ein erstes stück der kürzlich erbeuteten stammreste aus unserem hof zu einem schalenrohling geformt.
erst mit der kettensäge grob in form geschnitten (darauf hätte ich auch selbst kommen können), danach in eine noch etwas dickwandige form gedrechselt. das teil hat noch sehr viel wasser intus. daher kam es zum trocknen in einen sack mit spänen:

schale 1 schale 2 schale 3
schale 4 schale 5 schale 6

in ein paar wochen wird die schale dann ihre endgültige form bekommen.

heute erfolgten die letzten arbeiten am schreckweg-sauger.
erst einmal die tragegurte befestigen. diese habe ich aus den trägern eines ausgemusterten rucksacks geschnitten. schlitze ins gehäuse schneiden, gurte durchfädeln und an der innenseite zu dicken wülsten vernähen. erst wollte ich die träger mittels schrauben und beilagenscheiben befestigen, aber so ist es schöner und weniger aufwändig. nachdem alle gurte angebracht waren, konnte ich das gehäuse zusammenschrauben. zum schluss eine kleine taschenlampe drangehängt und mein 2020er-modell eines schreckweg-saugers ist fertig:

sauger 1 sauger 2
sauger 3 sauger 4

sieht nicht schlecht aus und wird dem enkel sicher viel spaß machen.

schon lange hatte ich vor, eine sog. „stimmungseule” zu drechseln. heute war es endlich soweit – ich startete meinen ersten versuch.

für den kopf hatte ich mir eine buchenkugel gekauft. den selbst zu machen wäre mir zu aufwändig gewesen, da ich dazu erst ein paar helferleins hätte bauen müssen. die flächen für die augen hab ich einfach mit dem bandschleifer angeschliffen. der körper wurde aus einem stück brennholz, das ich aus kärnten mitgenommen habe, gemacht. dann etwas mahagonibeize und die eule war fast fertig.
die beiden augen hab ich aus einem buchenstab gedreht. dabei die rückseite flach und die vorderseite leicht nach außen gewölbt. die nase sägte ich aus einer resteleiste. ihre form bekam sie mittels bandschleifer und feile. noch etwas farbe und fertig war meine probeeule:

eule 1 eule 2
eule 3 eule 4

durch einfaches verdrehen des kopfes kann sie unterschiedliche stimmungen anzeigen:

stimmungen

mit einem packen werbeprospekten in die werkstatt. ich hatte lackfarbe besorgt und rückte damit dem staubbehälter des saugers zuleibe.

trotz der eher mäßigen temperaturen in meiner werkstatt ging das unerwartet gut. nach einer kurzen trockenphase brachte ich noch eine weitere schicht farbe auf, dann war es geschafft:

farbe

jetzt fehlen nur noch das tragesystem und eine taschenlampe.

ein weitres stück unserer „silvesterbirke” landete heute auf der drechselbank. daraus hab ich eine vase (höhe ca. 14 cm) gemacht:

vase 1 vase 2

das holz ist sehr angewittert, hat risse, verfärbungen und löcher. aber ich finde, genau das macht den reiz der vase aus.

ein wenig an janicks überraschungsprojekt weitergebracht.
der trichter für den „geistersauger” wurde bemalt. mit einem klebeband bekamen die dünnen bretter (soll ja nicht zu schwer werden, das ganze) zusätzlich etwas halt. abschließend wurde der trichter mit einem griff versehen. das ganze kann einfach an den shclauch gesteckt werden:

trichter

im bedarfsfall lässt sich der trichter auch wieder abnehmen. bei gelegenheit geht es weiter. dazu muss ich aber erst noch farbe besorgen.

mein enkelsohn ist ganz wild auf luigi’s manson 3. das pielt er mit begeisterung und auch recht geschickt. er hat ja bald seinen sechsten geburtstag (wahnsinn, wie die zeit vergeht) und wünscht sich nichts mehr als einen schreck-weg (ein „geistersauger”). zu kaufen gibt es den nicht. da hilft nur, phantasie anregen und selber machen.

einen passenden staubsauger gab es um acht euronen im netz. dieser war sogar voll funktionstüchtig, was aber egal war. er wurde zerlegt und ausgeweidet:

einzelteile

weiter ging es in der werkstatt. einen einsaugtrichter, einen abzugsbügel und einen auswahlpfeil gemacht. diesen hab ich aues einem teil des saugers gesägt (mit einem normalen holzsägeblatt nr.5!), ihn dann in form gebogen und ans gehäuse genietet:

luigi 1 luigi 2
luigi 3 luigi 4

morgen werden die holzteile bemalt und ans saugrohr montiert. dann such ich einen passenden rucksack, dessen gurte ich verwenden kann. aber eines nach dem anderen (ein paar tage zeit hab ich ja noch).

endlich wieder in der werkstatt.
wie befürchtet war es nicht ganz einfach, das epoxyteil zu einem ende zu bringen. letztlich hat sich ein kerzenständer offenbart:

kerzenleuchter

jedenfalls machten die finger keine probleme, so dass ich mich gleich dem nächsten projekt zuwenden konnte.