Werkzeug

die neue bandsäge hat ja einen 100 mm-anschluss, ich nur einen 35 mm-saugerstutzen. bisher hab ich mit diversen adapterstücken eine verbindung gemacht, die aber nie richtig gepasst hat – trotzdem ich sie mit malerkrepp zusätzlich fixiert habe. jetzt hatte ich genug davon.

eine lösung war schnell gefunden – hab so ein problem ja auch bei der schleifmaschine gehabt. und die damalige lösung (die mittlerweile fast genau fünf jahre hält) lässt sich auch bei der bandsäge umsetzen.

  • auf einem 15 mm restholz wird ein keis mit 96 mm durchmesser gezeichnet. mittels deku sägte ich den kreis mit etwas überstand aus. am tellerschleifer (mithilfe des dorns) wurde der kreis auf maß geschliffen
  • mit einem 35er- forstner bohrte ich an der tischbohrmaschine das loch für den staubsaugerstutzen
  • mit dem gummihammer und einigen (vorsichtigen) klopfern wurde die adapterplatte in den abmontierten absaugstutzen getrieben
  • hält bombenfest, aber ich geh immer auf nummer sicher. also  löcher vorbohren und zusätzlich mit zwei schrauben fixieren
  • absaugstutzen einbauen und sauger anschließen – passt und hält

anschlussl anschluss2
anschluss3 anschluss4

testlauf hab ich keinen gemacht, aber schlechter als die bishjerige lösung kanns keinesfalls sein ;-)

die gerüchte haben sich bestätigt, der erste stamm wurde heute aufgetrennt ;-)

zum testen (sowohl der bandsäge, als auch meiner fähigkeiten), hab ich mich entschieden, einen stamm „nur” in bretter aufzutrennen. ich hatte mich natürlich vorher schon im netz schlau gemacht. da wird für ein derartiges vorhaben jedenfalls eine stützhilfe angeraten, um sich vor unliebsamen überraschungen (verletzungen, bandbruch…) zu schützen.

aus einer leiste aus dem möbelbau (die unterseite ist glatt lackiert) und einem reststück der transportplatte der bandsäge habe ich mir eine sägelade gebaut. zuschneiden, vier schlitze einfräsen, löcher bohren und ansenken, leimen und verschrauben – fertig:

auftrennhilfe1 auftrennhilfe1 auftrennhilfe3

der erste stamm hatte am ende eine starke krümmung. ich hab ihn, mit entsprechendem überstand, auf die lade geschraubt und diese dann als queranschlag verwendet. ging super. danach der erste längsschnitt. das blatt – nur 16 mm, da ich mein 20er gestern an einer versteckten schraube ruiniert hatte -, ging durch wie durch butter. staub gab’s einigen, was aber zum großteil daran lag, dass das holz etwas feucht war.

nachdem ich eine seite begradigt hatte, hab ich den block auf diese seite gelegt, wieder verschraubt und dann ein paar bretter abgetrennt. ging super und wie man sieht, alles komplett im winkel. die schnittkanten sind auch recht glatt, so dass nicht viel nachgeschliffen werden muss (hobeln nur, wenn ich eine andere stärke brauche).
die letzten bretter hab ich dann ohne sägelade gemacht. da der stamm an der führung und am tisch auflag, war keine zusätzlicvhe gefahr mehr gegeben.

auftrennen1 auftrennen2 auftrennen3
auftrennen4 auftrennen5 auftrennen6

ich bin jedenfalls begeistert, wie schnell und genau ich den stamm zerlegt hatte. das holz muss noch etwas trocknen, muss mir nur überlegen wo.
jetzt bin ich gespannt auf die weiteren stämme. als nächstes will ich aus dem dicksten teil ein paar bandsägeboxen machen – und die eine oder andee vase. schau ma mal, ob das gelingt.

nachdem ich viele stunden am drehbuch gearbeitet hatte brauchte ich etwas abwechslung. also schnell in die werkstatt um ein weiteres helferlein für die bandsäge zu basteln.
aus einem hartholzkantel und einer leiste wurde in kurzer zeit eine schiebelade zum sicheren ablängen von rundhölzern. eine arbeit, die an der bandsäge durchaus zu verletzungen führen kann.

und so hab ich’s gemacht:
mit der tks eine einkerbung (45°) ins kantholz gesägt. auch auf der tks ein ehartholzleiste passend zur breite und tiefe der beiden führungsnuten (am tisch der bandsäge) zugeschnitten. die leisten in die nuten eingelegt (mit ein paar sechskantmuttern als unterlage, damit die leisten etwas überstehen. dann das kantholt anleimen – dabei auf den winkel achten. zur sicherhit hab ich dieleisten noch mit jeweils zwei schrauben (vorbohren und ansenken) von unten gesichert:

einkerbung sägen anleimen funktioniert

die beiden nutenrunner und die unterseite des kantholzes (die auf dem tisch aufliegt), habe ich mit silbergleit eingelassen, den rest mit holzwachs.
das helferlein lässt sich gut im unterschrank verstauen und ist so bei bedarf schnell zur hand.

