3-D

die madonna als kleines projekt einstellen. dabei entdeckte ich zufällig einen gerade laufenden wettbewerb, zu dem mein umgestaltetes speisezimmer hervorragend passte. also gleich meine projekte dazu einreichen.

bis gegen drei war ich damit beschäftigt mein giraffenpuzzle, die beize war zwischenzeitlich getrocknet, zu einem 3d-bild zusammenzukleben. nebenbei ließ ich mir weiter die erbin vorlesen. mit viel leim, heißkleber und noch mehr geduld puzzelte ich das bild stück für stück zusammen:
giraffenbild

das ganze wurde auf die lasierte grundplatte montiert und abschließend mit klarlack besprüht:
frisch lackiert

jetzt fehlt nur noch eine aufhängung und dann kann das bild nach kärnten.

den ganzen tag sturmfreie bude. was macht man(n) da? genau – in die werkstatt gehen ;-)

die gestern gesägten teile des giraffenbildes mussten gebeizt werden. auch wenn es nicht so viel teile sind, dauerte es trotzdem ein paar stunden bis alles gebeizt und zum trocknen eingespannt war:

es wird bunt

nebenbei lauschte ich weiter dem hörbuch die erbin. gefällt mir sehr gut!
mit der akkusäge schnitt ich ein stück der restlichen platte ab und verzierte die kanten mit einer fräsung. platte schleifen und zweimal lasieren. das war’s für heute, zumindest in der werkstatt

am vormittag gab ich die x-esse zurück. nach diesem (kleinen) erfolgserlebnis ab in die werkstatt. ich sägte solange, bis ich alle teile der giraffe ausgesägt hatte:

giraffenkopf

es dauerte doch ein paar stunden bis alle teile ausgesägt, von der vorlage befreit und zusammngesetzt waren. ich wurde gerade rechtzeitig damit ich keinen stress hatte um zum schauspielkurs zu kommen.

nach dem jährlichen check beim hautarzt wurde es zeit ein wenig zu werkeln.
zuerst machte ich mir am pc eine neue vorlage für ein sehr zeitaufwändiges projekt, dass ich im laufe der zeit sägen will. das werden zig stunden an der dekupiersäge werden.

nachdem alles ausgedruckt war wendete ich mich einem kleinprojekt zu. teile unserer langjährigen tischdeko waren beschädigt worden. gerlinde wollte einen ersatz „mit rentieren”.
ich sägte aus einer fichtenleiste (teil einer palette) sägte ich mir einen kantel zurecht. vorlage drauf und ab auf die dekupiersäge. nach dem sägen wurde ausgepackt. hier das ergebnis:

rudolf

morgen wird eine rentierdame gesägt (etwas zierlicher), dann geht es ans bemalen. für heute war schgluss, das kaberett wartete.

passend zum kärntner landesfeiertag ist es vollbracht. meine holzvase ist fertig!
war echt ein monsterprojekt dass sich über viele tage gezogen hat. aber nun ist es geschafft und auch schon als projekt eingestellt:

segmentvase

nachdem die vase fertig war machte ich mich gleich ans nächste großprojekt: das aufräumen meines bastelkammerls. dieses habe ich wärend dem bau der vase etwas vernachlässigt. da es beim sägen und schleifen aber trotz absaugung viel staub gab sah es entsprechend aus. die nächsten sechs(6!) stunden war ich damit beschäftigt die 12 m² wieder sauber zu bekommen.
ich begann oben auf den regalen und arbeitete mich stück für stück nach unten und dann nach vorne. jedes regalfach musste abgeräumt und gereinigt werden. dann wurde jedes einzelne teil abgesaugt ehe es an seinen platz zurückkam. eine menge dreck, eine menge arbeit. zum schluss noch den zyklon und die misttonne leeren, dann war es geschafft – und ich auch!

auch den ersten teil der tribute von parnem hatte ich zwischenzeitlich zu ende gehört. hat mir gut gefallen, der zweite teil ist schon aufgespielt.

die bisherige arbeit an meiner holzvase war schon eine ganze menge. heute kamen die abschlussarbeiten dran. das hieß, schleifen, schleifen und nochmals schleifen. mit den handgeräten alleine wäre das eine echte sisyphusarbeit geworden. daher baute ich mir eine improvisierte schleifstation.
dabei kamen hauptsächlich meine alte bohrmaschine (von desi geborgt), eine gewindestange mit muttern und beilagscheiben und ein paar zwingen zum einsatz. aufgebaut wurde alles auf der terrassenmauer. und es hat super funktioniert:

schneller als gedacht hatte die vase ihre form und eine glatte außenwand. später leimte ich den boden an.
danach war ich geschafft. mein rücken machte große probleme. das hieß, ab auf die couch.

