aus einem stück kirsche mit durchgehendem riss, hab ich eine rissfreie hälfte und zwei kanteln gewonnen. die kanteln werden später verarbeitet – wahrscheinlich zu kreiseln (ev. probeweise schachfiguren). der rest wurde zu einer kleinen schal gedreht. ist nicht so schlecht geworden.

schale1 schale2 schale3
schale4 schale5 schale6

finish heute mal mit olivenöl aus der küche.

schon nach meinem ersten lärchenteller war mir klar, dass ich einen weiteren versuch starten will. diesmal allerdings wollte ich es besonders fein machen und auch die oberseite etwas verdünnen, um eine kleine erhöhung am schalenrand zu erzielen.

war nicht ganz einfach, mit viel gefühl ist mir das aber halbwegs gelungen:

teller teller1

etwas einfacher wurde es, da ich die grundform gleich zu anfang mit der bandsäge geschnitten hatte. somit hatte ich weniger drehende masse und musste auch nicht so weit an den rand wandern. die gleichmäßige dicke ist mir ganz gut gelungen, allerdings hab ich bei lärche so meine probleme mit einer ganz glatten oberfläche. da die jahresringe sehr hart und der teil dzwischen eher weich ist, ist es nicht ganz einfach, komplett plan zu drechseln. und jeder kleine fehler hinterlässt sofort deutliche spuren. aber ich bin ja noch am lernen ,-)

ein stück kirschbaum (hatte ich im jänner letzten jahres von hoizbastla geschenkt bekommen) aufarbeiten. dieses war gut getrocknet und zeigte keine risse. im laufe der arbeit habe ich beschlossen, die mögliche höhe etwas zu reduzieren, da mir die proportionen sonst nicht gefallen hätten. hauptsächlich hab ich mit der großen schruppröhre und dem turnmaster gearbeitet. es geht langsam immer besser:

schale1 schale2
schale3 schale4
schale5 schale6
schale7 schale8

mir gefällt die kleine schale, obwohl ein paar nicht ganz saubere stellen drinnen sind (hat aber auch viele asteinschlüsse, was die sache nicht einfach machte).

wie schon gestern angedacht hab ich die flache schüssel/den teller etwas abgeändert.
da er doch etwas groß wirkte, hab ich die ecken beschnitten und aus dem vier- ein achteck gemacht:

teller

ich finde, so wirkt das ganze etwas harmonischer.

in der früh vom paketlieferanten geweckt. wahnsinn, das gestern mittag bestellte werkzeug vom neureither war schon gekommen. klar, dass ich mir das einmal genau angesehen habe.
erst einmal die große schruppröhre. damit bin ich schon mal sehr zufrieden:

schruppröhre1 schruppröhre2

die arbeitet sauber und liegt sehr gut in der hand.
ich hab dann zwei kreisel versucht. den ersten aus dem gerade geschruppten fichtenrohling. hat halbwegs hingehauen, gab aber ein paar ausrisse an der kante (fichte halt). der zweite kreisel ist knapp vor vollendung gebrochen.

unterbrechung. abends nochmals in die werkstatt. da wollte ich das neue turnmaster-set an meiner quadratischen schüssel – die eher ein teller ist – ausprobieren. die wäre ansonsten eh zum schmeißen gewesen, also konnte ich nichts kaputt machen. hab dann doch noch halbwegs was brauchbares zusammenbekommen:

teller1 teller2

da das teil doch etwas groß ist, überlege ich mir, ob ich die ecken nicht abschrägen und das ganze achteckig machen soll? ich glaube, das mach ich.

als erstes hatte ich mir für heute vorgenommen, die drechselbank auf die tiefergelegte werkbank zu platzieren. das hab ich auch gemacht. meiner seel, ist das trumm schwer und unhandlich. aber irgendwie hab ichs hinbekommen:

neuer platz

wie ich gerstern ausgeknobelt hatte, wurden ein paar wichtige zubehörteile (mitnehmer, ausschieber, drehspitze…) in die tischplatte versenkt. so können sie nichtverloren gehen und sind im bedarfsfall shcnell zur hand. danach zerlegte ich einen schon lange in der werkstatt herumstehenden koffer. die beschläge hab ich für spätere werke aufgehoben, den oberteil in sein eeinzelteile zerlegt. der etwas höhere unterteil passte gut unter die arbeitsplatte. also hab ich daraus kurzerhand eine lade gemacht, in welcher ich diverses drechselzubehör unterbringen kann:

drechselbank1 drechselbank2 drechselbank3

danach eine gute stunde am putzen und umräumen. jedenfalls ist die rechte seite der werkstatt nun soweit geordnet und aufgeräumt:

hälfte geschafft

allerdings bin ich noch etwas plan-/ratlos, was ich mit dem ganzen restlichen zeug machen soll. ziel muss ja sein, dass der werktisch in der mitte zum arbeiten frei bleibt. ein paar sachen hab ich zum verkauf angeboten. einige wurden entsorgt, aber der rest muss untergebracht werden. ein paar kleinere sachen kann ich noch an die french-cleat-wand hängen, aber sonst…?
für heute war es jedenfalls genug. jetzt leg ich eine pause ein, am sonntag wird eine mockumentary gedreht und danach sehen wir weiter.

