Sonstiges

Den ganzen Tag am werkeln. Sommerreifen umstecken, Terrassenverbau abbauen, Terrasse putzen … was halt nach dem Winter so anfällt.

In der Werkstatt war ich nur kurz um den neuen Tisch für meine Kreissäge aufzustellen.
Schnell war die Säge darauf montiert. Alles wird bei Nichtgebrauch platzsparend zusammengeklappt und an die Wand gelehnt. So bleibt in der Mitte wieder Platz zum Arbeiten:

alles schön verstaut

genügend Platz zum Arbeiten

Zur Abwechlung machte ich heute einmal etwas andere Holzarbeiten. Ich half meinem Neffen beim Gerüstbau für seine Hochterrasse:

das Gerüst steht

Terrassenbauer

Terrassenbauer

Dabei kamen Leimbinder in für mich völlig ungewohnten Dimensionen (und mit entsprechendem Gewicht!) zum Einsatz. Es war eine echt harte Arbeit, aber wir haben das nicht schlecht gemacht. Für einen Tag Arbeit eine tolle Leistung. Aber jetzt bin ich total erledigt. Jeder Muskel schmerzt und von meinem Rücken will ich erst gar nicht reden.

Sonntags sollte eigentlich ein Ruhetag sein. Aber ein wenig was musste ich doch machen.

Mit der Deku (GsD ist die so leise) sägte ich den letzten Schriftzug in das Seitenteil und danach konnte ich den Rahmen – bis auf das Kopfteil – komplett fertig machen. Leimen macht ja keinen Lärm ;-)

Nach dem Werkeln holte ich meine Taschenlampe und machte eine Runde durch diverse Kellerräume. Auf der Suche nach brauchbarem Restholz. Zwar lagen wieder eine Menge Möbel rum, darunter aber nur ein kleineres Stück Rückwand das für mich brauchbar war. Aber ich habe es zumindest versucht.

Da meine Holde nach dem Nachtdienst ihren Schönheitsschlaf braucht – den sie vor dem Fernseher macht – musste ich in der Werkstatt heute leise zugange sein.

Ich sägte erst einen Schriftzug in ein Seitenteil (für den zweiten muss ich erst noch eine Schjablone machen). Da die Hegner sehr leise läuft und ich meinen Zyklon auf Flüsterbetrieb umgestellt hatte konnte ich das machen ohne den Schlaf im Nebenraum zu stören.

Nach dem Sägen erledigte die Schleifarbeiten am gestern gefertigten Rahmen. Zwecks Lärmvermeidung, die Schleifgeräte sind deutlich lauter als die Deku, wurden alle Teile händisch geschliffen. Das gng aber recht gut.

Ich konnte noch alle Tele (bis auf das Seitenteil dem der Schriftzug fehlt auch gleich lasieren. Dann war Schluss für heute, wir gingen ins Kino (Die fantastische Welt von Oz, ein sehr schöner Film mit tollem 3D).

In letzter Zeit stellte ich immer öfter fest, dass mich der Store doch etwas stört. Gerade beim Hantieren mit größeren Teilen blieb ich immer wieder im Vorhang hängen. Auch ist er ein Staubmagnet. Also weg damit.

Um neugierige Blicke auszusperren, aber das Licht reinzulassen entschied ich mich dafür, den unteren Teil der Fenster mit einer Sichtschutzfolie zu bekleben. Das erledigte ich heute:

Sichtschutz

Ich finde, die Werkstatt wirkt dadurch größer und heller.

Heute machte ich mich daran die ersten beiden Platten kleinzusägen. Dazu schleppte ich ein paar Arbeitsböcke und die Platten auf die Terrasse. Weiters noch die Handkreissäge, Aluschiene, Zwingen und natürlich Schutzausrüstung.

Mithilfe meiner gezeichneten Schnittpläne zerteilte ich die Platten erst grob in kleinere Stücke. Nachdem ich die Schiene angelegt hatte wurde nochmals nachgemessen. Dann der erste Schnitt. Um Himmels willen, was war denn das? Die Schnittkante war komplett ausgerissen:

Ausrisse

Ich baute ein Sägeblatt mitmehr Zähnen in die Handkreissäge. Etwas weniger Vorschub und der Schnitt passte.