den großteil des tages werkelte ich an meiner holzvase. teil um teil wurde gesägt, geschliffen, verleimt. so baute ich einen segmentring nach dem anderen. diese wurden im passenden winkel gesägt und wieder geschliffen.

die einzelnen ringe wurden nacheinander zur vase verleimt. dabei kam meine improvisierte leimpresse zum einsatz, die ihre sache sehr gut machte:

die vase wächst

bei dieser arbeit ließ sich gut einem hörbuch lauschen. so hat man die zeit gleich doppelt genützt.
später machte ich noch einen test um ein ausgedrucktes bild (laserdrucker!) auf ein stück holz zu übertragen. funktionierte recht gut, obwohl das holz nicht ganz glatt war:

bildübertragung

abends begann ich damit, die bisherigen bilder vom vasenbau für die projektveröffentlichung vorzubereiten.

immer wieder regenschauer im laufe des tages. optimales bastelwetter also.

ein paar stunden war ich damit beschäftigt das tigerpuzzle zu einem 3d-bild zu verkleben. eine zeitaufwändige arbeit, bei der sehr genau gearbeitet werden muss. und ich musste höllisch aufpassen keines der winzteile anzubrechen. um es etwas einfacher zu haben verklebte ich einzelne bildgruppen …

stück für stück zum bild< *center>

… welche dann zum fertigen bild zusammengefügt wurden:

alle teile verklebt

über nacht bleibt das bild eingespannt, am montag wird es auf eine platte montiert, bekommt eine schicht klarlack und ist dann fertig. neben der ganzen kleberei hörte ich mir weiter das hörbuch an.

ein neues hörbuch musste her. ich entschied mich für das komplott von grisham. wärend dieses herunterlud hatte ich zeit mich ein wenig iun diversen foren umzusehen.

ehe ich in die werkstatt wechselte bügelte ich die wäsche, swifferte durch die wohnung und spielte das hörbuch auf mein handy. beim sägen der letzten teile für das tiger-bild – und beim anschließenden schleifen und färben – konnte ich mir einen großen teil des neuen buches vorlesen lassen. bisher recht gut. bin schon gespannt wie’s weitergeht.

ich machte schluss, nachdem ich alle teile gefärbt hatte, diese trocken und zusammengebaut waren. über nacht lasse ich sie eingespannt rasten…

frisch gefärbt

… in der hoffnung, dass sie sich morgen leichter verkleben lassen.

ein blitzbesuch im bauhaus. ich schaute, was es an pulverbeize gab und fand einige interessante farben die ich gleich mitgenommen habe. dazu eine dose klarlack, da der meine beinahe aufgebraucht ist. noch wärend ich im geschäft war gab es einen heftigen regenguss. also konnte ich in ruhe einen blick in die – leider völlig leere – restekiste werfen. bis ich an der kassa war hörte der regenguss auf und ich kam trocken nach hause. kurz darauf kam der nächste guss. glück gehabt.

nach zwei drehtagen und einem wochenende endlich wieder ein wenig werkeln. heute machte ich die holzvase fertig.

erst einmal wurde sie rundherum glattgeschliffen, anschließend entstaubt. ein tauchgang in flüssigem holzwachs für den innenbereich brachte die farben und maserungen voll zur geltung:

vase, erste version

an der rückseite (im bild natürlich nicht zu sehen) gibt es einen kleinen fehler. beim bohren für den glaseinsatz ist ein kleines stück ausgebrochen. natürlich an einer stelle an der sich nichts reparieren lässt. gerlinde hatte die geniale idee einfach aussparungen zu sägen. das hätte gleich mehrere vorteile:

  • der ausbruch wird kaschiert
  • es ergeben sich sichtfenster um den wasserstand im glas kontrollieren zu können wenn echte blumen in der vase stehen
  • und noch dazu sieht es auch sehr gut aus, die vase wirkt dadurch „luftiger”

gesagt, getan. ich zeichnete auf einem stück papier die auszusägende form, kopierte diese auf die vase, bohrte vor (dabei legte ich die abgesägten reststücke unter) und sägte mit der deku die löcher. kanten schleifen und nachwachsen, schon war eine weitere variation der holzvase fertig:

vase, zweite version