Dekupiersäge

von meinem ersten schwibbogen noch motiviert machte ich mich nun ans werk für den nächsten. diesmal sollte es aber keine (abgewandelte) kaufvorlage sei, sondern ein eigenentwurf.

mit bleistift, lineal, zirkel und radiergummi war ich eine weile beschäftigt, dann hatte ich das motiv zu papier gebracht:

schwibbogen entwerfen

bis auf ein paar kleinigkeiten hab ich die vorlage nun fertig. mal schaun, wann es an die säge geht.

gleich, als ich heute in die werkstatt kam habe ich das handy per bluetooth mit dem radio verbunden und mein aktuelles hörbuch gestartet. dann machte ich mich wieder an die arbeit am schwibbogen.

die letzten malarbeiten an den außenbögen wurden vorgenommen, die innenbögen eingeleimt, der mittelteil fixiert und die leisten für die leds eingeleimt. nachdem auch der erste außenbogen in position war habe ich die kabel der beleuchtung verlegt und mit heißkleber festgemacht:

beleuchtung fixieren
dekoteile

morgen kommt der sockel dran und danach folgt der rest. ist eh nicht mehr viel.

nach einem halben drehtag als spurensicherer für soko donau (heißt in anderen ländern soko wien) blieb genug zeit um ein wenig zu basteln.

ich passte das mittelteil des bogens ein, montierte das dach sowie die dachblenden und brachte den kamin an. dan bekamen die teile etwas farbe. ich habe mir lange überlegt ob ich ihn natur belassen soll oder doch bemalen. ich entschied mich für ffarbe. aus dem einfachen grund, dass der schwibbogen als dekoteil ja den ganzen tag in der wohnung steht. und wenn er nicht beleuchtet ist (was nur im dunkel sinn macht) sieht er besser aus wenn er etwas farbe hat. als ran an die pinsel:

dach
farbe

auch zwei leisten als füße habe ich gesägt (damit ich den batteriekasten unterbringen kann). malzeugs waschen und genug für heute. mal sehen, ob ich morgen den rest schaffe.

fast den ganzen tag am schwibbogen gewerkelt.
außenbögen fertig sägen und schleifen, grundplatte fasen, alles zusammenstecken. jetzt konnte ich die positionen für die leds bestimmen.

ich finde die lichthalterungen für die glühbirnchen des originalplanes viel zu kompliziert und habe mir eine einfachere variante überlegt. der innere bogen wurde aufgeteilt und ich markierte sieben positionen in denen ich kleine brettchen einsetze. diese wurden teilweise ausgeklinkt und eingesteckt, teilweise flach eingepasst. hier werden die leds eingesteckt. die restlichen lichter verbaute ich in der grundplatte.

wieder alles zusammenbauen. sieht schon mal gut aus:

lichthalterung einpassen die stege passen lichter eingepasst

ein foto des bogens bei dunkelheit vermittelt einen guten eindruck, wie er mal aussehen wird:

nachtansicht

jetzt muss ich nur noch die schlitze für die kleinteile und das dach sägen dann kann alles zusammengebaut werden. ich glaub, ich werd die teile vorher doch etwas anfärbeln.

mein neues testgerät war geliefert worden (siehe kurzbericht). zeit, es gleich einmal zu testen. dazu habe ich mich in die werkstatt begeben und weiter am schwibbogen gesägt. nebenbei einem hörbuch gelauscht, welches ich über den aux-eingang des werkstattradios abgespielt habe. hat gut funktioniert und ich konnte mit den außenbögen beginnen, die im doppelpack gesägt werden:

innenschnitte

ich weiche ja beim zusammenbau meines schwibbogens deutlich von der vorlage ab. nicht zuletzt deshalb, weil ich eine ganz andere art der beleuchtung verbauen werde als in der vorlage beschrieben.

also habe ich heute mal mit der grundplatte begonnen. passend zu meiner vorlage wurde die größe gesägt. dann zeichnete ich die ungefähren positionen der steckteile ein. für die beiden innenbögen sägte ich die schlitze mit der dekupiersäge (war zu faulk, den frästisch aufzubauen und einzuriochten). die innebögen wurden platziert. so konnte ich die benötigte breite für die seitenwände des hauses ermitteln und danach passende brettchen zusägen.

diese wurden an einen innenbogen geleimt:

grundplatte wände anleimen stellprobe

nach dem abbinden des leims nochmals die esten teile zusammenstecken – sieht schon nicht schlecht aus.

die vorlagen des gekauften schwibbogens habe ich auf die größe von etwa 400 mm herunterskaliert und ausgedruckt. 70 cm sind mir doch deutlich zu groß. da ich insgesamt vier schwibbögen machen muss spart das auch material.

ab in die werkstatt. beim zuschneiden und zusammenkleben kam gleich einmal der neue werktisch zum einsatz. ich habe mit und den figuren begonnen, eine recht diffizile arbeit:

schwibbogen1 schwibbogen2
/

weiter ging es mit den innenbögen (die ich gleich im stapel gesägt habe) und dem mittelteil:

schwibbogen3 schwibbogen4

dan hatte ich für heute genug. schnell die werkstatt sauber machen, die misttonne rausbringen und das war’s. das tischaufstellen war nicht ohne und ich muss mich für die nächsten drehtage schonen.

ein paar stücke von meiner weihnachts-to-do-list konnte ich heute abhaken. geschafft hab ich sechs komplette christbaumanhänger:

christbaumanhänger

diese wurden zur abwechslung einmal etwas bunter gebeizt. zum schluss eine schicht klarlack drauf und zum trocknen an die leine.

zwecks „weiterbildung” habe ich mir safe house angesehen. der verhörraum dort dient als beispiel, wie unserer aussehen könnte (wobei unserer nicht ganz so dunkel werden soll).

die krankheitsbedingte zwangspause wurde heute beendet. eine woche nix tun können war schon etwas lähmend.
heut hab mich mal endlich wieder in die werkstatt begeben. nix anstrengendes, sondern nur eine kleine bastelei für einen film in dem ich eine hauptrolle spiele.

wir haben ja schon mit der gestaltung des verhörraumes begonnen. als zutrittskontrolle stellt sich der regisseur einen handabdruckscanner vor. also hab ich mal einen gebaut. sieht gar nicht so schlecht aus. und das zweite bild zeigt, wie er dann im betrieb aussehen könnte:

handabdruckscanner1 handabdruckscanner2 handabdruckscanner3 handabdruckscanner4 handabdruckscanner5 handabdruckscanner6

auch wenn es auch klein ist, habe ich das projekt auf 1-2-do eingestellt.