Nachdem die Platten grob aufgeteilt waren wurde auf der Terrasse aufgeräumnt und ich übersiedelte in die Werkstatt. Die nächsten Stunden war ich damit beschäftigt die Platten kleinzukriegen und nach dem Plan die benötigten Teile zu sägen. Dazu musste ich die PPS immer wieder umbauen. Auch mein Schlitten kam oftmals zum Einsatz. Der ist echt ein tolles Helferlein. Irgendwann hatte ich es dann geschafft:

Sägeergebnis

Damit war dann aber Schluss für heute.

Vor einigen Tagen habe ich bei einem Holzdealer ja eine ganze Platte Birkensperrholz 15 mm in bester Qualität besorgt. Langsam wird es Zeit diese aufzuarbeiten.

Vor dem Sägen kommt aber die Planung. Um die Platten möglichst gut auszunützen musste ich genau planen, wie ich diese zersägen soll. Dabei musste ich beachten, dass ich die Platte zuerst mit der Handkreissäge in kleinere Teile zerschneiden kann da sie für meine Werkstatt und die Unterflurzugsäge einfach zu groß sind – und alleine nicht handlebar.

Stundenlang suchte ich im Netz nach einem funktionierenden Zuschnittprogramm. Einige hab eich auch instzalliert und ausprobiert. Es war aber kein wirklich praktikables dabei. Also musste ich „zu Fuß” an die Sache.

Letztlich zeichnete ich mittels Inkscape den Zuschnittplan. Dabei sollten zwei Platten möglichst sinnvoll aufgeteilt und die Teile für drei Gürtelhalter (sind schon geordert) herausgesägt werden. Hier das Ergebnis meiner Überlegungen:

zum Vergrößern anklicken:
Schnittpläne

Jede Platte misst 1500 x 1000 mm. Zwecks besserer Übersicht und Kontrolle habe ich die einzelnen Teile jeweils anders eingefärbt. So sieht man leichter, ob man auch wirklich alle Teile hat.

Gesägt wurde heute nicht, aber ganz ohne Werkstatt ging es nicht.

Ich kramte unsere vor Jahren gekaufte Induktionskochplatte hervor (die diente zum Testen der Induktionskochmethode ehe wir die Küche umbauten). Dazu einen Kochtopf (die Größe benützen wir nie) und ein paar gut verschließbare Gefäße. Dann startete ich mein Experiment „Wachs kochen”.

Im Netz hatte ich zuvor diverse Methoden der Holzwachsherstellung durchgelesen. Sehr oft wurde darauf hingewiesen, dass man das Öl nicht über 150° c erhitzen darf, da es sont zu einer Selbstentzündung kommen kann. Gut, dass meine Kochplatte auch die Wahl der Temperatur erlaubt.

Ich gab etwa die Hälfte des Öls (Skydd von Ikea) in den Topf. Dazu etwa 250 g Wabenplatten (in kleine Stücke gerissen). Eine detaillierte Beschreibung des Herstellunsgprozesses habe ich zum Nachlesen als Projekt veröffentlicht.

Jedenfalls scheint mein erster Versuch gelungen zu sein (gerade noch, denn die eingestellten 140° waren zuviel. Ich konnte gerade noch zurückdrehen ehe die Sache verbrannt ist. Jetzt fehlt mir nur noch eine geeignete Bastelei um das Wachs im Einsatz zu testen:

selbstgemachtes Holzwachs

Habe einen Holzdealer im 23. Bezirk gefunden. Heute meine erste Bestellung geholt. Betreuung und Ablauf passen, Preis ist so na ja.

Ich habe eine ganze Platte (1500 x 3000 x 15 mm) Birkensperrholz in Sichtqualität bestellt. Diese wurde mit zwei Schnitten in drei Teile von etwa 1500 x 1000 mm zersägt. Alles zusammen kostete 180,00 Euro.

Mal sehen, wieviele Gürtelhalter ich da rausbekomme.