Dekupiersäge

Durch die gestrige Schleiferei auf der Terrasse bin ich auf den Geshcmack gekommen. Also richtete ich den kleinen Tisch her und überdsiedelte mit der Dekupiersäge an die frische Sommerluft (wobei es „frisch” nicht ganz trifft). Das angekündigte Gewitter kam nicht, so dass ich in Ruhe sägen konnte.

sommerlicher Sägeplatz

Ich sägte zwei Stunden am Vormittag, legte dann eine Pause ein und sägte danach nochnmals zwei Stunden. Das Sägen ist ganz schön anstrengend, macht aber trotzdem Spass. Hier das Ergebnis meiner heutigen Bemühungen:

langsam geht es voran

Erst die Wäsche erledigen, dann ein wenig (so zwei Stunden) am neuen Projekt gearbeitet. Stück für Stück geht es voran. Ich säge auf einer sehr niedrigen Stufe (etwa 600) und bin sehr konzentriert. Bei den feinen Stegen hat man sich sonst schnell versägt – und das muss nicht sein. Nicht ganz einfach mit (mehr oder weniger) nur einem Auge so genau zu sägen. Das strengt schon an. Aber etwas schaffte ich doch:

wieder ein Stück erledigt

Nach einer Runde mit dem Rad, einer Stärkung und einer Erholungspause auf der Couch zog es mich wieder zur Arbeit. Ich wollte die dickeren Leisten die ich gestern gesägt hatte schleifen. Aber warum in der heißen Werkstatt, wo ich doch eine große Terrassse habe? Also baute ich mir einen Freiluftschleifplatz:

sommerlicher Arbeitsplatz

Da ging die Arbeit gleich viel flotter von der Hand.

Erst einmal nahm ich die Bandsäge so richtig her. Damit sägte ich einen ganzen Berg an Leisten mit 2 und 8 mm Stärke. Weiter zu Untersetzern werde ich sie bei Gelegenheit einmal verarbeiten. Heute hatte etwas anderes Vorrang.

Schon seit Wochen habe ich die Vorlage für ein Fretworkbild ausgedruckt in der Werkstatt herumliegen. Heute machte ich mich daran, das Bild zu sägen. Erst eine geeignete Sperrholzplatte herrichten: Auf Maß schneiden, schleifen und mit Paketband bekleben. Darauf die Vorlage befestigen. Dann gefühlte 1.000.000 Löcher für die Innenschnitte gebohrt. Dabei war die PSB 40 mit dem Laserfadenkreuz echt eine enorme Hilfe.
Die ersten Innenschnitte habe ich auch schon gesägt:

neues Projekt

Der Jaguarkopf wurde auf der gestern gefertigten Platte montiert und im Speisezimmer aufgehangen. Ich finde, da sieht er gleich noch besser aus:

jaguarpuzzle aufgehängt

Weiter zur Menage. Da fehlte ein Griff. Mangels Drehbank – man(n) kann nicht alles haben – musste ich improvisieren und schliff den Rundstab mit dem Bandschleife in Form:

Behelfsdrehbank

Das ging besser als gedacht. Griff montieren, alles mit Klarlack besprühen und trocknen lassen. Am Abend konnte meine Bastelei bestückt werden und kam in den Küchenschrank:

Gewürzmenage

Das grausliche Wetter (den ganzen Tag nur Regen) war optimal um ein wenig zu werkeln.

Nachdem mein Übungsstück durchaus gelungen ist – ich habe dabei auch viel gelernt – entschloss ich mich zum Bau einer „richtigen” Holzschale. Dazu hatte ich schon zwei unterschiedliche Hölzer zu einer Platte verleimt. Beim Abrichten der Kante und beim Nivelieren nach dem Verleimen war die Hobelmaschine eine große Hilfe.

Es wurde gesägt, geleimt und viel geschliffen. Nach gut zwei Stunden war es geschafft. Noch mein Eigenbau-Holzwachs und fertig war die Holzschale, diesmal sogar mit Rand. Im Folgenden ein paar Bilder dazu. Eine ausführliche Berschreibung wie gewohnt als Projekt hier.

