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Endlich konnte ich meine bestellte Oberfräse abholen. Es wurde nicht gekleckert, so dass es die OF 1400 von Festool wurde. Man gönnt sich ja sonst nichts ;-)

Meine neue Oberfräse von Festool

Nachdem ich das Teil genau unter die Lupe genommen und die Bedienungsanleitung durchgearbeitet hatte ging es los. Da ich mir ja auch mal was sagen lasse habe ich mich an die Empfehlung aus dem Buch von Guido Henn gehalten und den beiliegenden Gabelschlüssel etwas gepolstert um die Führungen nicht zu beschädigen:

Schutzmaßnahmen

Jetzt ging es endlich los. Ich fräste in den Mittelteil neun Aussparungen. Mangels passender Schiene habe ich mir mit einer aufgeschraubten Leiste geholfen:

erste Fräsungen

Das ganze ging besser als gedacht. Echt ein geiles Teil so eine Oberfräse. In Zukunft wird sie sicher noch oft zum Einsatz kommen.

Zwischen Computerservice und Grillerei besorgte ich im Bauhaus einen passendn Staffel für den Kopfteil des neuen Gürtelhalters. Den gab es nur in 3 m Länge, so dass ich einiges zu schleppen hatte.

Die ersten Vorarbeiten wurden auch schon geleistet, nämlich Staffel ablängen und Bretter auftrennen:

Zum Vergrößern anklicken:
Kopfteil ablängen Bretter auftrennen

Nach zwei harten und langen (16 Stunden, bis fünf Uhr früh) Drehtagen mit David Garrett (der echt ein Netter ist) hatte ich heute endlich mal wieder Zeit mich dem Thema Holz zu widmen.

Meine Tochter möchte einen Gürtelständer als spezielles Geschenk. Da dieser von meinem Prototypen etwas abweicht setzten wir uns heute zusammen um die Details zu besprechen.
Nachdem das Theoretische soweit geklärt war fuhren wir gleich in den Baumarkt um das nötige Holz und eine dunkle Beize (Palisander) zu besorgen.

Sobald ich etwas Luft habe – muss vorher noch zwei Computer von Viren/Trojanern befreien – mache ich mich ans sägen.

Gestern und heute baute ich meinen ersten „Flechtkorb”. Sieht aus wie geflochten, wurde aber alles mit der Deku gesägt. Meiner Holden gefällts und auch ich denke, dass ich in Zukunft noch mehrere solche – und ähnliche – Körbe sägen werde, da sie sich sehr gut als Präsentkörbe für diverse Kleinigkeiten eignen.
Und so geht’s:

Material:

  • Vorlagenausdruck
  • Paketklebeband und Sprühkleber
  • Voll- oder Sperrholz in der gewünschten Stärke. Ich verwendete für diesen Erstversuch 8 mm Sperrholz (Ceiba).

Werkzeug:

  • Deku
  • passende Klemmen, gut geeignet sind Korpusklemmen
  • Sägeblatt #3.
    Ich empfehle Niqua Speed mit Gegenzahnung #3. Aber vorsicht, auf meiner Hegner gehen die ab wie Schmidt’s Katze. Ich musste die Drehzahl daher etwas reduzieren (so um die 1.000 U/Min). Aber der Schnitt wird sehr sauber und rissfrei.
  • Feines Schleifpapier
  • Holzleim (Expressleim)

Arbeitsschritte:

  1. Vorlage ausdrucken. Man kann die zwei Flechtteile mehrmals drucken/kopieren, oder – so wie ich – nur einmal. Dann werden die Vorlagen auf einen Stapel geklebt und auf einmal gesägt.
    Dazu müssen möglichst gleich große Holzstücke zu einem festen Packen zusammengeklebt werden. Ds geht sehr gut mit Paketklebeband (das auch den Vorteil hat, sich wieder restlos und einfach entfernen zu lassen). Auf den fertigen Stapel wird mit Sprühkleber die Vorlage geklebt.
  2. Nach dem Vorbereiten der einzelnen Sägestücke erfolgen die Bohrungen für die Innenschnitte.
  3. Bild 1 zeigt den Innenschnitt an einem Zweierstapel.
  4. Lieber etwas langsamer, dafür genauer sägen. Gut, wenn man die Hubzahl der Säge regulieren kann.
    Der fertige Innenschnitt am Zweierstapel (Bild 2)
  5. Der vorbereitete Stapel mit drei Holzlagen (Bild 3)
  6. Der Innensachnitt am Dreierstapel (Bild 4)
  7. Nachdem der Innenschnitt fertig ist entferne ich die Teile und klebe die drei Lagen von der Innenseite zusätzlich zusammen (Bild 5).
    Man könnte auch die Innenteile belassen bis die Außenkanten geshcnitten sind.
  8. Alle Teile sind gesägt und die Reste der Vorlagen entfernt. Ein erstes Zusammenstellen zeigt, dass die Sägearbeit gelungen ist (Bild 6).
  9. Es folgt die diffizile Schleifarbeit. Da die Teile sehr dünn sind erledigte ich das Schleifen mit der Hand (Bild 7).
  10. Die Seitenteile wurden dunkler gebeizt. Man kann verschiedenste Muster erreichen indem man unterschiedliche Teile beizt.
    Nach dem die Beize getrocknet ist werden die Teile Schicht fr Schicht zusammengeleimt. Ich verwendete einen Expressleim und ließ jede Schicht unter Druck fünf Minuten anziehen. Zum Abschluss kam der Oberteil mit dem eingeklebten Henkel und alles zusammen wurde nochmals mittels Korpuspressen zusammengedrückt (Bild 8).
  11. Der fertige Korb (Bild 9).

