ich fand mal wieder etwas zeit um ein paar weitere ringe für mein alphorn zu sägen. vier ringe mit der deku sägen und zusammenleimen:

mein heutiges werk

ich konnte nicht so lange am hörndl arbeiten, da ich zeitiger aufhören musste. immerhin hatte ich abends meinen schauspielkurs und da gab es einen ersten auftritt vor publikum. wir mussten viel improvisieren, das ist dabei herausgekommen:

der verband hat trotz aller vorsicht nicht wirklich lange gehalten. erst versuchten wir es mit einem neuen, der zwar besser saß, aber auch nur ein paar stunden hielt. also weg mit dem teil, pflaster auf die wunde und passt schon.

mein bestelltes schleifwerkzeug war gekommen. ich besorgte einen passenden behälter zur dauerwässerung des steines. unter tags wurde ein wenig gewerkelt. die schrift auf einen buchrücken wurde gebrannt. nachdem gerlinde am abend in den nachtdienst gefahren war packte ich die schleifhilfe von veritas aus und widmete mich meinen stechbeiteln. anleitung durchlesen und frisch ans werk. bald waren alle teile wieder scharf:

schleifarbeiten

das schleifen ging recht einfach und nun sollte das arbeiten mit den stechbeiteln wieder deutlich leichter von der hand gehen.

schon vor etwa drei wochen hatte ich mir bei schleifarbeiten einen mordsmäßigen spal (speil) seitlich in die fingerbeere des rechten mittelfingers gerammt. ich habe das teil gleich rausgezogen, dabei fürfte sich dieses aber gespalten haben und ein teil blieb drinnen. das habe ich erst vor ein paar tagen bemerkt. man konnte ein etwa 1cm langes stück sehr gut ertasten und sogar etwas verschieben. da es mjit der zeit lästig wurde, ich es aber selbst nicht rausschneiden konnte (und meine holde hat sich diesbezüglich auch verweigert), blieb nur der weg ins spital.

um es kurz zu machen. nach gut 2½ stunden warten und einem röntgen machten sich zwei ärztinnen ans werk. nach einer guten halben stunde kam die diensthabende oberärztin dazu und ein paar minuten später war die ursache des übels endlich beseitigt:

die ursache des übels

eigentlich nur ein kleiner eingriff, der aber recht wild aussah:

nach der op

ich bekam einen dicken verband und konnte – endlich – wieder gehen.

in meiner kleinen werkstatt gibt es eindeutig zu wenig platz. um wieder ein wenig ungenützten raum zu nützen startete ich am nachmittag ein kleines projekt. mittels aluprofil, zweier holzleisten und drei plastikboxen vom elch schaffte ich zusätzlichen stauraum an der unterseite des großen werktisches:

stauraum

in den boxen kann ich nun staubgeschützt meine tacker und schleifgeräte unterbringen. damit verbleibt mehr platz auf dem werktisch (den ich beimalphornbau dringend brauchen kann). als sich mein rücken etwas erholt hatte stellte ich meine stauraumlösung als projekt.

das „projekt alphorn” läuft natürlich (nebenher) weiter, hat aber keinen vorrang. heute habe ich ein weiteres peojekt gestartet. ich werde drei sparbücher (im wahrsten sinne) basteln. erste zuschnitte dazu habe ich heute einmal gemacht:

zuschnitte

die vorder- und rüxkseite bei zwei büchern ist aus kastenresten vom mittlerweile gesperrten gasthof müllner.

heute ziemlich grippig und mit ständigem kratzen im hals.

unter tags fand ich ein paar minuten, um die letzten gesägten ringe anzuleimen und innen zu schleifen:

es wird

so langsam lässt sich erkennen wie das ganze einmal aussehen wird. das ist der unterste/dickste teil des blasrohres. ans dicke ende kommt dann der trichter (gebogene teil). nächste woche geht es dann weiter.

zwishcen schießen und schauspielern fand ich etwas zeit um einen sprung in die werkstatt zu machen.

da leimte ich die ersten beiden ringe zusammen. etwas anderes machen. dann den nächsten ring positionieren und anleimen. wieder andere dinge erledigen ehe der nächste ring angeleimt wurde:

das rohr wächst

so gewann das rohr stück für stück an höhe/länge. ich bin jedenfalls sehr positiv gestimmt, dass sich die sache machen lässt. obwohl ich noch über zwei dingen grüble:

  • wie mache ich das mit der verbindung der einzelnen rohrstücke (das alphorn wird letztlich aus drei oder vier teilen bestehen)?
  • und wie mache ich die krümmung des trichters?<
  • /ul>

    ich habe aber noch etwas zeit um mir machbare lösungen einfallen zu lassen. das wird schon.

vormittags in der hand-ambulanz. nach gut drei stunden fertig – für heute. schnell nach hause umziehen und ab in die bastelstube.

am ende des tages hatte ich neun teile für das alphorn innen und außen gesägt. das reichte für heute.
ich sägte erst die außenkanten. der tisch der hegner ist dabei 1,5° geneigt. man muss nur aufpassen, dass man auf der richtigen seite des blattes sägt damit die schräge in die richtige richtung verläuft. danach wurden die teile exakt übereinandergelegt und mittels schrauben zusammengehalten. so konnte ich die außenkante in form schleifen. die ringe wurden nach dem schleifen mit drei streifen malerkrepp beklebt. auf dieses malte ich mir linien und trennte die ringe dann ab. so habe ich gute orientierungspunkte wenn die ringe später zu einem konischen rohr verleimt werden.

teile auseinandernehmen und die innenschnitte machen. bei derselben neigung des tisches. die wandstärke beließ ich bei gut 15mm, da ich mir sorgen machte, dass das fichtenholz sonst bricht. das kam letztlich dabei raus:

stapel

die ersten außenkanten sind gesägt.

mit einem sägeblatt top cut #7 habe ich das erledigt. vor allem wenn wuer zur holzfaser gesägt wird braucht es etwas zeit – aber es geht.
muss mir nur überlegen, wie ich die außenkante am besten auf gleich schleifen kann. ob es dazu ein kleines helferlein braucht oder ob ich eine andere lösung finde. mal überlegen.