Zum Vergrößern anklicken:
fertige Platte oberster Ring beim Schleifen Verleimen fertige Schale

Schon seit längerem gehe ich mit dem Projekt einer Holzschale(-schüssel schwanger. Diese soll aber nur mithilfe der Dekupiersäge gemacht werden. Heute raffte ich mich dazu auf ein entsprechendes Stück zu sägen. Da ich nicht wusste ob alles wie geplant funktioniert machte ich aus billigem Holz ein erstes Probestück.

Dazu habe ich mir Fichtenleisten (aus einer Palette gehobelt) zurechtgesägt, unterschiedlich gefärbt und anschließend zu einer kleinen Platte verleimt:

gebeizte und verleimte Leisten

Diese wurden dann im Winkel von 25° vorgebohrt. Dazu baute ich mir eine Bohrschablone. Dann wurden die Teile gesägt und zusammengeleimt. Das ist das Ergebnis nach dem ersten Schleifen:

Holzschale

Über Nacht hatte ich Lena-Marie bei mir. Die hatte gleich eine Verwendungsmöglichkleit für das Übungsstück gefunden:

Bett für Tigger

Und farblich passt es auch perfekt.

Als die Kleine gegen elf endlich eingeschlafen ist stellt ich mein Übungsstück zum Bewerten bei 1-2-do ein.

Meine Holzkrawatte wurde heute fertig:

holzkrawatte

Ich fand sie so gelungen, dass ich sie abends als Projekt einstellte.

Die restliche Zeit nützte ich um einen neuen Auftrag anzugehen. Gerlinde braucht als Geschenk drei Holzvasen. Zwei geschwungene und eine Herzvase. Geschafft habe ich heute die Herzvase komplett (im Bild mit Wasser und echter Blume)…
herzvase
… und eine geschwungene Vase im Zuschnitt mit Bohrung. Die Feinarbeiten wie Schleifen und Wachsen folgen demnächst.

Es ist geschafft. Der Jaguar wurde heute fertig.

Vormittags klebte ich die vielen Einzelteile zu einem stimmigen Ganzen zusammen. Dabei verwendete ich die Heißklebepistole, da damit schnelles arbeiten möglich ist und auch die unterschiedlichen Ebenen gut realisiert werden können
Trotzdem war es eine Menge Arbeit. Aber es hatv isch echt gelohnt, das Bild ist mir gelungen. Ich weiß, von wegen Eigenlob und so, aber es stimmt doch, oder?

fertiges 3D-Bild

Einzig die Farbe der Hintergrundplatte muss ich mir noch überlegen.

Die Farbenspiele gingen heute weiter und fanden ein gutes Ende:

nach dem Bemalen

War noch eine Menge Arbeit. Vor allem das Mischen der einzelnen Töne und Farbverläufe. Ich finde aber, es hat sich echt gelohnt. Der Jaguar sieht super aus. Auf dem Bild oben werden die Teile mit einem Rahmenspanner zusammengehalten um einen ersten Eindruck zu bekommen wie es mal werden wird.

Jetzt müssen die Teile „nur” noch in unterschiedlichen Ebenen zusammengeklebt werden. Danach alles auf einer Platte befestigen, wo ich aber noch nicht weiß, welche Hintergrundfarbe ich da nehmen soll.

Heute besorgte ich passende Holzbeize für mein Wandbild. Ich fand nicht die vorgegebene Marke, musste einfahc nehmen was da war.
Sechs Packerln Pulverbeize (ist viel günstiger) nahm ich mit und bereitete die Farben zu. Gut, dass ich mir eben erst Einmachgläser gekauft hatte. Nach dem Auskühlen macht eich ein paar erste Mal- und mIschversuche. Die verliefen sehr gut, so dass ich wegen der Bemalung recht zuversichtlich bin.

Abends fing ich mit dem Bemalen der Teile an. Zuerst einmal all jene Teile (gut 100), die ganz dunkel werden. Dazu werden diese Teile zuerst mit einem schwarzen Permanentmarker (ich nahm einen Edding 3100) bemalt. Danach in Holzbeize mit dem Farbton Nuss dunkel getaucht:

Malarbeiten

Das ganze dauerte weit über zwei Stunden. Ich hatte danach für heute echt genug und machte Schluss in der Werkstatt. Stattdessen setzte ich mich an den PC um das Geldgeschenk für Anita als Projekt einzustellen.