Drechseln

beim großhändler meines vertrauens 10 stück seckskant-muttern in größe m33 geholt. kosteten grad einmal 15 euro!
die muttern passen aufs gewinde der drechselbanbk. zwei der muttern hab ich in platten eingesenkt und mittels epoxy fixiert. auf einer platte einen scheibe angebracht und ein aufnahme zum nachbearbeiten von serviettenringen gedrechselt:

helferlein1 helferlein2
helferlein3 helferlein4

bei gelegenehit wird die sache getestet.

wollte mich an serviettenringen zu versuchen. ich hab da eine recht einfache methode im netz entdeckt, welche ich unbedingt ausprobieren wollte. als endergebnis, hatte ich sechs unterschiedliche serviettenringe und eine halterung zur endbearbeitung für weitere derartige arbeiten:

serviettenring1 serviettenring22 serviettenring3 serviettenring4

jedenfalls funktioniert es wie gesehen. allerdings muss ich noch an der gleichmäßigkeit arbeiten und dann sollte ich versuchen, mal ein set mit gleichaussehenden ringen zu machen.

nach der zentrierscheibe hatte ich lkust ein wneig zu drechseln. man kann ja eh nie genug üben, also…

ein knorriges stück eines stammes wurde zu einer schale verarbeitet:

hohe schale1 hohe schale2 hohe schale3
hohe schale4 hohe schale5 hohe schale6

wie es sich ergeben hat, diesmal mit etwas höherem rand.

soll zwei teller machen. vorlage zeichnen und ausdrucken, dann ab in die werkstatt. die restbohle ist nicht mehr ganz so groß, sodass ich da gerade noch zwei teller mit etwa 27 cm durchmesser rausbekomme.

mit der bandsäge die beiden grundformen gesägt. den ersten teller anschließend komplett fertiggemacht. sollte eigentlich einer mit erhöhtem rand werden. leider ist mir ein stück ast ausgebrochen und ich musste den rand entfernen. dazu den flachen rand an der oberseite etwas dünner machen, bis die kerbe weg war. letztlich doch noch ein gelungenes projekt:

teller1 teller2

dieser teller ist insgesamt auch deutlich dünner als meine ersten beiden versuche (bodenstärke so 5 mm). es geht langsam also etwas besser.

die gestern begonnene vase vollendet. war ganz schön frickelig. erst hab ich mich beim einkerben des rohings mit der tks verschnitten, dann wollte meine leiste mit diversen hölzern nicht so richtig. nach dem umspannen ist mir der rezess gebrochen und muste nachbearbeitet werden. danach musste ich mir eine lösung einfallen lassen die vase ohne passenden rezess wieder einspannen zu können (meine möglichkeiten sind da sehr begrenzt). ich hab die spannbacken um ein loch versetzt mit nur einer schraube befestigt um auf das nötige maß zu kommen. ein eher riskantes unterfangen, aber damit hat es geklappt. letztlich ist, trotz aller probleme, doch noch eine halbwegs ansehnliche vase rausgekommen:

vase1 vase2 vase3
vase4 vase5 vase6

mir gefällt die form an sich sehr gut (vor allem, nachdem ich den oberen abschluss wieder entfernt hatte). eine derartige form wird sicher mal ein neues projekt, dann allerdings nicht mit sperrholz. jedenfalls hab ich viel dabei gelernt.
danach hieß es wieder werkstatt putzen.

aus einem stück kirsche mit durchgehendem riss, hab ich eine rissfreie hälfte und zwei kanteln gewonnen. die kanteln werden später verarbeitet – wahrscheinlich zu kreiseln (ev. probeweise schachfiguren). der rest wurde zu einer kleinen schal gedreht. ist nicht so schlecht geworden.

schale1 schale2 schale3
schale4 schale5 schale6

finish heute mal mit olivenöl aus der küche.

schon nach meinem ersten lärchenteller war mir klar, dass ich einen weiteren versuch starten will. diesmal allerdings wollte ich es besonders fein machen und auch die oberseite etwas verdünnen, um eine kleine erhöhung am schalenrand zu erzielen.

war nicht ganz einfach, mit viel gefühl ist mir das aber halbwegs gelungen:

teller teller1

etwas einfacher wurde es, da ich die grundform gleich zu anfang mit der bandsäge geschnitten hatte. somit hatte ich weniger drehende masse und musste auch nicht so weit an den rand wandern. die gleichmäßige dicke ist mir ganz gut gelungen, allerdings hab ich bei lärche so meine probleme mit einer ganz glatten oberfläche. da die jahresringe sehr hart und der teil dzwischen eher weich ist, ist es nicht ganz einfach, komplett plan zu drechseln. und jeder kleine fehler hinterlässt sofort deutliche spuren. aber ich bin ja noch am lernen ,-)

ein stück kirschbaum (hatte ich im jänner letzten jahres von hoizbastla geschenkt bekommen) aufarbeiten. dieses war gut getrocknet und zeigte keine risse. im laufe der arbeit habe ich beschlossen, die mögliche höhe etwas zu reduzieren, da mir die proportionen sonst nicht gefallen hätten. hauptsächlich hab ich mit der großen schruppröhre und dem turnmaster gearbeitet. es geht langsam immer besser:

schale1 schale2
schale3 schale4
schale5 schale6
schale7 schale8

mir gefällt die kleine schale, obwohl ein paar nicht ganz saubere stellen drinnen sind (hat aber auch viele asteinschlüsse, was die sache nicht einfach machte).

wie schon gestern angedacht hab ich die flache schüssel/den teller etwas abgeändert.
da er doch etwas groß wirkte, hab ich die ecken beschnitten und aus dem vier- ein achteck gemacht:

teller

ich finde, so wirkt das ganze etwas harmonischer.