für heute hatte ich eine etwas knifflige arbeit zu erledigen: die kleine werkbank musste tiefergelegt werden. das war, so im alleingang, gar keine leichte aufgabe. aber ich hatte mir genau überlegt, wie ich das machen möchte: werkbank auf einer seite aufbocken, schnitt anzeichnen, mit der zugsäge beine auf einer seite abtrennen, dasselbe danach auf der anderen seite. und genau so hab ich’s dann auch gemacht:

werkbank1 werkbank2 werkbank3

hat, trotz sehr enger platzverhältnisse, wie gedacht funktioniert. unter die bank kam wieder eine dämmmatte, und oben drauf zwei platten um die fläche etwas zu vergrößern. sieht schon mal nicht schlecht aus:

die drechselbank kann kommen

musste dann zu einer regiebesprechung weg. auf dem heimweg hab ich mir vom bauhaus – als kleine belohnung – eine lärchenbohle mitgenommen. ein ganz schönes trumm:

bohle

der transport mit dem roller – und bei dem wind – war eine kleine challange, aber ich hab das teil unfallfrei nach hause und in die werkstatt verbracht.

hab in der nacht eine anleitung für das drechseln eines osterhasen entdeckt. dazu werden eier in unterschiedlichen größen gedreht, angeschliffen und zusammengeleimt. musste ich natürlich gleich versuchen, sowas nachzumachen.

erst passende reststücke zusammensuchen, diese auf maß sägen, dann eier drehen. im großen und ganzen ist alles soweit gelungen. allerdings kann man die (ei)form sicher noch verbessern. bei einem der ohren ist mir der kleine zapfen – um das ohr in den kopf leimen zu können – gebrochen. ich hab die maschine umgebaut und ein loch für einen 6mm-rundstab gebohrt. damit ging es dann auch:

hase1 hase2 hase3
hase4 hase5 hase6

jedenfalls wieder viel gelernt!
werkstatt säubern und misttonne entleeren. ostern kann kommen.

meine erste schale sollte ursprünglich eine mit naturrand werden, aber dazu war der rohling dann doch zu ungleichmäßig. naturrand wäre nur gegangen, wenn ich eine ganz dicke wand belassen hätte. die blieb zwar auch so noch sehr dick, aber für einen erste versuch passt es mal.

das aufspannen, rezess drehen und auch das umspannen ging gut. beim formen der außenseite kam ich auch halbwegs zurecht. das aushöhlen machte allerdings ordentlich probleme. hab viele kratzer und ausrisse produziert. muss mir unbedingt mal merken, wie und wann welches eisen eingesetzt wird. zum schluss hab ich einen moment nicht aufgepasst und mir den rezess ruiniert. den hab ich dann entfernen müssen. dazu hab ich eine eigene aufspannmethode entwickelt (mit schleifpapier als zusätzlichen halt aufgespreizt). hat aber gut funktioniert und keine druckspuren hinterlassen. letztlich kam zumindest eine kleine – noch etwas dickwandige und mit kleinen fehlern behaftete – schale heraus:

schale1 schale2 schale3
schale4 schale5 schale6

zwischendurch die eisen auf dem bandschleifer nachgeschliffen. funktionierte eigentlich gut, keine ahnung, ob das für die eisen gut ist.

kurz vor halb elf kam endlich der anruf. ich hab mit dem „frdi” auf der straße gewartet. leider konnten wir die bank nicht umbetten, da sie mit der palette verschraubt war. also wurde sie mit der ameise zu meiner werkstatt gebracht. schon ein trum – und mit 100 kg kein leichtgewicht.

erst mal verstärkung rufen. ruben und lena-marie sind ein paar minuten später gekommen. bis dahin hatte ich schon mal die verpackung und das zubehör entfernt, die halteschrauben gelöst und die mobile werkbank auf den gang geschoben. in gemeinshcaftsarbeit hievten wir die drehbank auf den mobilen tisch. rechtzeitig kam ich drauf, dass sie um 180° gedreht gehört, um richtig in der werkstatt zu stehen. dann bugsierten wir die werkbank an ihren platz – schaut schon mal nicht so schlecht aus:

drechselbank1 drechselbank2
drechselbank3 drechselbank4

jetzt wurde das mitbestellte zubehör sortieret und begutachtet. auch einiges dabei. bank freiräumen und spitzen einsetzen. danach das fluchten derselben überprüfen: passt!
aus einem stück baumstamm ein paar kanteln gesägt und einen davon in die maschine gespannt. ein erster, grober versuch, einen zylinder zu drehen. danach hab ich mit einem fichtenkantel weitergeübt und diverse werkzeuge und techniken ausprobiert:

drechselbank1 drechselbank2 drechselbank3
drechselbank4 drechselbank5 drechselbank6
drechselbank7 drechselbank8

fürs erste war ich zufrieden. der versuch, eine schale zu drehen musste abgebrochen werden, da ein riss auftauchte, der den rohling unbrauchbar machte. aber morgen starte ich einen neuen versuch.
ein erstes fazit: die maschine läuft extrem leise und ruhig, durch aufspannen eines plastikvorhangs und das aufstellen der unterlage hinter der maschine bleibt der dreck ziemlich lokal, werkzeuge sind scharf, maschine könnt etwas niedriger stehen (aber dazu hab ich schon eine idee), maschine und zubehör sind top.