die feiertage sind vorbei, die sonntagsruhe kommt erst morgen. so blieb mir ein (recht kalter) tag, um mal wieder ein wenig in der werkstatt zu werkeln.

ich trennte zuerst mit der bandsäge 30cm breite streifen von einer große sperrholzplatte. diese wurden anschließend in passende stücke gesägt. daraus sägte ich im laufe der nächsten stunden acht(!) namenspuzzles. diese wurden auch gleich geschliffen und griffnupsis eingeleimt:

namenspuzzles

morgen – sonntagsruhe, da darf ich nicht sägen – werde ich die teile bemalen und auf die grundplatten leimen. sofern ich das alles zeitlich schaffe.

feiertag nutzen um mails zu checken. drei weitere bestellungen für ein namenspuzzle sind dazugekommen. jetzt ist es genug! ich habe das ganze gestoppt. alles zusammen sind schon gut 20 stück geordert. ich glaube, das reicht dann aber auch (vor allem, da alle mit einem anderen namen sind und daher einzeln gesägt werden müssen).

im laufe des vormittags habe ich alle noch fehlenden vorlagen gezeichnet und ausgedruckt. ein sprung in die werkstatt: das holz sollte sich ausgehen.
hoffe nur, dass einige zu weihnachten neue möbel bekommen und ich das eine oder andere stück abstauben kann ;-)

nachdem die wäsche erledigt war habe ich zwei weitere puzzles gesägt und geschliffen. dann wurden diese und das schon gestern gesägte bemalt. danach sah es im speisezimmer aus wie bei hempels unter’m sofa:

saustall

blieb mir „nur noch” das aufräumen. zuerst die werkstatt, dann das speisezimmer. aber vier weitere puzzles sind geschafft, macht insgesamt shcon sechs (die zahl der bestellungen ist weiter angewachsen, es sind so an die 15 stück!):

geschafft

gleich nach einer tasse milch in die werkstatt. da wartete einiges an arbeit auf mich.

im laufe des tages machte ich zwei der bestellten namenspuzzles – eine mädchen- und eine bubenvariante – komplett fertig. ein drittes puzzle habe ich auch fast geschafft, da muss ich nur noch die bodenplatte auf kante sägen und ein viertes puzzle ist schon mal gesägt und muss nur noch bemalt werden.

mädchenvariante:

mädchenvariante

bubenvariante:

bubenvariante

nach einem entspannten tag (nur kurzes fotoshooting für eine webseite) kam abends desi einen sprung vorbei. sie hatte da wohl mal in fb gepostet, dass ich auch individuelle puzzles mache. prompt gab es zwei anfragen wegen namenspuzzles. ich sagte zu diese zu machen. sie hat das gleich gepostet und innert weniger minuten waren zehn(!) weitere „bestellungen” eingelangt.
das ist echt der fluch der sozialen netzwerke.

noch in der nacht habe ich mich an den computer gesetzt und die ersten vorlagen gezeichnet und ausgedruckt.

nach langem überlegen, video schauen und stöbern im netz habe ich m ich och zu einem kauf des grr-ripper von micro-jig entschieden. sicher, es gibt dazu diverse eigenbauten, aber ich wollte lieber auf nummer sicher gehen – und schliesßlich ist ja bald weihnachten. habe lange nach einem händler gesucht der auch nach österreich liefert. gefunden habe ich den woodworkers worksshop in england. hab gleich das doppelpack bestellt und dazu den deflector.

für einen ersten test habe ich mir zwei sachen vorgenommen, die immer wieder anfallen und die bisher nicht so ganz einfach (oder nur etwas riskant) zu machen waren. erst einmal ein brett mit unregelmäßigen kanten begradigt.
natürlich brauche ich am anfang etwas länger um alles korrekt einzustellen – und überprüfe lieber einmal mehr – aber es funktionierte super und bald hatte ich ein brett auf allen vier seiten begradigt und im rechten winkel.