noch immer nix von der bestellten bandsäge gehört. scheint, als ob über die feiertage nicht gearbeitet wird. schad, hätt gedacht, dass sich das noch im alten jahr ausgeht.
obwohl ich nicht weiß, wann ich das teil endlich bekomme, hab ich heute schon mal begonnen ein helferlein dafür zu basteln. und zwar eine lade zum sägen von zinken.

die ersten teile und eine schablone konnte ich mit reststücken machen. die schräge an der schablone war etwas tricky auf der tks zu sägen, es ist sich auch gerade so ausgegangen. dann musste ich ins bauhaus. ich hab da einen rest siebdruckplatte in 18 mm bekommen. der ließ sich leicht nach hause tragen. daraus hab ich, bis auf einen, alle benötigten teile gesägt. korrekte kopien einiger teile wurden mit einem kleinen trick problemlos auf der tks gesägt:

kopieren1 kopieren2
kopieren3 kopieren4

hab dann später erfahren, dass die säge erst mitte jänner kommen soll :-(

da ich mit der tischbohrmaschine von bosch schon länger nicht ganz zufrieden bin (zu viel spiel, trotz fixierung fällt grne mal der bohrer aus der halterung…) war ich schon ein paar wochen lang auf der suche nach einem ersatz. dabei hab ich mir viele geräte im internet angesehen, produkttests gelesen, diverse modelle verglichen und… und… und. vor ein paar tagen bin ich dann zufällig übert ein interessantes angebot vom hofer gestoßen:

tbm1

vor allem die beschreibung der neuen „titanium+” linie machte die sache für mich interessant. die daten und der preis der maschine ließen mich den entschluss fassen, mir eine solche zu holen. dazu gibt es noch fünf jahre(!) garantie – da kann man nicht viel falsch machen.

war ganz schön groß und schwer das teil mit dem trolley heimzuschleppen. bis ich damit in der werkstatt war bin ich ordentlich ins schwitzen gekommen:

großes packerl

schnell umziehen und gleich mit dem zusammenbau beginnen. nach etwa einer stunde (musste ein teil etwas suchen) stand das gerät fertig montiert und für den ersten einsatz bereit. buhh, ist schon ein trumm:

bereit

die erste bohrung setzen. läuft erstaunlich leise, der rundlauf ist super, das hoch-/runterkurbeln des tisches etwas hakelig, aber das wird sich wohl im laufe der zeit geben.

auch wenn ich eigentlöich keine zeit dafür hatte musste ich doch in die werkstatt um die mini-frässcheibe zu testen.

aufgrund der gestrigen erfahrungen habe ich einen teil der werkstatt mit ausgemusterten plastiktischdecken zugehängt, ehe ich mich ans werk machte. in meinen gesammelten holzstücken fand sich ein etwa 3 cm dickes douglasienbrett, welches von einer fretwork-arbeit übergeblieben war. davon trennte ich ein passendes stück mit der tks ab und es konnte losgehen.

nach kurzer eingewöhnung ging das fräsen recht gut. ich war auch sehr überrascht von den schleifpads. so dauerte es nicht lange und die holzschale war fertig:

ausfräsen viel mist
schleifen fertig

der dreck in der werkstatt hielt sich, dank der planen, in örtlichen grenzen. aber jedenfalls sind bei dieser arbeit augen-, gehör- und mundschutz unbedingt nötig!

den nationalen feiertag genützt um ich weiter mit der schnecke zu beschäftigen. der zusammenbau ging soweit relativ gut. leider ließ die funktion zu wünschen übrig. irgendwie lässt sich die kurbel nicht ordentlich im keis drehen. ich habe den fehler nicht gefunden. eine gebrochene steuerstange wurde neu gesägt, trotzdem kein erfolg.

zusammenbau

zwischendrin wurde von dhl ein angekündigtes paket geliefert – trotz feiertag! die bestellten leimbehälter:

leimhelfer

hab sie gleich einmal angefüllt und einen kleinen test gemacht. scheint gut zu funktionieren.
um das problem mit der nicht funktionierenden mechanik muss ich mich ein anderes mal kümmern. in den nächsten tagen bin ich anderweitig mehr als ausgelastet. aber ich gebe noch nicht auf!

der neue „wave-cutter” ist heute geliefert worden. prompter service von fisch.
ein paar testbohrungen in unterschiedlichen materialen verliefen zu meiner vollsten zufriedenheit.

test

da scheint der forstnerbohrer wohl ein „montagsprodukt” gewesen zu sein.