das kann man durchaus für den film nehmen. nur die kärtchen werd ich bei gelegenheit etwas anders machen und auch eine stärkere buchfolie nehmen.

bis gegen zwei war ich schwer in der werkstatt beschäftigt. während ich text fürs casting lernte habe ich weiter am gestern begonnenen modell des segelschiffs gebaut. da die verwendeten sperrholzplatten alles andere als gerade sind musste ich die teile des rumpfes zusammenleimen. anders war es nicht möglich, diesen halbwegs in form zu bringen.

trotz der widrigen umstände kam ich doch etwas weiter und der rumpf machte gute fortschritte:

rumpf

zum abschluss sägte ich die vier teile für die reling und steckte sie probeweise an. die müssen aber noch geschliffen werden – aber nicht mehr heute.

der start in ein weiteres großprojekt. und das mein ich nicht nur wegen der vielen teile, sondern auch wegen der zu erwartenden endgröße. es soll ein segelschiffmodell werden.

die teile dazu habe ich mir schon länger überarbeitet und an die holzdicke angepasst. heute begann ich damit, die ersten teile zu sägen:

sägen

da viele teile doppelt gebraucht werden habe ich soweit möglich im stapel gesägt. die teile für den ständer und einiges vom rumpf habe ich heute geschafft. morgen werden die teile geschliffen und dann sehe ich, ob auch alles wie gewünscht zusammenpasst

heute bekam ich endlich ein paar tennisbälle. damit gab’s keine ausrede mehr die „etwas andere gewschenksverpackung” fertig zu machen:
ich hatte mir eine „50” ausgedruckt. diese wurde aus einem stück sperrholz gesägt, geschliffen, an der vorderseite bemalt und am rahmen mit etwas leim und zwei kleinen nägeln befestigt. den griff hab ich mit lederstreifen (überbleibsel eines ausgemusterten stiefels) umwickelt. drei der vier tennisbälle wurden aufgeschlitzt und mit je 50 euro in scheinen gefüllt. mit heißkleber habe ich die bälle auf den schläger geklebt und das projekt war geschafft:

tennisschläger

mein haushaltsvorstand hat abschließend alles schön eingepackt und eine karte dazu geschrieben:

eingepackt

über nacht hatte es gerade soviel geschneit, dass alles leicht angezuckert war. aber wenigstens kein frost, so dass es in meiner ungeheizten werkstatt gut auszuhalten war.
bis gegen zwei am nachmittag war ich am arbeiten. ein neues projekt – eine besondere geschenksverpackung für einen tennis-fan. bis auf zwei kleinigkeiten (ich wart noch auf ausgediente tennisbälle) bin ich fertig geworden:

innenschnitte bohren
bespannen schläger

als ich für heute schluss machte, war der schnee schon wieder so gut wie geschmolzen.