als zweites sägte ich lange leisten. diese wurden bisher an einem ende meist eine spur schmäler. mit beiden grippern übergreifend im einsatz ging es super. ich sägte leisten von beschichteten spanplatten ab. es gab auf beiden seiten keine ausrisse und alles wurde gerade. auch die zusätzliche auflageplatte habe ich getestet. diese hat nicht nur den vorteil die auflagefläche zu vergrößern, sondern kann auch schmalere werkstücke seitlich in der spur halten und hat einen „mitnehmernupsi” der das werkstück sicher anschiebt:

begradigen1 begradigen2
schmale leisten mitnehmer

hier ein kleiner videozusammenschnitt des ersten tests:

wollte einfach mal wissen, bis zu welcher größe ich ein 3d-rentier sägen kann. gerlinde wollte zwei große ausgaben meiner 3d-rentiere, „aber erst fürs nächste jahr”. da ich den schmalen teil, mit vielen engen kurven, nur auf der deku sägen kann, durfte dieser maximal 5 cm dick sein. daraus ergab sich eine gesamthöhe des fertigen rentieres von rund 20 cm. das sollte reichen.

zwei schichtholzplatten aus der restekiste zusammenleimen um die benötigte dicke zu erreichen. zuerst mit der deku die figur sägen. das ging zwar langsam aber recht gut. danach mit der bandsäge die schmale seite, die gut 10cm hoch war. war anfangs etwas und ein blatt ist dabei gerissen. mit einem neuen sägeblatt ging es dann deutlich besser.
als ich dann die figur aus dem holz lösen wollte machte es knacks – und rudi hatte sich einen hinterlauf gebrochen.

dreibeiniger ruolf

da es eh nur ein erster versuch war, weiter nicht schlimm. ich weiß jetzt zumindest, was möglich ist. und für nächste weihnachten…
so kam gipsy zu einem neuen spielkameraden (zumindest die 5 minuten, die sie daran interesse zeigte).

kann ich mit dir spielen?

erst kürzlich habe ich eine schöne weihnachtsdeko nach einer vorlage von steve good gesägt. samt schatulle. heute fragte mein haushaltsvorstand mich, ob ich denn dieses teil nicht auch „etwas kleiner, für den christbaum“ machen könnte? ich dachte mir: „warum eigentlich nicht”?, und machte mich gleich ans werk.

nachdem ich die vorlage am computer angepasst und ausgedruckt hatte zersägte ich ein 4mm birkensperrholzbrettchen in etwa 5 × 5cm große teile. jeweils vier davon wurden zu einem kleinen stapel vernagelt. vorlage aufkleben und bohrungen für innenschnitte setzen.
mit der dekupiersäge erst die innenschnitte sägen (etwas reduzierte geschwindigkeit, da sehr genau gesägt werden musste). dann etwas außerhalb der markierung den rand sägen. mit dem tellerschleifer die außenkonturen exakt angleichen. stapel auseinandernehmen und alle teile schleifen. dabei war feingefühl gefragt, da die teile sehr klein und fragil sind.

je drei teile ergeben den fertigen anhänger. die vorderen und hinteren teile wurde unterschiedlich lasiert, der mittelteil (mit der aufhängeöse) blieb natur. nach dem trocknen die teile zusammenleimen und mit klarlack besprühen. abschließend eine goldene schnur zum aufhängen einknüpfen und fertig ist ein schöner christbaumbehang:

sägen im stapel außenkontur angleichen innenschnitte schleifen
lasieren ringe zusammenleimen christbaumdeko

in der nacht habe ich mein neuestes werk bei 1-2-do eingestellt.

für die gestern gemachte weihnachtsdeko bastelte ich heute eine maßgeschneiderte aufbewahrungsbox.

ich leimte zwei sperrholzplatten zusammen um auf die passende dicke zu kommen. währen der leim trocknete, sägte ich die boden- und deckplatten grob aus. vorlage aufkleben und knapp außerhalb der außenlinie aussägen. mit dem tellerschleifer passte ich die konturen exakt an (bild 1). als nächstes wurde der außenring gesägt (bild 2). der ring wurde auf die deckplatte geleimt (bild 3). es folgte der innenring (bild 4), der dann mit der bodenplatte verleimt wurde. der deckel wurde aufgesetzt und die außenkonturen angepasst (bild 5). die verzierung für den deckel wurde gesägt, geschliffen und dunkel lasiert. nach dem trocknen wurden die teile auf den deckel geleimt (bild 6).

kontur anpassen außenring deckel verleimen
innering sägen außenkontur angleichen deckelverzierung

abschließend wurde die box gewachst und poliert und fertig war eine stabile und sichere aufbewahrungsmöglichkleit für die filigrane weihnachtsdeko:

schatulle mir deko