Zum Vergrößern anklicken:
Zweierlage für die Seitenteile Fertiger Innenschnitt bei zwei Lagen Vorlage auf einem 3er-Pack
3er-Innenschnitt durch die Lupenlampe betrachtet Nach dem Innenschnitt werden die 3 Lagen zusätzlich mit Klebestreifen fixiert erstes Zusammenstellen nach dem Sägen
beim Schleifen beim Verleimen der fertige Korb

Vor ein paar Tagen fragte ich bei laubsaegen247.de an, welche Sägeblätter für meine Hegner am besten geeignet wären. Nachdem ich meine Adresse gesendet habe fand ich heute folgendes in meiner Post:

Sägeblatt-Spende

Das nenn ich tollen Service. Jedenfalls werde ich die neuen Blätter schnellstmöglich testen. Es scheinen ein paar sehr vielversprechende darunter zu sein.
Erfahrungen gibt’s dann an dieser Stelle.

Bis zur Augen-OP dauert es noch eine Weile. Da ich in der Zeit aber nicht tatenlos sein will habe ich mir heute eine „Sehhilfe” besorgt:

Sehhilfe

Damit ist das Arbeitsfeld blend- und schattenfrei ausgeleuchtet und noch dazu kann ich viel besser sehen wo ich sägen muss/sollte.

Der Lampenfuß passt gut in ein Loch der Arbeitsplatte und muss nicht verschraubt werden. Falls ich mal kurzfristig mehr Platz brauche ist die Lampe in sekundenschnelle entfernt.
Beim ersten Versuch eines Holzkorbes (ein paar Teile davon habe ich heute gesägt) kam die Leuchte auch gleich zum Einsatz. Gerade bei den sehr feinen Seitenteilen eine echt große Hilfe:

erster Versuch

Für den Bau der Teelichthalter besorgte och mir einen größeren Forstnerbohrer. Ich habe nur Größen bis 35 mm, benötige aber einen mit 40 mm. Um die Aussparungen für die Kerzen schöner zu gestalten überlegte ich mir anstatt des Forstner- einen Kunstbohrer zu verwenden. Diese sollen keine Löcher in der Mitte hinterlassen.

Der Forstnerbohrer kostete – in guter Qualität – rund 15 Euro. Kein Schnäppchen, aber den hat man ja lange. Gleich darunter hing der >Kunstbohrer in derselben Größe. Dieser kostet über 75 euro! Warum?
Was ist daran so teuer? Er ist kaum anders als der Forstnerbohrer und kostet mehr als das Vierfache? Da fehlt mit einfach die Relation.

Ich habe natürlich keinen Kunstbohrer gekauft. Sollte ich wirklich einmal einen solchen brauchen kaufe ich einen zweiten Forstnerbohrer und entferne an diesem die Zentrierspitze. Dann wird mit Spitze kurz angebohrt und der Rest mit dem Bohrer ohne Spitze gemacht. Schon klar dass gutes Werkzeug seinen Preis hat – aber hier sehe ich das nicht ein.

Da ich gestern mit meinem Prototypen für Weihnachten so gute Erfahrungen gemacht hatte wagte ich mich heute an ein etwas schwierigeres Weihnachtsstück. Ein Anhänger für den Christbaum.

Nach den Vorbereitungsarbeiten und einer viertel Stunde sägen hatte ich diesen Holzhaufen:

Holzhaufen

Daraus löste ich vorsichtig meinen 3D-Anhänger:

Baumbehang

Die Sache ist natürlich noch verbesserungsfähig, aber für den ersten Versuch nicht so schlecht gelungen.